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1413 - Enklave Chronopuls-Wall

Titel: 1413 - Enklave Chronopuls-Wall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zufahren hörte.
     
    *
     
    „Wir haben das Transform-Geschütz abgefeuert", meldete Karwen Say. Kühl und beherrscht blickte sie Atlan vom Bildschirm herab an. „Wir haben drei Wallaby-Raumschiffe geortet. Das Geschoß ist in ihrer Nähe unmittelbar am Chronopuls-Wall explodiert. Sie kamen gerade wieder aus dem Wall hervor, in den sie kurz zuvor eingetaucht waren."
    „Aber sie haben nicht auf den Beschuß reagiert", ergänzte der Arkonide. „Nein", bestätigte die Wissenschaftlerin. „Es ist, als ob die Wallabies die Explosion gar nicht bemerkt hätten."
    „Dafür hat die LACRIMARUM die Wallabies geortet und die Explosion verzeichnet", sagte Atlan. „Die Wallabies haben die Enklave mittlerweile wieder verlassen."
    „Atlan", rief einer der Wissenschaftler im Beiboot. „Da tut sich was."
    Er zeigte auf einen der Monitoren. „Es ist das Wesen, mit dem du versucht hast zu sprechen", erläuterte die Syntronik. „Es ist jetzt etwa zwanzig Kilometer von uns entfernt und bewegt sich mit großer Geschwindigkeit an den Felsen entlang."
    „Sieht fast aus, als ob es auf der Flucht wäre", fügte der rothaarige Wissenschaftler hinzu. „Energieemission", meldete die Syntronik. „Das Wesen ist tatsächlich auf der Flucht."
    Auf einem der Monitoren wurde deutlich, was der Rechner meinte. Er zeigte einen roten Fleck, der von unregelmäßig verlaufenden gelben Linien umgeben wurde und rasch anwuchs. „Da ist ein rasch anwachsendes Energiepotential, das bisher hundertprozentig abgeschirmt wurde", setzte die Syntronik ihren Bericht fort. „Eine Explosion zeichnet sich ab. Die Abschirmung bricht zusammen."
    Plötzlich hörte es auf zu regnen, und es wurde heller. Auf dem Hauptbildschirm wurde die Hügelkette sichtbar, die von dem Computer angepeilt wurde. Eine Stichflamme schoß in den Himmel empor, und unmittelbar darauf wurde das Beiboot von einer heftigen Druckwelle erschüttert.
    Das breite Gesicht von Eidre Darr erschien auf einem der Bildschirme. „Wir beobachten eine klare Veränderung", sagte sie mit schriller Stimme, die ihre Erregung deutlich widerspiegelte. „Der Ausgang der Enklave wird kleiner.
    Der Durchgang ist von 5,3 Lichtstunden auf 4,6 Lichtstunden zurückgegangen.
    Nach den ersten Eindrücken würde ich sagen, daß dies eine Reaktion auf den Beschuß mit der Transformkanone ist."
    „Oder auf die Explosion von dem Ding, das in den Hügeln dort verborgen gewesen ist", fügte der rothaarige Wissenschaftler mit gedämpfter Stimme hinzu.
     
    *
     
    „Und was machen wir jetzt?" fragte Karwen Say, nachdem sie die Verbindung nach Hera Iabgebrochen hatte.
    Wil Kinston schüttelte vorwurfsvoll den Kopf. Mit pedantischer Sorgfalt strich er sich das graue Haar zurück. „Wir haben Zeit, uns Schritt für Schritt genau zu überlegen", sagte er. „Wozu diese Ungeduld?"
    Sie stöhnte gequält. „Du machst mich wahnsinnig mit deiner Ruhe", erwiderte sie. „Ich will nicht hier herumsitzen und darauf warten, daß etwas passiert. Ich will endlich konkrete Ergebnisse, die uns weiterhelfen."
    „Achtung", rief die Schiffssyntronik. „In Sektor rot/3 zahlreiche Ortungen."
    „Da hast du es", spottete Kinston. „Jetzt passiert etwas."
    Er war nicht im geringsten beunruhigt.
    Offenbar konnte er sich nicht vorstellen, daß sie durch irgend etwas gefährdet werden konnten.
    Karwen Say sprang auf und eilte zu den Ortungsschirmen. Auf einem rot markierten Bereich des Monitors waren Hunderte von Reflexen zu sehen. „Was ist das?" fragte sie und fügte ungeduldig drängend hinzu: „Ich will nähere Angaben!"
    Die Ortungen konzentrierten sich auf einen Bereich von Hera III, in dem zwei Schluchten Vförmig aufeinander zuliefen.
    Wil Kinston kam zu ihr. Er war nun nicht mehr ganz so ruhig wie zuvor.
    Zwei große, zylindrische Objekte stiegen aus einer Schlucht auf. „Raumschiffe", stammelte der Wissenschaftler. „Raumschiffe vom gleichen Typ wie die Wallabies", meldete die Syntronik. „Die anderen Objekte konnten als Roboter identifiziert werden."
    „Sofort Sonden ausschleusen", befahl Karwen. „Ich will genau wissen, was das für Roboter sind."
    „Es könnten Ctl-Roboter der Kartanin sein", bemerkte Kinston vorsichtig. „Das würde die Funde der Fragmente erklären."
    „Eine Meldung an Atlan und an die LACRIMARUM durchgeben", rief die Wissenschaftlerin. „Der Arkonide muß sofort informiert werden. Ich fürchte, wir haben die Roboter und die Raumschiffe mit dem Transformschuß mobil gemacht."
    „Nur nicht so

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