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1424 - Revolte auf Phönix

Titel: 1424 - Revolte auf Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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besser führen zu können als Ron und Roi, sondern weil er meint, das Amt stehe ihm zu."
    „Wie ist er zu den Freihändlern gekommen?" wollte der Arkonide wissen. „Wie viele andere auch", sagte Roi Danton. „Etwa siebzig Prozent der Freihändler waren früher Geoffry Waringers Patienten. Sie waren gegen den Chronopuls Wall angerannt und hatten sich dabei den Verstand verwirrt.
    Irgendwie fanden sie den Weg nach Satrang. Geoffry heilte sie und verpflichtete sie auf den Dienst an. der Milchstraße. Die übrigen dreißig Prozent sind solche, die die Warnung des Eremiten von Satrang rechtzeitig hörten und sich von der Neugierde verleiten ließen, Satrang anzufliegen. Geoffry nahm sie auf und prüfte sie auf Herz und Nieren, ohne daß sie es bemerkten. Dem, den er für geeignet hielt, bot er die Mitarbeit in der Organisation der Freihändler an. Die meisten gingen auf das Angebot ein. Die andern durften ziehen, wann und wohin sie wollten. Reno Yantill und seine beiden Adjutanten sowie die Mehrzahl der Drakisten gehören zu diesen dreißig Prozent."
    „Und wie will Yantill es anstellen, euch die Führung abzunehmen?"
    „Reno Yantill hat ein offizielles Amt innerhalb der Organisation", antwortete Tekener. „Er ist Aktionskoordinator, das heißt: Er weist den einzelnen Einsatzgruppen ihre Aufgaben zu. Roi war wochenlang abwesend, ich ebenso. Die Zeit hat Reno genützt, um sieben Einsatzgruppen neue Anweisungen zu erteilen. Die sieben Gruppen sind mit ihren Raumschiffen unterwegs. Natürlich hat Reno in der Hauptsache solche Freihändler fortgeschickt, die auf Rois und meiner Seite stehen."
    „Jetzt wird er eine Vollversammlung einberufen", übernahm Jennifer die Berichterstattung. „Diejenigen, von denen er erwartet, daß sie gegen ihn stimmen, hat er gleich fortgeschickt. Der Rest ist entweder neutral oder pro Yantill."
    „Kann er jederzeit eine Vollversammlung einberufen?" fragte Atlan. „Die Vollversammlung ist beschlußfähig, wenn wenigstens eintausend Freihändler zugegen sind. Eine Vollversammlung muß einberufen werden, wenn wenigstens fünfhundert Mitglieder sie fordern. Es wird Reno nicht sehr schwerfallen, fünfhundert Unterschriften zu sammeln."
    „Aber bis jetzt hat er einen entsprechenden Antrag nicht gestellt?" erkundigte sich der Arkonide. „Ich erwarte, in jeder Sekunde von ihm zu hören", antwortete Tekener. „Ich bin vorgestern zurückgekehrt, Roi vor einer halben Stunde. Reno hätte die Vollversammlung während unserer Abwesenheit einberufen können. Aber das wäre stillos gewesen, und stillose Dinge tut Reno nicht. Ich ..."
    Er wurde unterbrochen. Der Interkom meldete sich mit halblautem Klingen. „Reno Yantill wünscht die Anwesenden zu sprechen", sagte die sanfte Stimme des Servo.
    Tekener begegnete Atlans Blick. „Sagte ich nicht >in jeder Sekunde    Reno Yantill war ein Hochgewachsener Mann von sportlicher, schlanker Gestalt. Er hatte lange, pechschwarze Haare, die ihm straff bis auf die Schulter reichten. Die großen, dunklen Augen blickten ohne Anteilnahme. Die Nase war kräftig entwickelt, der Mund vollippig und zu einem steten, spöttischen Lächeln verzogen. Yantill trug eine enganliegende, schwarze Kombination aus synthetischem Leder. Der Kragen des Oberteils war weit geöffnet, so daß die kräftige Behaarung der Brust sichtbar wurde. Auch die Handrücken des Mannes waren behaart. Die Tönung der Haut war ein kräftiges Braun mit einem Stich ins Olivgrüne. Atlan fragte sich nachdenklich, ob Reno Yantill von den weiblichen Mitgliedern seiner Spezies als begehrenswert empfunden werde.
    Was da im Hause Tekener zu sehen war, war lediglich eine holographische Projektion, die der mit dem Interkom gekoppelte Computer erzeugte. Das Bild wirkte echt genug. Nur der Umstand, daß der weiche, flauschige Bodenbelag nicht die geringste Neigung zeigte, dem Gewicht des Mannes nachzugeben, verriet die Täuschung.
    Reno Yantill machte eine leichte Verbeugung in Richtung des Arkoniden. „Ich habe davon gehört, daß du nach langer Zeit den Weg zurück in die Heimat gefunden hast", sagte er. Seine Stimme war tief und volltönend. Er sprach terranisch. „Im Namen aller heiße ich dich willkommen."
    „Ich danke dir", antwortete Atlan. „Es tut gut, wieder unter Freunden zu sein."
    Yantill ging darauf nicht ein. Er wandte sich unvermittelt an Danton und Tekener „Ihr seid informiert", begann er. „Ich brauche

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