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142 - Bei Nebel kommt der Schizo-Killer

142 - Bei Nebel kommt der Schizo-Killer

Titel: 142 - Bei Nebel kommt der Schizo-Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Wasserbecken
auftauchte, aber kam von weither.
    »Sie stammt aus der Nähe von Paris«,
berichtete Fay, hatte aschblondes Haar, eine helle Haut und lustige
Sommersprossen rings um die Nase. »Wir schreiben uns schon seit unserem
fünfzehnten Lebensjahr. Nun sind wir beide zweiundzwanzig. Ich habe sie hierher
in die Staaten eingeladen und sie wollte einige Wochen hier bleiben und Land
und Leute ansehen ...«
    Larry nippte an seinem Drink. Die Gedanken
des Agenten arbeiteten mit der Präzision eines Computers. »Wie heißt sie ?«
    »Chantalle Seautant.«
    X-RAY-3 prägte sich den Namen ein. Sobald er
alle durch Fay erreichbaren Informationen über die Französin kannte, würde er
sie an die PSA-Zentrale weitergeben.
    Er fragte nach Bildung und Herkunft. Danach
hatte Chantalle auf einem Gut vierzig Meilen westlich von Paris bei ihren Eltern
gelebt. Das Gut .stand in Verbindung mit einem Vorfahr der Seautants.
Mütterlicherseits stammten sie von einem Marquis ab, dessen Tochter einen
Bürgerlichen heiratete.
    Auf dem Gut wurden heute wertvolle Rennpferde
gezüchtet, und die Zucht der Seautants hatte nicht nur in Frankreich einen
großen Namen. Aus den Ställen der Seautants kamen berühmte Rennpferde, die ins
Ausland verkauft worden waren. Selbst nach Amerika.
    Alle diese Einzelheiten merkten sich die
beiden PSA-Agenten gut.
    »Wie lange, Fay«, setzte Larry dann seine
Fragen fort, »befindet Chantalle sich schon in den Staaten ?«
    »Seit drei Wochen, Mister Brent.«
    »Stand sie kurz vor ihrer Abreise ?«
    »Nein, wie kommen Sie darauf ?«
    »Sie sagten vorhin, Fay, daß sie einige
Wochen bleiben wollte. Und drei Wochen kann man auch als >einige<
bezeichnen .«
    »Es war erst die Hälfte der Besuchszeit um .«
    Nach diesen Worten entstand eine kleine
Pause.
    »Was ist jetzt mit Chantalle ?« ließ Fay sich unvermittelt wieder vernehmen. »Wohin ist
die geflohen? Und was war das für ein unheimlicher Schädel, mit dem sie
plötzlich auftauchte ?«
    »Ich habe Chantalle leider nicht mehr
einholen können«, schwindelte Larry. Er brachte es nicht fertig, seiner jugendlichen Gesprächspartnern die ganze grausame
Wahrheit zu sagen. »Sie ist in einer Seitenstraße verschwunden, und ich habe
ihre Spur verloren ...«
    Seine Ausführungen wurden durch heftiges
Niesen unterbrochen. Die Unterkühlung, der er sich ausgesetzt hatte, zeigte
erste Folgen. »Ich möchte auch gern etwas mehr über den seltsamen Kopf wissen,
der erschien, als sie auftauchte. Und ich hoffe, Fay, Sie können mir etwas
darüber erzählen .«
    Die wasserhellen Augen der jugendlichen
Gesprächspartnerin wurden groß und rund. »Ich, Mister Brent? Was sollte ich
Ihnen darüber sagen können ?«
    »Das weiß ich auch noch nicht. Aber denken
Sie mal darüber nach, ob vielleicht in den vergangenen Tagen etwas geschehen
ist, was Ihnen seltsam vorkam .«
    »Nicht, daß ich wüßte«, lautete die Antwort
ohne Zögern.
    Iwan Kunaritschew musterte seinen Freund von
der Seite her und er, der X-RAY-3 schon lange genug kannte, wußte, daß Larry
damit etwas Bestimmtes bezweckte. Außerdem wurde dem russischen Spezialagenten
klar, daß Larry bereits mehr wußte, als er preisgegeben hatte.
    »Vielleicht waren es Kleinigkeiten .«
    »Was verstehen Sie unter Kleinigkeiten,
Mister Brent ?«
    »Vielleicht eine Bemerkung, ein Geheimnis,
das sie Ihnen anvertraut hat...«
    Zwischen Fays Augen entstand eine steile
Falte.
    Larry erkannte sofort, daß er den Nagel auf
den Kopf getroffen hatte.
    Auch Fays Blick veränderte sich. Um ihre
Lippen zuckte es. Einen Moment wirkte sie unsicher.
    »Nein«, sagte sie dann schnell, »nein,
    Geheimnisse hat sie mir nicht anvertraut .«
    X-RAY-3 wußte sofort, daß dies gelogen war.
    Er hakte weiter nach, konnte aber den inneren
Widerstand der jungen Amerikanerin nicht brechen.
    Fay behielt das, was sie wußte, für sich.
Obwohl sie den Mann vor sich sympathisch fand, obwohl er ein Typ war, dem man
sich anvertrauen konnte, schwieg sie beharrlich.
    Er unternahm noch mal einen Vorstoß in eine
andere Richtung. Er ließ sich nicht anmerken, daß die Unsicherheit seiner
Gesprächspartnerin ihm aufgefallen war.
    »Noch eines zum Abschluß, Fay. Hat Chantalle
viel über ihre Familie gesprochen? Eventuell vor allem auch über ihre
Vorfahren?«
    Und da machte er die gleiche Entdeckung.
Wieder zeigte das Girl Unsicherheit und verneinte schließlich.
    Brent schloß daraus, daß das ihr anvertraute Geheimnis mit Vergangenem zu tun hatte.
    Larry drängte

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