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1410 - Mallmanns Blut-Bräute

1410 - Mallmanns Blut-Bräute

Titel: 1410 - Mallmanns Blut-Bräute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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eines bedeuten, aber das wollte er nicht wahrhaben, weil es so etwas in der Wirklichkeit nicht gab. Das war einfach zu weit weg und zu irreal.
    Zähne, spitze Zähne. Sie konnten auch beißen. Ihm Wunden zufügen, aus denen Blut quoll.
    Etwas Heißes durchzuckte ihn. Es war eine Warnung, die seinen Kopf erreichte. Er riss seine Arme hoch und winkelte sie zugleich an, um die Blonde von sich wegzustoßen.
    »Nein, ich will nicht mehr, verflucht! Lass es sein! Lass mich in Ruhe, hörst du?«
    Justine lachte nur, und Peer musste leider feststellen, dass seine Kraft nicht ausreichte, um den Körper von sich wegzustemmen. Diese Person schien das Doppelte an Gewicht angenommen zu haben, und sie nagelte ihn förmlich auf seinem Schlafsack fest.
    »Was soll das?«, jammerte er. »Verdammt, warum lässt du mich nicht…«
    »Blut!« Plötzlich war die Stimme nah an seinem Ohr. »Blut, dein Blut. Und ich werde es trinken…«
    Peer Ingverson hatte es gehört. Jedes Wort hatte sich bei ihm eingebrannt. Er war nicht mehr in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen und beschäftigte sich in den nächsten Sekunden mehr mit sich selbst.
    Bis er den Schmerz spürte.
    Der Hals wurde ihm an der linken Seite aufgerissen. Zwei Zähne, ein Biss. Er glaubte sogar, das Blut sprudeln zu hören, doch das bildete er sich ein.
    Etwas anderes war keine Einbildung. Mit einem heftigen Krachen flog die Tür des alten Bootshauses auf…
    ***
    Auch Justine Cavallo hatte das Krachen gehört. Wenn sie etwas besonders hasste, dann war es eine Störung ihres Blutmahls. Sie fuhr mit einer wilden Bewegung vom Körper des Mannes hoch, der überhaupt nicht wusste, wie ihm geschah.
    Justine wirbelte mit einer heftigen Bewegung herum und nahm innerhalb einer kurzen Zeitspanne das Bild auf, das sich ihr plötzlich bot.
    Ihr Blick fiel auf die offene Tür des Bootshauses. Dahinter breitete sich ein flaches Gelände aus, das vom Schein eines vollen Mondes bestrahlt wurde. Dieses etwas kalte Schimmern erreichte auch die offene Tür, in der sich drei Gestalten so bestimmt abhoben, als wären es keine Menschen, sondern Scherenschnitte.
    Und es waren Frauen!
    Die blonde Blutsaugerin war nicht dumm. Sie wusste verdammt gut, mit wem sie es zu tun hatte, denn Vampire können sich gegenseitig riechen. Dieses Trio war erschienen, um ihr das Blut streitig zu machen, sie wollten ebenfalls das Blut des Mannes.
    Trotz der Übermacht dachte die Cavallo nicht daran, die Flinte ins Korn zu werfen. Für sie war Angriff die beste Verteidigung.
    »Haut ab!«, rief sie drohend.
    Das Trio dachte nicht daran. Keine bewegte sich von der Stelle.
    Sie lachten. Jede für sich – und trotzdem war es ein gemeinsames Lachen in unterschiedlichen Stimmlagen. Und genau dieses Lachen bewies Justine, dass sie es verdammt schwer haben würde.
    »Gut!« Sie nickte ihnen sogar zu. »Was wollt ihr?«
    Die Person in der Mitte gab die Antwort. Zuerst grinste sie, und sie zeigte dabei ihre Zähne. Tatsächlich schimmerten die überlangen Beißer hell, als hätte sich das Mondlicht ein besonderes Ziel ausgesucht.
    »Blut! Wir wollen Blut!«
    Justine lachte. »Das will ich auch. Und ich war zuerst hier. Ich habe den Mann entdeckt, und deshalb steht mir das verdammte Blut auch zu. Versteht ihr?«
    »Sicher. Aber wir sind zu dritt. Wir werden auch nicht teilen. Wir geben dir nur die Chance, zu verschwinden. Hol dir deinen verdammten Saft woanders.«
    Diese Antwort hatte die Wiedergängerin nicht mal überrascht, doch Justine schwieg zunächst, um ihre Gedanken zu sammeln.
    Sie hätte sich jetzt klammheimlich aus dem Staub machen können, das wäre für die drei Anderen bestimmt normal gewesen. Aber genau das wollte sie nicht. Es ging gegen ihre Vampirehre. So etwas konnte sie nicht zulassen. Es wäre für sie eine zu große Demütigung gewesen, und die wollte sie sich nicht antun.
    »Also gut«, sagte sie nach einer Weile, und ihre Stimme hatte dabei einen lauernden Unterton. »Ihr wollt das Blut dieses Mannes, aber ich will es auch!«
    »Du bist zu schwach!«, sagte wieder die in der Mitte.
    »Meint ihr?«
    »Ja.«
    »Dann kommt her und findet heraus, wie schwach ich bin.« Sie ging etwas nach vorn, um eine Stelle zu erreichen, wo das Mondlicht einen hellen Fleck auf dem Boden malte. Sie wollte bewusst im Licht stehen und sich zeigen, auch wenn sie im Gegensatz zu den drei Anderen nackt war.
    Sie schauten sich an.
    »Sie ist dem Wahnsinn verfallen«, sagte die eine.
    »Scheint so.«
    »Sie kennt uns

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