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1413 - Aufstand der Toten

1413 - Aufstand der Toten

Titel: 1413 - Aufstand der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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alles andere hatte er keinen Blick mehr.
    Es waren nur noch wenige Schritte bis zu seinem Ziel. Er fand nun heraus, woher das Licht stammte. Lampen spendeten es nicht. Aus dem Deckel der Altarplatte drang es in die Höhe, und Peter Scott fragte sich, ob der Altar tatsächlich geschlossen war.
    In seinem Innern spürte er das Kribbeln. Die Beine waren ihm schwer geworden, Hitze und Kälte krochen über seinen Rücken, und hinter der dünnen Haut an der Stirn pulsierte es.
    Der Altar bestand aus einem Block. Der Mann schaute auf die breite Seite, die ebenfalls vom Licht beschienen wurde.
    An den Wänden waren die Fresken gemalt worden. Hier aber hatte jemand das Motiv in das Gestein gemeißelt. Abermals war ein Fachmann am Werk gewesen.
    Peter Scott blieb stehen, um es genau zu betrachten. Es sah auf den ersten Blick nicht schlimm aus. Es zeigte sogar einen recht friedlichen Charakter, und der Mann erinnerte sich, es hin und wieder am Tor eines Friedhofs gesehen zu haben.
    Es zeigte zwei Personen, die sich die Hände reichten. Nur waren es hier kein Mensch und der Sensenmann, sondern ein Mensch und der Teufel, die sich begrüßten.
    Das war bezeichnend für diesen Ort. Es passte in das Gesamtbild hinein. Hier hieß der Teufel einen Menschen willkommen, um ihn in sein Reich zu locken.
    Das mussten auch die Mitglieder der Sekte damals so empfunden haben, denn sie hatten sich dem Teufel verschrieben. Eine andere Möglichkeit kam für Peter Scott nicht mehr in Betracht. Letztendlich waren sie dann vom Teufel geholt worden.
    Er war kein Fachmann, was die alten Geschichten betraf. Er hatte sie nur am Rande gehört. Nur hätte er nicht gedacht, jemals damit konfrontiert zu werden.
    Was war hier noch alles möglich?
    Seine Gedanken drehten sich im Kreis. Er kam zu keinem für ihn logischen Schluss.
    Warum war die Kapelle wieder erschienen, wo sie doch über lange Jahre verschwunden gewesen war?
    Niemand war da, der ihm darauf hätte er eine Antwort geben können. Die musste er sich schon selbst suchen.
    Bisher hatte sich nichts bewegt. Scott wollte schon weitergehen, als sich dies änderte. Es fing mit dem Licht ein, das plötzlich von Schatten berührt wurde. In seinem Innern tat sich etwas, aber Scott wusste auch, dass die Schatten irgendwo hergekommen sein mussten.
    Scott schaute nach vorn. Er machte seinen Hals lang.
    Die Schatten blieben nicht nur Schatten. Etwas tauchte aus dem Innern des Altars auf, dessen Deckplatte fehlte und der deshalb wirkte wie eine Truhe oder ein Sarkophag.
    Die neuerliche Bewegung zwang Peter Scott dazu, den Atem anzuhalten. Er merkte das Kribbeln auf seiner Haut, den kalten Schweiß im Nacken. Er sah nicht genau, was sich im Innern der Truhe tat, und er wollte es auch gar nicht wissen.
    Die Eingravierung kam ihm wieder in den Sinn. Da begrüßte der Teufel einen Menschen.
    Ja, das passte. Das passte verdammt genau. Der Altar war dem Teufel geweiht, und über diesen Altar waren die Menschen in sein Reich gestiegen, um die schlimmsten Qualen zu erleiden.
    Das kalte Licht drang weiterhin aus der Öffnung. Und in dieses kalte helle Scheinen hinein schoben sich Hände.
    Scott hielt den Atem an. Er konnte auch nicht mehr normal denken. Sein Blick galt einzig und allein diesen Händen, die allesamt irgendwie gleich aussahen, weil sie gespreizt waren. Er konnte keinen Unterschied zwischen Männer- und Frauenhänden erkennen. Sie kamen hoch, sie streckten sich, und Peter Scott erinnerten diese Hände an eine Geste der Verzweiflung. An Menschen, die dem Feuer der Hölle entweichen wollten und es doch nicht schafften.
    Sie waren das Sinnbild des Reichen, der zu Lebzeiten dem armen Lazarus nicht einen Krumen Brot abgegeben hatte und dafür nun in der Hölle schmorte.
    So vieles schoss ihm durch den Kopf. Da war ein regelrechtes Durcheinander, das seine Gedanken wirbeln ließ.
    Hier kam so viel Sinnbildliches zusammen. Hier war das Leben dem Tod begegnet, und die Hölle war der Vermittler gewesen.
    Es waren nicht nur die Hände, die er sah. Zu ihnen gehörten auch Arme. Unterschiedlich lang waren sie zu sehen. Mit ihrer bleichen, sogar leicht gelbgrün schimmernden Haut erinnerten sie an altes Holz, auf dem Schimmel klebt.
    Die zahlreichen Hände und Arme boten einen schlimmen Anblick, obwohl er nicht grausam war. Aber er verdeutlichte eine gewisse Hilflosigkeit. Die Menschen, zu denen die Hände und Arme gehörten, schienen aus der Hölle hinaus zu wollen, um wieder ins Leben einzutauchen.
    Man ließ sie

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