1413 - Enklave Chronopuls-Wall
Absicht zu haben, sich gegen sie zu wehren. Sie rief die anderen Roboter noch nicht einmal zu Hilfe, sondern ließ sich widerstandslos abtransportieren. Sie brachten sie zum Beiboot, und plötzlich zogen sich alle anderen Ctl-Roboter wie auf Kommando zurück. Sie verschwanden in der Schlucht, aus der die Raumschiffe hervorgekommen waren. „Das ging leichter als erwartet", sagte der Arkonide erleichtert, nachdem er den Roboter an die Wissenschaftler übergeben hatte. Das Beiboot startete und ging in eine Kreisbahn um den Planeten.
Währenddessen rückte die LACRIMARUM heran und barg das havarierte Beiboot, das von den Robotern soweit wieder hergerichtet worden war, daß es aus eigener Kraft starten konnte.
Mit Hilfe von Traktorstrahlen wurde es an Bord genommen.
Als die Bergungsaktion abgeschlossen war, führte Karwen Say das zweite Beiboot an die LACRIMARUM heran und schleuste sich ein.
Eidre Darr meldete sich, kaum daß sie an Bord waren. „Es wird höchste Zeit. Der Durchmesser der EnklaveÖffnung ist jetzt geringer als eine Lichtstunde. Wir dürfen nicht länger warten."
„Das werden wir auch nicht tun", erwiderte er Arkonide. „Wir verlassen die Enklave."
Er wollte die Zentrale verlassen, um zu Wil Kinston zu gehen. Da erinnerte er sich an das Raumschiff, das von Hera Igestartet war. „Wo ist es?" fragte er. „Es ändert seinen Kurs", rief sie. „Das könnte knapp werden, falls sich die Öffnung weiter schließt!"
Sie erteilte ihren Offizieren einige Anweisungen und wandte sich dann Atlan wieder zu. „Wir haben wirklich alles versucht, um mit der Besatzung Kontakt zu bekommen", erklärte sie. „Ohne jeden Erfolg. Ich weiß wirklich nicht, was wir noch tun könnten."
*
Quagon-Tarmor war verzweifelt. Seit geraumer Zeit registrierte er die Bemühungen der Galaktiker, Verbindung mit ihm aufzunehmen. Die Gesichter der Fremden erschienen auf dem Bildschirm vor ihm. Er hörte ihre Stimmen, verstand sie jedoch nicht, denn verschiedene Einrichtungen an Bord funktionierten nicht.
Jahrhundertelang hatte er sich bemüht, einen Sternenantrieb zu bauen. Auf diese Aufgabe hatte er sich konzentriert, und dabei hatte er vieles andere vernachlässigt.
So hatte er erst nach dem Start bemerkt, daß seine Funkgeräte nicht in Ordnung waren. Er konnte die Sendungen der Galaktiker empfangen, aber er konnte nicht antworten. Und auch seine automatischen Translatoren waren ausgefallen. Das in ihnen eingesetzte Material war im Verlauf der Jahrhunderte ermüdet. Beim Start waren dann so starke Erschütterungen aufgetreten, daß eine Reihe von technischen Einrichtungen buchstäblich zusammengebrochen waren.
Quagon-Tarmor hoffte jedoch, zumindest ein Funkgerät reparieren zu können, damit er den Galaktikern endlich antworten konnte.
Er bemerkte, daß der Navigationscomputer den Kurs änderte, aber er sah keine Grund einzugreifen. Ihm war egal, wohin er flog. Da er die Lichtgeschwindigkeit nicht überschreiten konnte, würde er keine allzu große Entfernung zurücklegen, bis er Verbindung mit den Galaktikern aufnehmen und sich ihnen und ihren Sternenschiffen anschließen konnte.
*
Das Ende kam für alle überraschend.
Eidre Darr und Offiziere der LACRI-MARUM waren davon überzeugt, daß der von Hera Igestartete Raumer trotz der Kursänderung die Enklave ungefährdet verlassen konnte. Nach den letzten Messungen hatte die Öffnung der Enklave immer noch einen Durchmesser von über fünfzig Lichtminuten.
Doch dann änderte der Raumer seinen Kurs erneut, und Sekunden später geriet er in den Chronopuls-Wall, der sich noch weiter vorgeschoben hatte. Er explodierte und gab der LACRIMARUM damit ein unübersehbares Zeichen dafür, daß die Öffnung nur noch einen Durchmesser von höchstens dreißig Lichtminuten haben konnte.
Erschüttert berichtete die Kommandantin Atlan, was vorgefallen war. „Wir haben wirklich alles versucht", beteuerte sie. „Wenn er doch nur geantwortet hätte!"
„Du solltest dir keine Vorwürfe machen", entgegnete der Arkonide. „Vielleicht wollte er keinen Kontakt mit uns. Ich weiß nicht, wer in dem Raumschiff war, aber ich bin sicher, daß er schon auf Hera Imit uns hätte reden können, wenn er nur gewollt hätte."
Atlan sollte niemals erfahren, wie sehr er sich in diesem Fall irrte.
Wenige Minuten nach dem Tod Quagon-Tarmors verließen die LACRIMARUM und die CYGNUS die Enklave. Und jetzt erschien das Bild von Ratber Tostan auf den Monitoren der Zentrale.
Atlan stutzte. Es
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