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1415 - Letzte Station Hölle

1415 - Letzte Station Hölle

Titel: 1415 - Letzte Station Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erreicht hatte.
    Drei Schüsse, drei Treffer! Die Wölfe lagen am Boden. Fünf zählte ich. Neue kamen nicht nach. Aber nicht alle waren tödlich getroffen.
    Zwei hatte es voll erwischt. Die drei anderen waren verletzt. Sie lagen am Boden. Sie zuckten mit den Pfoten, sie winselten, sie drehten sich um die eigene Achse und versuchten auch, ihre Wunden zu lecken.
    Glenda kam jetzt zu uns. Sie hatte sich draußen aufgehalten und ahnte, dass die Gefahr vorbei war. Ihr Blick irrlichterte leicht, und sie war sehr bleich geworden.
    »Ihr habt sie alle geschafft?«
    »Scheint so«, sagte ich. »Jedenfalls sind keine Wölfe mehr nachgekommen.«
    »Und wie geht es jetzt weiter?«
    Die Antwort auf diese Frage war leicht. »Sie sind aus die Keller gekommen, Glenda, und wir werden jetzt nach unten gehen.«
    »Gut, John.«
    Wir mussten Glenda mitnehmen. In unserer Nähe war sie sicherer.
    Niemand von uns wusste, welche Gefahren in dieser anderen Welt noch lauerten. Aber wir konnten auch nicht sagen, was uns im Keller erwartete. Nur Wölfe bestimmt nicht, deshalb hofften wir auf Will Mallmann.
    Keinem von uns war besonders wohl, als wir die Treppe nach unten schlichen…
    ***
    Schüsse!
    Beim ersten Schuss war Mallmann zusammengezuckt, bei den weiteren hatte er nur geflucht, aber trotzdem nachgedacht, denn er hatte auch die Lösung gefunden.
    Als ehemaliger BKA-Mann kannte er sich mit Schusswaffen aus.
    Er wusste sie an ihrem Klang zu unterscheiden, und bevor alle Schüsse gefallen waren, war es ihm klar geworden.
    »Beretta!«, flüsterte er scharf. »Da wird mit einer Beretta geschossen, verdammt!«
    »Tatsächlich?«
    »Hör auf zu spotten, Justine. Ich kenne mich verdammt gut aus. Jemand schießt mit einer Beretta, und ich weiß auch, wer mit diesen Waffen ausgerüstet ist.«
    Die Antwort gab Justine. »Sinclair und Suko.«
    »Genau die!«
    Der Cavallo fiel auf, dass Mallmann seine Selbstsicherheit verloren hatte. Sie spürte einen inneren Triumph und ahnte, dass er sich nicht mehr auf der Straße der Sieger befand. Aber er würde eine weitere Niederlage nicht akzeptieren können. Er würde durchdrehen, und da dachte sie auch an Marek und ihre Aufgabe. Es war wichtig, ihn zu beruhigen.
    Deshalb sagte sie: »Keine Sorge, Will, ich schaue nach.«
    »Wie?«
    »Ich gehe hoch.«
    »Und dann?«
    »Werde ich dir Bescheid geben, ob sich dein Verdacht bestätigt hat. Das ist alles. Warte hier und lass Marek nicht aus den Augen.«
    »Darauf kannst du dich verlassen.«
    Geschossen wurde oben nicht mehr. Allerdings wehten Geräusche zu ihnen herab. Das Heulen klang nach Schmerzen, unter denen die Tiere litten.
    »Warte hier!«, sagte die Cavallo noch mal.
    Sie wartete nicht auf seine Antwort, sondern machte sich auf den Weg nach oben…
    ***
    Wir waren über die zuckenden oder toten Körper der Wölfe hinweggestiegen oder an ihnen vorbeigeschlichen und stand nun vor der ersten Stufen der Steintreppe.
    Diesmal kam uns kein Wolf entgegen. Aber die Treppe war auch nicht leer. Die Person, die von unten her hochkam, hatte die Stufen bereits zur Hälfte überwunden, und wir erkannten sie trotz des miesen Lichts, da war die blonde Haarpracht einfach nicht zu übersehen.
    »Justine!«, flüsterte Glenda.
    Die blonde Bestie ging sehr forsch auf uns zu, und sie sah nicht so aus, als wollte sie mitten auf der Treppe stoppen.
    Wir traten zur Seite, um ihr den nötigen Platz zu schaffen. Gesagt hatte sie noch nichts, doch als sie im Flur stand, schaute sie sich zunächst um. Sie sah die Wölfe, die tot waren oder im Sterben lagen, nickte und meinte: »Das war’s dann.«
    »Ja«, sagte ich und stieß sie an. »Das war unser Job. Ich kann mich daran erinnern, dass wir auch dir einen aufgetragen haben.«
    »Klar.« Sie gab sich locker und gelassen, steckte voller Energie und schien sich nicht mal darüber zu wundern, dass wir den Weg in diese Vampirwelt gefunden hatten. »Gut gemacht.«
    »Verdammt!«, fuhr ich sie an. »Was ist mit Marek? Und was, zum Henker, mit Mallmann?«
    »Seid doch nicht so ungeduldig.« Justine zeigte ein breites Grinsen. »Es ist alles okay.«
    »Was ist okay?«
    »Sie sind zusammen.«
    »Bitte?«, flüsterte Glenda.
    Die blonde Bestie lachte glucksend. »Ja, ja, ich weiß, was du denkst, Glenda, aber du brauchst keine Angst zu haben, denn als ich die beiden verließ, da sah Frantisek noch völlig normal aus. Mallmann wollte ihn leer saugen. Er hat nur nicht die nötige Ruhe gefunden. Und die hat er auch jetzt nicht. Er wartet

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