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141 - Nacht der Höllenkäfer

141 - Nacht der Höllenkäfer

Titel: 141 - Nacht der Höllenkäfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Wirklichkeit.
Und sie war nicht die Person, die unnötig andere erschrecken wollte.
    Der Fabrikant schüttelte den Kopf. »Hier in
unmittelbarer Nähe gibt es niemand, auf den diese Beschreibung paßt. Aber
vielleicht streicht irgendwo ein Rocker oder ein Obdachloser herum, der
geglaubt hat, hier die Nacht verbringen zu können. Auf alle Fälle werden wir
die Polizei informieren, und ich laß es mir auch nicht nehmen, dort drüben bei
den Lesleys nachzuprüfen, ob alles in Ordnung ist. Wenn .wirklich so ein Kerl
durch die Nacht streift und auf irgendeine Weise Zuflucht im Haus der beiden
alten Leute gefunden hat, dann sind sie beide gefährdet .«
    Er ging noch mal hinüber auf das
Nachbargrundstück und betätigte dort die Haustürklingel. Es dauerte eine Zeit,
ehe Mrs. und Mr. Lesley hinter der Tür auftauchten. Glen Highdower gab sich zu
erkennen. Dann wurde ihm geöffnet. Er erklärte in großen Zügen, was Morna
beobachtet hatte, und erkundigte sich nach dem Befinden der beiden Alten.
Gemeinsam durchsuchte er mit ihnen das Haus. Alle Fester waren verschlossen,
ebenso die Türen. Der unheimliche Gast, der Morna Ulbrandson aufgesucht hatte,
war wie vom Erdboden verschluckt.
    Die Schwedin und ihre Freunde saßen
schließlich in deren Haus noch eine Zeit zusammen. Als die Polizei kam, gab Morna
ihre Wahrnehmungen zu Protokoll, und die beiden Beamten versprachen, noch in
der Nacht Streife zu fahren.
    Eine Stunde später lag Morna wieder im Bett.
Das Fenster war diesmal nicht ganz geöffnet. Sie hatte es nur geklappt. Lange
Zeit lag sie wach und hing ihren Gedanken nach.
    Der Fremde war bei seinem Vorhaben gestört
worden. Sie wollte ihm die Chance geben, das zu wiederholen, was er nicht hatte
ausführen können. Deshalb das geklappte Fenster. Sie wollte es ihm einfach
machen - aber diese Nacht blieb still.
     
    *
     
    Als er die Augen aufschlug, wußte er im
ersten Moment nicht, wo er sich befand.
    Eigenartiges Zwielicht umgab ihn. Stöhnend
faßte Dr. Johnson an seinen Hinterkopf. Sein Schädel schmerzte.
    Mühselig richtete der Arzt sich auf. Nach und
nach setzte seine Erinnerung wieder ein. Man hatte ihn niedergeschlagen und
entführt, aus Angst, er könne irgend etwas ausplaudern.
    Diese seltsamen Käfer!
    Sie mußten etwas mit seinem Schicksal zu tun
haben. Wo aber war sein Widersacher?
    William Johnson ließ den Bück in die Runde
schweifen. Er kam sich vor, wie in einer kleinen ovalen Kabine. Der Boden war
glatt. Metall. Die Wände ebenso. Nirgends gab es einen Tisch, einen Stuhl oder
sonst einen Einrichtungsgegenstand. An den kahlen Wänden hing kein Bild.
    Er wurde aufmerksam auf ein leises, monotones
Gurgeln. Es hörte sich an, als ob irgendwo Wasser ströme.
    Eine Weile lauschte er, dann richtete er sich
vollends auf. Mit dem Rücken zur Wand ging er Schritt für Schritt weiter. Die
Kabine, in der er sich befand, war in der Tat nahtlos. Er entdeckte nirgends
eine Tür, nirgends eine Klappe, die nach außen geführt hätte. Aber da - ihm
genau gegenüber! Da gab es ein rundes Fenster. Es sah aus, wie eine Luke. Als
ob unsichtbare Hände ihn nach von schoben, so bewegte Dr. William Johnson sich
auf die Stelle zu.
    Sein Herzschlag beschleunigte sich, und der
Schweiß brach ihm aus, als er vor der Luke stand und nach draußen blickte.
Hinter der Luke stand - so weit das Auge reichte - Wasser! Eine dichte,
graugrüne, undurchdringliche Wand...
    Johnson wurde nicht bewußt, daß ihm ein langgezogenes
Stöhnen entfuhr.
    Ein Unterwasser-Gefängnis!
    Warum hatte man ihn hierher gebracht?
     
    *
     
    Pete Stevens hatte das Gefühl, Fieber zu
haben.
    Minutenlang blieb er ausgestreckt und völlig
entspannt liegen, in der Hoffnung zu Kräften zu kommen. Eigenartigerweise hatte
ihm der Schlaf der vergangenen Stunden kaum etwas gebracht. Er fühlte sich wie
gerädert.
    Dieses wahnwitzige Pochen in seiner rechten
Hand! Ob die Verletzung schuld daran war, daß er sich so elend fühlte?
    Er knipste die Nachttischlampe an. Im Licht
betrachtete er die Wunde. Sie sah nicht gut aus. Rund um die anfangs so harmlos
aussehende Bißwunde hatte sich ein roter Hof gebildet, der mit fahlen und
bläulich aussehenden Roseolen besetzt war, die wie Leichenflecke aussahen.
    Es mußte Schmutz in die Wunde gekommen sein.
Sie hatte sich infiziert. Er war vielleicht doch etwas zu leichtsinnig gewesen.
    Mit zitternden Knien - wie nach langem
Krankenlager - erhob er sich schließlich. Jede Bewegung fiel ihm schwer.
    Pete Stevens ging zum Fenster

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