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1414

1414

Titel: 1414 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F Schläpfer
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Mehrwertsteuer. Die Rega muss neu jährlich 5,5 Millionen Franken Mehrwertsteuer auf die Gönnerbeiträge bezahlen. Krankenkassen und Unfallversicherer verlangen auf Empfehlung des Preisüberwachers tiefere Flugminutentarife. Die Rega wehrt sich.
    1. Juli
. Finanzchef Andreas Lüthi und Chefarzt Roland Albrecht ergänzen die Geschäftsleitung.
    14. Dezember
. Das Schweizer Fernsehen zeigt den Film «Heldin der Lüfte». Melanie Winiger als Rega-Pilotin Sina Andri.
2009
    3. Januar
. Ursula Bühler Hedinger , erste Pilotin der Rega, stirbt 65-jährig.
    10. Januar
. Dichte Hochnebeldecke über dem Mittelland. Geführt von der Flugsicherung Skyguide, fliegt der Helikopter im Instrumentenflug eine verletzte Frau von Oberiberg ins Universitätsspital Zürich. Seit 2002 strebt die Rega die Einführung satellitengestützter Anflüge an, die im Ausland vielerorts schon etabliert sind. Hauptziele von «Helicopter Low IFR Operation in Switzerland» (Helios): mehr Sicherheit, weniger Lärm. Der Aufwand ist enorm. Für jedes Spital muss ein spezielles An- und Abflugverfahren definiert werden. Wegen fehlender Zustimmung der Behörden geht es nur schleppend voran.
    Februar
. Revolution in der Rettungsmedizin. Erstmals wird eine Patientin mit schwerem Herzinfarkt an der Herz-Lungen-Maschine im Rettungshelikopter geflogen. Die mobile Life-Box wiegt nur 16 Kilo. Entwickelt hat sie Frank Born, Leiter der Kardiotechnik am Herz-Neuro-Zentrum Bodensee (Kreuzlingen/Konstanz), nachdem er 2006 den Tod eines Sportlers hat miterleben müssen.
    1. Mai
. Repatriierung von vier Verletzten nach einem Busunglück auf der Seidenstrasse. Distanz: 5500 Kilometer.
    2. Oktober
. Museumsstück. Die Rega schenkt dem Verkehrshaus Luzern einen Helikopter des Typs Agusta A 109 K2 (HB-XWG) nach 17 Einsatzjahren – Attraktion in der Jubiläums-Sonderausstellung «50 Jahre Verkehrshaus der Schweiz» und «100 Jahre Luftfahrt in der Schweiz». Glanzstück Nummer zwei: der erste Rega-Helikopter-Simulator.

    Oktober
. Premiere für die Life-Box im Jet auf 12 000 Meter Flughöhe. Sie rettet einer 35-Jährigen, die in Kroatien schwer erkrankt war, das Leben. Neben dem medizinischen Rega-Team müssen ein Herzchirurg und ein Kardiotechniker des Herz-Neuro-Zentrums an Bord sein.
    11. November
. Laser-Attacken. Basis Basel. Auf einem Einsatzflug trifft ein helles grünes Licht das rechte Auge des Piloten. Einen Monat zuvor war schon die Crew der Basis Dübendorf geblendet worden. Laserstrahlen können von kurzer Ablenkung über vorübergehende Blindheit bis zu dauernder Schädigung der Augen führen. Die tief fliegenden Helikopter sind ein einfaches Ziel. In der Schweiz drohen Laser-Angreifern Freiheitsstrafen von drei bis zehn Jahren.
    Neue Einsatzbasis auf dem Flugplatz La Blécherette (Lausanne) nach 30-jährigem Provisorium. Von anfangs rund 100 Einsätzen stieg die Zahl auf jährlich über 1000.
    Neue Helikopter vom Typ AgustaWestland Da Vinci ersetzen die seit 1992 auf den Gebirgsbasen eingesetzten Agusta A 109 K2. Die Flugstunden haben sich in den letzten 20 Jahren beinahe verdoppelt – bei heute kleinerer Flotte.

2010
    3. Januar
. Lawinenunglück im Berner Diemtigtal. Acht Skitourenfahrer steigen zum Drümännler auf. Zwei lösen ein Schneebrett aus. Drei Personen werden mitgerissen. Während der Rettungsarbeiten für diese Gruppe löst sich im angrenzenden Hang eine zweite Lawine und verschüttet elf Personen und den Rega-Arzt. Im Einsatz sind 100 Rettungskräfte der Alpinen Rettung Schweiz mit Hunden und insgesamt acht Helikopter. Traurige Bilanz: sieben Todesopfer, darunter der Rega-Arzt. Erstmals verliert die Rega einen Mitarbeiter in einer Lawine.
    28.–30. Januar
. Die Rega testet GPS-Anflüge auf das Spital Interlaken und das Inselspital Bern.
    März
. Simulant? Innerhalb von 13 Jahren hat eine Person über ein Dutzend Heli-Einsätze ausgelöst, davon zwei innerhalb weniger Tage. Solange nicht das Gegenteil erwiesen ist, muss die Rega immer von einem Notfall ausgehen.

    21. Juli
. Spektakuläre Rettung am Zürcher Grossmünster. Ein 55-Jähriger liegt mit einer Oberschenkelfraktur unterhalb der Aussichtsplattform des Turms. Eine Bergung mit dem 32 Tonnen schweren Hubretter ist wegen Einsturzgefahr zu riskant – die Umgebung der Kirche ist mit Katakomben unterkellert. Der Patient wird von der südlichen Turmplattform mit der Rettungswinde in den Helikopter gehoben.
    27. September–8. Oktober
. Exklusiver Einblick: Claudia Tschudin und Christian

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