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1427 - Todesfallen

1427 - Todesfallen

Titel: 1427 - Todesfallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Menschen nicht in einem Haus getötet worden waren, sondern im Freien.
    Glenda hatte mir keine Frage gestellt. Als ich die Aufnahmen weglegte, flüsterte sie: »Das sieht nicht gut aus, oder?«
    »Das kannst du laut sagen.«
    »Und was ist deine Meinung?«
    Ich runzelte die Stirn. Eine direkte Meinung hatte ich nicht, denn mir lief so vieles durch den Kopf. Natürlich machte mich stutzig, dass uns die Fotos aus Rumänien geschickt worden waren. Wo genau man die Toten allerdings gefunden hatte, war fraglich, und ich hatte zudem meine Probleme damit, nicht an Marek zu denken, denn alles, was ich in Rumänien erlebt hatte, das stand in Verbindung mit ihm. Nun war Marek tot.
    Die Nachricht war auch nicht aus Petrila gekommen, sondern aus der Hauptstadt. Dort war ich ebenfalls bekannt. Es konnte natürlich sein, dass die dortige Polizei Fälle aufzuklären hatte, mit denen sie nicht zurechtkam, und deshalb meine Hilfe benötigte. Ein Kommissar Garescu war mir allerdings unbekannt.
    »Weißt du keine Antwort?«
    »Ich denke noch nach.«
    »Über Vampire?«
    »Tja.« Ich hob die Schultern. »Es könnte durchaus sein, dass sie mit von der Partie sind. Ich will die zerstörten Kehlen nicht überbewerten, aber es könnte auch sein, dass es sich um andere Killer handelt.«
    »Um Tiere?«
    »Nicht auszuschließen.«
    Glendas Gesicht nahm einen harten Ausdruck an. »Könnte man auch von Werwölfen sprechen?«
    »Es ist alles möglich«, sagte ich. »Diese Wunden am Hals sind jedenfalls nicht normal. Da muss man es schon mit entsprechenden Waffen versucht haben.«
    »Ja«, sagte Glenda, »und dann stellt sich die Frage, wo das alles geschehen ist.«
    »Dir geht Petrila nicht aus dem Kopf – oder?«
    »Dir denn?«
    »Nein. Aber ich will mich nicht schon vorher beeinflussen lassen und abwarten, bis dieser Kommissar anruft. Er wird uns schon das Richtige mitteilen.«
    Glenda drehte sich vom Schreibtisch weg und murmelte: »Marek ist noch nicht vergessen.«
    »Das sowieso nicht«, sagte ich.
    »Und ich wette mit dir, John, dass er indirekt auch in diesem Fall eine Rolle spielt.«
    »Wie werden sehen.«
    Lange brauchten wir nicht mehr zu rätseln, denn bei mir meldete sich das Telefon. Der Anrufer war in der Zentrale gelandet, und ich wurde gefragt, ob ich mit ihm reden wollte.
    Es war der rumänische Kollege, und ich bat, mir das Gespräch durchzustellen.
    Sekunden später hörte ich die Stimme des Mannes. Er sprach Englisch, wenn auch mit einem nicht zu überhörenden Akzent, aber ich konnte ihn recht gut verstehen.
    Er wollte erst mal wissen, ob wir die Fotos erhalten hatten. Als ich bejahte, atmete er auf.
    »Das ist gut. Dann wissen Sie schon Bescheid.«
    »Leider zu wenig.«
    »Das weiß ich. Es wird sich noch ändern, und ich denke, dass es ein Fall für Sie sein wird. Zwar kennen Sie mich nicht, aber ich kenne Sie. Ihre Einsätze haben sich herumgesprochen, und auch Frantisek Marek hatte bei uns in der Hauptstadt einen hohen Stellenwert im Laufe der Zeit bekommen. Er ist leider tot, aber damit ist ein gewisses Gebiet nicht zur Ruhe gekommen. Es scheint wirklich ein Fluch darüber zu liegen.«
    Ich hatte gut zugehört und machte mir meine Gedanken. »Wenn Sie von einem gewissen Gebiet sprechen, muss ich dann davon ausgehen, dass Sie die Gegend um Petrila meinen?«
    »Das müssen Sie, Mr Sinclair.« Glenda, die über Lautsprecher zuhörte, nickte.
    »Ich dachte mir schon so etwas.«
    »Aber Marek gibt es nicht mehr«, sagte der Kommissar.
    »Stimmt. Er wurde hier in London begraben.«
    »Dafür gibt es noch sein Haus.« Ich zog die Brauen zusammen.
    Der Kollege rückte mit den Informationen nur stückweise heraus, aber die Spannung in mir erhöhte sich trotzdem oder gerade deswegen.
    »Weshalb gehen Sie so auf das Haus ein?«
    »Weil die Taten in der unmittelbaren Nähe passiert sind. Praktisch in Rufweite des einsam stehenden Hauses. Es hat drei Menschen aus der Gegend erwischt, die in der Nacht unterwegs waren.«
    »Stammten alle aus Petrila?«
    »Nein, nur einer. Seine Leiche fanden wir neben einem Fahrrad. Die beiden anderen Opfer waren Brüder. Sie lebten in etwas entfernteren Ortschaften. Sie saßen in ihrem Auto, einem uralten Fiat, als es sie erwischte. Der oder die Mörder müssen den Wagen in der Nacht gestoppt haben. Die beiden Insassen stiegen aus, und dann passierte es eben. Wie sie auf den Fotos erkennen können, sind alle drei auf die gleiche Art und Weise gestorben, und das hat mich auf einen bestimmten Gedanken

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