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1429 - Hamillers Herz

Titel: 1429 - Hamillers Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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strahlte. Der Würfel besaß eine Kantenlänge von 83 Zentimetern, und seine Oberfläche war absolut plan und glatt. Es gab keine Anschlüsse und keine Verbindungen. Im Unterschied zu den meisten Projektoren im Innern der Tube gab er kein Summen und keine sonstigen Geräusche von sich. „Hamiller, welche Funktion besitzt dieser Würfel?" fragten Notkus und Enza gleichzeitig. „Tut mir leid, ich kann Ihnen keine Erklärung geben. Ich weiß nichts darüber!" kam die Antwort. „Er lügt wie gedruckt", verkündete Bearzot-Paul. „Nicht unbedingt!" Sie schraken auf und fuhren herum, soweit es die Enge zwischen den Geräten zuließ. Sato Ambush befand sich neben ihnen. Sie hatten seine Annäherung nicht bemerkt. „Dennoch haben wir etwas sehr Wichtiges entdeckt.
    Hamiller, kannst du uns diesen Würfel öffnen?"
    „Nein, Sir!"
    Notkus begriff, daß der Pararealist bereits einen Schritt weiter dachte als sie. „Was ist es?" flüsterte er. Er bewegte sich ein wenig nach vorn und streckte die Hand nach dem Würfel aus. Ein seltsames Brennen machte sich auf seiner Haut bemerkbar, und er zuckte zurück. Dann jedoch schnellte sein Arm nach vorn, und die Hand berührte den Würfel.
    Notkus Kantor bekam es mit der Angst zu tun. Er wußte nicht mehr, wo er sich befand. Er hatte Schwierigkeiten festzustellen, wer er war und was er hier wollte. Er empfand die Nähe einer Gefahr und verspürte den dringenden Wunsch, ihr so schnell wie möglich auszuweichen. Er warf sich zurück und wandte sich zur Flucht. Er wurde von Enzas Armen aufgefangen und hing sekundenlang völlig apathisch an ihr, bis sich sein Bewußtsein geklärt hatte. Hastig berichtete er. „Geht nicht näher heran als dreißig Zentimeter", verkündete Hamiller. „Dann geschieht euch nichts."
    Notkus sah zu Sato Ambush. Er hatte Messungen vorgenommen. Er schüttelte den Kopf und deutete auf den Synergistiker. „Keine Anzeichen einer Tätigkeit. Die Ausstrahlung des Würfels ist gleich Null.
    Das Herz ist gut abgesichert."
    „Das... was?" rief Enza aus.
    Sato setzte wieder sein geheimnisvolles Lächeln auf, das sie manchmal so verwirrte. Er blickte in Richtung des Würfels. „Das ist Hamillers Herz", sagte er leise.
     
    *
     
    Die Meldung von dieser Entdeckung eilte wie ein Lauffeuer durch das Schiff.
    Das Ambush-Team kümmerte sich nicht darum. Länger als eine Stunde hielten sich die Männer und Frauen nicht mit dem Würfel auf. Und für Führungen in das Innere der Tube war später noch Zeit.
    Lediglich Gucky kam mit Perry und Bully.
    Sie besahen sich den Würfel kurz und musterten das Innere der Tube. Danach verschwanden sie kommentarlos.
    Sato Ambush machte ein kleines Experiment. Er besorgte sich einen kleinen, metallischen Gegenstand und warf ihn in Richtung des Würfels. Der Gegenstand passierte die unsichtbare Dreißigzentimetergrenze. Bei etwa zwanzig Zentimeter glühte er grell auf und atomisierte. „Das war es", erklärte der Pararealist und sah Enza und Notkus starr an. „Alles Weitere liegt an euch und den Kybernetikern!"
    Sie nickten fahrig. Innerlich fiel es ihnen schwer, sich damit abzufinden, daß sie zwar den Zugang zur Tube erhalten hatten, hinter ihre eigentlichen Geheimnisse jedoch nie kommen würden.
    Sie machten sich an die Arbeit. Drei Tage benötigten sie, um alle Störungen zu lokalisieren. Dann kam Enza und Notkus' eigentlicher Einsatz. Sie mußten mit Hilfe ihrer synergistischen Denkweise die Analysen durchführen und im Gespräch These und Antithese herausarbeiten, um zum Ziel zu gelangen. Es kristallisierten sich zwei hauptsächliche Probleme heraus.
    Die einen bestanden aus Störungen zwischen den Projektoren, die anderen aus Überlappungen zwischen Speicherfeldern.
    Dazu kamen unbestimmbare Einflüsse der Transponder, zu denen das Synergistiker-Pärchen eine eigene Theorie entwickelte.
    Es mußte sich hier um Geräte handeln, die aus der Zeit stammten, als Hamiller noch mit positronischen Systemen gearbeitet hatte. Er hatte bereits damals über hyperenergetische Anlagen verfügt, und das untermauerte die Theorien, die bereits damals von Wissenschaftlern der BASIS aufgestellt worden waren.
    Am Abend des dritten Tages wurden die Regulierungsarbeiten abgeschlossen. Nach der Diagnose bereitete es den Kybernetikern und Syntronikern keine Probleme mehr, die Projektoren neu zu justieren und auch alle übrigen energetischen Vorgänge ins Lot zu bringen. Daß es zu keinen nachträglichen Veränderungen mehr kommen konnte, dafür sorgten

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