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1415 - Letzte Station Hölle

1415 - Letzte Station Hölle

Titel: 1415 - Letzte Station Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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unten auf mich. Ich habe ihm gesagt, dass ich mich ein wenig umschaue.«
    »Sehr gut«, sagte ich leise. »Dann können wir ja hinabsteigen uns ihn begrüßen.«
    »Deshalb bin ich hier.«
    Sollte alles zutreffen, was Justine uns gesagt hatte, musste ich ihr Abbitte leisten. Dann würde es im Keller dieses Hauses inmitten der Vampirwelt zu einem mörderischen Finale kommen, auf das wir so lange gewartet hatten.
    Ich war der Erste, der die Stufen hinabschritt. Die beiden Frauen gingen in der Mitte, und Suko bildete das Schlusslicht unserer kleinen Prozession.
    Auf dem letzten Drittel der Treppe klopfte mein Herz schneller.
    Der Raum in der Brust verengte sich, und ich konnte auch das Zittern in den Knien spüren.
    Ich war durch unzählige Höhen und Tiefen gegangen. Ich hatte gegen die schrecklichsten Monster und Gestalten gekämpft, und jetzt stand ich vor einem kleinen Finale. Mallmann zu vernichten, Marek zu retten, das wäre der volle Erfolg gewesen.
    Beinahe wäre ich noch auf der letzten Stufe gestolpert. Ich fing mich soeben, betrat den Keller, in dem das gleiche dunkle Licht herrschte wie überall in diesem verdammten Bau und holte das Kreuz hervor, während ich mich zugleich mit noch immer gezogener Pistole drehte.
    Eine Person befand sich hier unten.
    Eine dunkelhaarige Frau. Sie lag auf dem Boden und bewegte sich nicht.
    Von Dracula II und Marek sah ich nichts!
    Für einen Moment erlebte ich die Enttäuschung. Dann verwandelte sie sich in Wut. In Wut auf Justine Cavallo, von der ich mich gelinkt fühlte.
    Sie, Suko und Glenda hatten den Keller inzwischen betreten.
    Scharf fuhr ich die blonde Bestie an.
    »Wo sind sie, verdammt?«
    Justine hob die Schultern. »Ich… ich … weiß es nicht«, gab sie kleinlaut zu …
    ***
    Ich hätte am liebsten meinen Zorn hinausgeschrieen oder ihr eine Kugel zwischen die Augen gesetzt. Ich steckte voller Emotionen, ich beherrschte mich nur mühsam und hörte Suko wie aus weiter Ferne meinen Namen sprechen.
    Darauf reagierte ich nicht. Dafür schrie ich die Cavallo an. »Verflucht, wo – sind – sie ?«
    »Ich weiß es nicht, Sinclair!«, brüllte sie zurück. »Ich habe sie nicht gefressen!«
    Suko legte mir eine Hand auf die Schulter. »Bitte, John, du musst dich beruhigen. Dreh nicht durch. Behalte die Nerven. Mehr kann ich dir nicht raten.«
    Sein ruhiges Sprechen verfehlte seine Wirkung nicht. Ich entspannte mich wieder und nickte.
    »Schon gut«, sagte ich, wobei ich Justine trotzdem mit wütenden Blicken bedachte, denn ich fühlte mich noch immer verschaukelt.
    Aber ich sah auch etwas anderes in ihrem Gesicht. Dort breitete sich ein Ausdruck aus, den ich kannte. Den jeder Mensch mal auf dem Gesicht trägt, wenn er etwas erlebt, mit dem er selbst nicht gerechnet hat und demnach völlig überrascht ist.
    »Sag was!«, forderte ich sie auf. Dabei ließ ich die rechte Hand mit der Beretta sinken.
    »Als ich den Keller verließ, waren sie beide noch hier.«
    »Schön. Und was war mit Marek?«
    »Mallmann hat ihn noch nicht zum Vampir gemacht. Ich habe es verhindern können.«
    Ich versuchte, in ihrem Gesicht zu lesen, ob ich ihr glauben konnte. Das war möglich. Außerdem sah ich keinen Grund, weshalb sie hätte lügen sollen.
    Aber, wie zum Teufel, hatte Mallmann es dann geschafft, zu entkommen? Und Frantisek Marek noch mal zu entführen? Als ich Justine diese Fragen stellte, gab es zunächst keine Antwort, bis sich Glenda Perkins meldete.
    »Was sind das denn für Öffnungen in der Wand?«
    »Wo?«
    »Da und dort, John.«
    Wäre es heller gewesen, hätte ich sie bestimmt sofort gesehen. So aber fielen mir die offenen Rechtecke erst jetzt auf, und sie waren so groß, dass ein Mensch hindurch passte.
    Ich kannte sie aus der ersten Etage dieses Hauses. Durch so eine Klappe hatte sich einer der Ghouls gequetscht.
    Wir schauten hin, auch Justine. Und ich stellte fest, dass ich der blonden Bestie wohl Unrecht getan hatte. Zugleich war es von ihr völlig verkehrt gewesen, Mallmann und Marek allein hier unten zu lassen, und das erklärte ich ihr auch.
    Sie hörte mir zu. Sie nickte auch, aber sie erklärte zugleich, dass es durch die Umstände gekommen war. Sie sprach von Schüssen, deren Ursache sie hatte nachgehen wollen, und sie betonte noch mal, dass Marek nicht zu einem Vampir geworden war.
    »Ja, als du den Keller verlassen hast«, sagte Suko. »Jetzt sehen die Dinge anders aus.«
    »Ich glaube nicht, dass er Mareks Blut getrunken hat. Dazu braucht er Zeit. Er will es

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