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1426 - Daarshol, der Cantaro

Titel: 1426 - Daarshol, der Cantaro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Cantaro-Schiff war in der Dunkelheit in verschiedener Weise gut sichtbar. Auf eine direkte Beleuchtung mit Scheinwerfern wurde verzichtet, solange dies nicht erforderlich war.
    Einmal sorgten die Restlichtverstärker für eine Art der Darstellung. Eine zweite besorgten die Infrarotorter, eine dritte die Energieorter. Die Ortungssysteme profitierten insbesondere davon, daß das Schiff mehrere Regionen aufwies, die noch von den Kämpfen her stark erhitzt waren, aber auch von dem schwach schimmernden Energieschirm, in den sich die Cantaro-Einheit gehüllt hatte. Es sah so aus, als sei der Gegner so sehr geschwächt, daß er nur noch diesen einen Schirm errichten konnte.
    Bei Pedrass Fochs Vorstoß hatte sich das schnell als Trugschluß erwiesen.
    Aus den verschiedenen Beobachtungsund Ortungssystemen stellte der Syntronikverbund der CIMARRON mehrere Bilder her, die sich in ihrer Qualität durch nichts von einer hautnahen optischen Beobachtung bei hellem Tageslicht unterschieden.
    Das cantarische Raumschiff lag reglos in der Wüste. Nichts deutete vom äußeren Anschein her darauf hin, daß es Lebewesen barg. Daß der schwache Schutzschirm noch einmal zu großer Stärke aufflammen würde, wie es bei Fochs Vorstoß geschehen war, durfte vermutet werden.
    Es wäre ein leichtes für die vier Freihändler-Schiffe gewesen, den Cantaro ganz zu Schrott zu schießen. Damit hätte man das Hauptziel, die Droiden lebend in die Hände zu bekommen, ganz entscheidend gefährdet. Ein solches Vorgehen schied daher aus.
    Rhodan wartete auf einen erneuten Bericht aus der Funkzentrale. Von hier wurde ohne Unterbrechung versucht, auf Normalfrequenzen Kontakt mit den Cantaro aufzunehmen. Bis jetzt war jedoch kein einziger Anruf beantwortet worden.
    Das notgelandete Schiff stellte sich tot.
    Wäre die heftige Gegenwehr beim Vorstoß Pedrass Fochs nicht gewesen, so hätte man annehmen können, daß kein Leben an Bord mehr herrschte. „Es könnte sich um automatische Abwehrsysteme gehandelt haben", vermutete Bully zu diesem Punkt. „Vielleicht machen wir nur Jagd auf ein paar Leichen. Wir können auch nicht ausschließen, daß die Cantaro, die ja nur zur Hälfte biologische Lebewesen zu sein scheinen, sich selbst abgeschaltet haben."
    „Mutmaßungen, für die es keine Anhaltspunkte gibt", stellte der Syntronikverbund nüchtern fest. „Ich kann nur dazu raten, einen erneuten Vorstoß mit einem besser ausgerüsteten Kommando und nach sorgfältiger Planung zu unternehmen."
    „Wir haben nicht unbegrenzt Zeit", erinnerte Gucky. „Die Cantaro werden dieses Schiff vermissen, wenn es ihm nicht gar gelungen ist, unbemerkt einen Notruf abzustrahlen. Irgendwann kommen welche.
    Und wir wissen, daß uns die Cantaro technisch haushoch überlegen sind. Also müssen wir schnell handeln. Warum darf ich nicht einen Versuch per Teleportation wagen?"
    „Es ist einfach zu gefährlich, Kleiner", lehnte Perry Rhodan die Bitte des Mausbibers zum wiederholten Male ab. „Ich bin nicht bereit, unüberschaubare Risiken einzugehen. Wir wissen zuwenig über diesen Gegner und fast nichts über seine Defensivschirme."
    „Wer gar nichts macht, erreicht auch nichts", maulte der Ilt: „Wer gar nichts macht, kann auch Fehler begehen!" rief Lalande Mishkom aus der Zentrale. „Und das ist keine afrikanische Buschweisheit."
    Rhodan erkannte, daß die Diskussion nahezu nutzlos war. Er wandte sich direkt an die Funkzentrale, aber die Antwort, die er bekam, änderte auch nichts an der Situation. Das Wrack antwortete weiterhin auf keinen Anruf.
    Der Terraner konnte zwar in absehbarer Zeit mit weiterer Unterstützung rechnen, denn am ehemaligen Sammelpunkt Phönix-1 wartete Nikki Frickel mit ihrer SORONG. Sie hatte den Auftrag, alle zurückkehrenden Einheiten des früher als Tarkan-Verband bezeichneten Raumschiffpulks unverzüglich zur Stammwelt der Freihändler weiterzuleiten.
    Perry Rhodan konnte davon ausgehen, daß sich die HALUTA und die HARMONIE bereits auf dem Weg zum Ceres-System mit der Stützpunktwelt Phönix befanden oder gar dort schon eingetroffen waren.
    Er wollte sich gerade an den Syntronikverbund wenden, um eine neue Strategie gegen das Cantaro-Schiff ausarbeiten zu lassen, als sich ein Bildschirm erhellte. Der annähernd kugelförmige und scheinbar zu groß geratene Kopf des Pararealisten Sato Ambush erschien.
    Die großen braunen Augen suchten Perry Rhodan, und die schmalen Lippen zuckten leicht, ein deutliches Zeichen dafür, daß der Wissenschaftler etwas

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