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1424 - Revolte auf Phönix

Titel: 1424 - Revolte auf Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den er unter dem rechten Ohr trug. Er hörte Aaron Silvermans Stimme. „Das fremde Raumschiff befindet sich im direkten Landeanflug auf Phönix und ist inzwischen identifiziert. Es handelt sich um die CIMARRON."
    Es kostete den Arkoniden Mühe, sich nicht anmerken zu lassen, was die Nachricht für ihn bedeutete. In einer halben Stunde würde Perry Rhodan auf Phönix landen! Allein der Name des Mannes war Legende, auch wenn ihn das Universum für tot hielt. Aber auf die Legende brauchte man sich nicht zu verlassen. Die CIMARRON hatte 1250 Mann Besatzung, und mindestens die Hälfte der Mannschaft war für den Einsatz in Kampfsituationen ausgebildet.
    Was hätten fünfzig Mitglieder der Organisation Drake gegen über 600 bestens bewaffnete, disziplinierte Kämpfer noch ausrichten wollen? „Mein Weg ist richtig ...", begann Reno Yantill, und kaum hatte er begonnen, da überstürzten sich die Ereignisse.
    Atlan hatte sich umgesehen. Pedrass Foch befand sich nicht unter denen, die ihn belagerten. Vermutlich hatte Yantill ihn mit anderen Aufgaben betraut. Jennifer Thyron begann sich zu regen. Sie gab ein halblautes Stöhnen von sich und öffnete die Augen. Dadurch wurde Yantills Aufmerksamkeit abgelenkt. Atlan griff zum Gürtel und zog die Waffe hervor. Er hatte sie zuvor auf Paralysator Modus justiert. „Es tut mir leid, Reno", sagte er. „Ich bin gezwungen, den Vorteil des Augenblicks zu nützen."
    Er drückte ab. Reno Yantill brach zusammen, als hätte ihn der Blitz getroffen.
    Mit einem Gnack des Fingers schaltete Atlan die Waffe auf Impulsstrahl und hob den Lauf so daß das orangefarbene Abstrahlfeld deutlich zu sehen war. „Eine falsche Bewegung", sagte er mit harter Stimme, „und euer Anführer ist tot. Der Aufstand der Organisation Drake wird hiermit für fehlgeschlagen erklärt."
    Sie rührten sich nicht. Sie starrten ihn an. Er war sich der Gefahr bewußt. Er hatte es nicht mit Dilettanten zu tun, sondern mit kampferprobten Mitgliedern der Organisation Drake, die für Wagemut und Tollkühnheit berühmt war. Gab er sich auch nur die Spur einer Blöße, war er erledigt.
    Die Mündung der Waffe auf den bewußtlosen Yantill gerichtet, beorderte er die zwei, die über ihm schwebten, herab. Jennifer Thyron war inzwischen vollends zu sich gekommen und verfolgte die Geschehnisse mit verständnislosem Blick. „Werft die Waffen weg!" befahl Atlan.
    Er war ein paar Schritte zur Seite gegangen, so daß er die Tür, die zum Schachtraum führte, nicht mehr im Rücken hatte. Sein Befehl wurde befolgt.
    Die Drakisten fürchteten um Reno Yantills Leben. Atlan rief die beiden Männer herbei, die hinter ihm aus dem Schacht gestiegen waren. „Nehmt Reno auf", herrschte er sie an. „Er geht mit mir."
    Sie gehorchten ohne Widerwort. Ohne Yantill aus den Augen zu lassen, half Atlan Jennifer auf die Beine. „Nimm dir eine der Waffen", riet er ihr.
    Jennifer hatte die Verwirrung der ersten Sekunde längst überwunden. Sie las einen der Kombistrahler auf, die die Drakisten auf Atlans Befehl hatten wegwerfen müssen, und achtete dabei sorgfältig darauf, daß sie dem Arkoniden nicht in die Schußlinie kam. „Vorwärts!" rief Atlan den beiden zu, die Reno Yantill aufgenommen hatten. „Jennifer, achte auf sie. Ich decke den Rückzug."
    Er hielt die Position, bis er die große Eingangstür sich öffnen hörte. Dann setzte er sich in Bewegung. Er ging rückwärts und ließ die Drakisten nicht aus den Augen. Er hatte erwartet, Zorn und Haß in ihren Blicken zu sehen, und war überrascht, daß sie eher niedergeschlagen wirkten. Sie hatten resigniert. Sie wußten, daß ihre Sache verloren war. Sie taten ihm mit einemmal leid, und daß er so empfand, verwirrte ihn. Als er den Luftzug, der durch den offenen Eingang strich, im Rücken spürte, blieb er stehen und sagte: „Man wird euch zugute halten, daß ihr glaubtet, euch für einen gerechten Zweck einzusetzen. Reno Yantill hat euch verblendet. Ihr werdet erkennen, daß die Führung der Organisation der Freihändler bei Roi Danton und Ronald Tekener in den besten Händen ist."
    Sie antworteten nicht. Sie sahen betreten zu Boden. Und dann war plötzlich eine Stimme zu hören, die in hartem, kaltem Tonfall sagte: „Genug geschwätzt, Arkonide. Laß die Waffe fallen und dreh dich um."
    Die beiden Männer hatten Reno Yantill zu Boden gelegt. Jennifer Thyron stand abseits; der Kombistrahler, den sie aufgelesen hatte, lag zu ihren Füßen.
    Atlan hatte dem Befehl gehorcht. Es blieb ihm

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