1414
– ohne Kraftakte für die Crew, ohne unnötiges Leiden für den Patienten. Und im Vergleich zu den Learjets kann das Personal in der Kabine (fast) aufrecht arbeiten.
1988
10. März
. Lawine im Gotschnagebiet. Die Rega-Crew findet ein paar Skifahrer – und Prinz Charles. Alle sind wohlauf.
Ostern
. «Globi bei der Rettungsflugwacht» erscheint. Innert zwei Monaten sind 30 000, bis heute 130 300 Exemplare verkauft.
1989
Neue Ära. Der Stiftungsrat sagt Ja zu 15 zweimotorigen Helikoptern (Agusta A 109 K2). Umgerüstet zur Intensivstation, können sie schneller, sicherer, bei Tag und Nacht, in jedem Gelände und bei (fast) jedem Wetter ausrücken.
1990
Aus- und Weiterbildung. An rund 100 Kursen und Veranstaltungen der Rega nehmen über 5000 Leute teil.
Pechsträhne. Schon am 2. Juni 1989 war bei einer Demonstration auf dem Bielersee die Alouette III HB-XGU durch Bodenresonanzen ausser Kontrolle geraten und ins Wasser gestürzt: zwei Verletzte, Totalschaden der Maschine. Am 14. Juli dieses Jahres drückt eine Windböe die Alouette III HB-XHY während einer Landung in den Waadtländer Alpen gegen den Hang und zerstört sie. Verletzt wird niemand. Am 13. August stürzt die Bölkow BO 105 HB-XGY während eines Schulungsflugs im Knonaueramt ab: ein Verletzter, Totalschaden.
1991
Einweihungen.
14. August:
neue Einsatzbasis Uri.
20. September:
neue Einsatzbasis Bern-Belpmoos. Hauptdestination ist das Berner Inselspital.
1992
27. April
. 40 Jahre Rega. Zum Jubiläum erscheint ein Bildband von Friedli Engesser mit Texten von Norbert Hobmeier: «Eine Idee setzt sich durch».
Christian Schweizer , seit Oktober 1976 in der Rega, wird Chefpilot der Jet-Flotte.
24. Juli
. Deutscher Car verunglückt am Nufenenpass. Es helfen Leute mehrerer Basen, Soldaten, Feuerwehr, SAC. Die Patienten liegen in 15 Spitälern zwischen St. Gallen und Mendrisio. Bilanz zu diesem Zeitpunkt: sieben Tote, 30 Verletzte.
19. August
. 100000. Einsatz. Im Auftrag des TCS wird ein schwer verletzter Autofahrer von Tunis nach Genf gebracht.
1993
Flugunfälle.
16. Februar
: Tod im Zugersee. Vermutlich wegen gesundheitlicher Probleme des Piloten stürzt die Agusta A 109 K2 HB-XWE auf dem Überflug von der Basis Gsteigwiler nach Kloten in den Zugersee.
8. September
: Beim Versuch, ein verletztes Rind auf der Alp Bargis ob Flims zu holen, stürzt die Alouette III HB-XRC aus geringer Höhe ab: Totalschaden und ein verletzter Pilot.
16. September
: missglücktes Landemanöver ob Niederriet am Brienzersee. Totalschaden der Alouette III HB-XFF. Die drei Insassen sind unverletzt.
Swisscom führt das digitale Mobiltelefon-Netz ein.
1994
20. März
. Fredy Wissel stirbt fast 90-jährig in St. Moritz.
Air-Glaciers und Rega arbeiten wieder zusammen. Rega-Arzt Urs Wiget organisiert mit rund 40 Notfallmedizinern des Grimm (Groupement d’intervention médicale en montagne) den Dienst bei den Unterwalliser Luftrettern. Ob Air-Glaciers, Air Zermatt oder Rega: Bei einem Einsatz für Gönner spielt dies keine Rolle.
1995
23. Februar
. Eine Lokomotive erfasst einen Touristenbus auf einem Bahnübergang am Stadtrand von Luxor. Zwei der 18 Passagiere werden getötet, neun zum Teil schwer verletzt. 20 Stunden nach dem Alarm liegen die Verunfallten in Schweizer Spitälern.
12. Juli
. 125 000. Einsatz.
14. November
. Anne Ormond-Ronca , Vertreterin des Schweizerischen Roten Kreuzes, wird erste Frau im Stiftungsrat.
6. Dezember
. Spatenstich für das Rega-Center beim Flughafen Zürich.
1996
7.–11. Juni
. Erstmals führt ein Einsatz rund um die Erde. Im Canadair CL 601 Challenger transportiert die Crew drei Patienten. Flugdauer: 43 Stunden. Zwischenlandungen in Muscat, Bangkok, Chabarowsk, Anchorage, Reading, Faro und Valencia.
1997
9. Mai
. Alles unter einem Dach. Umzug von der Mainaustrasse an den Flughafen Zürich-Kloten – in das neue Rega-Center mit Einsatzzentrale, Verwaltung, Hangar, Werkstätten, Materiallager, Bereitschafts-, Ausbildungsund Vortragsräumen plus Kantine für die rund 100 hier tätigen Mitarbeiter.
1414! Die neue Alarmnummer ist der erste vierstellige Notruf in der Schweiz.
Die Rega ersetzt ihr 15-jähriges Funksystem durch das Telefon-Datennetz SwissNet/ISDN der Telecom PTT. Höchste der 34 Relaisstationen: 3507 Meter ü. M., Jungfraujoch. Das Emergency- oder Notfunknetz steht jedermann für Notrufe zur Verfügung. Ist kein Telefon in der Nähe, kann man mit einem vom Bundesamt für Kommunikation (Bakom) zugelassenen Funkgerät Hilfe
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