Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1429 - Hamillers Herz

Titel: 1429 - Hamillers Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
relativ kurzer Zeit kannte. Gucky entdeckte es in seinen Gedanken und zeigte entrüstet seinen Nagezahn. „Du weißt meine Worte nicht zu schätzen", stellte er fest. „Dabei hast du mich in meinen besten -Zeiten gar nicht erlebt!"
    „Vermutlich hätte es Beodu da nicht lange in deiner Nähe ausgehalten", lachte Perry Rhodan. Und Covar Inguard, der in den letzten Minuten etwas geistesabwesend gewirkt hatte, schritt durch den Raum und baute sich vor dem Pelzwesen auf. .„Unter anderen Gegebenheiten wärst du eine sinnvolle Marschverpflegung", dröhnte er und schlug Gucky so derb auf die Schulter, daß dieser nur heil davonkam, weil er den Hieb mit Hilfe seiner telekinetischen Kräfte abblockte.
    Zumindest sagte er selbst, daß es so war.
    Und Bully beschwerte sich. „Seht ihr das?" rief der untersetzte Terraner. „Ihn läßt er auf dem Boden! Nur mich macht er bei jeder Gelegenheit zu einem schwerelosen... Dingsda!"
    „Wolltest du sagen, zu einem schwerelosen Sandsack?" fragte Eirene mit der unschuldigsten Miene der Welt. Bully begann in seinen nicht vorhandenen Bart zu grummeln und wünschte sich, wieder einen solchen zu haben, wie er ihn bereits einmal getragen hatte. Dann jedoch wurde er übergangslos ernst. Die LIBRA und die MONOCEROS meldeten Feindberührung.
    Die Ortung der CIMARRON schlug aus und zeigte, daß in einer Entfernung von wenigen Kilometern innerhalb des Trümmerfelds geschossen wurde. Die Kartanin flogen im Schutz ihrer hochentwickelten Ortungsfelder, die sie beinahe unangreifbar machten. Die meisten Schüsse, die von den galaktischen Schiffen und ihren Beibooten abgegeben wurden, gingen ins Leere. Die Gefechtsdistanz mußte deutlich unterschritten werden, um wenigstens ein vages Ortungsecho zu erzielen.
    Die CIMARRON griff in die Auseinandersetzung ein. Im Schutz ihrer Schirmfelder versuchte sie, den Gegner aufzuspüren. Sie konnte ihn nur an den Energieechos identifizieren, wenn er Schüsse auf das Schiff abgab. Eine Weile tobte der Kampf auf diese sinnlose Weise hin und her. Ein paar BASIS-Fragmente wurden in Mitleidenschaft gezogen, teilweise wurden sie von verirrten Schüssen aus den drei Einheiten der Tarkan-Flotte getroffen..
    Rhodan stand mit den Kommandanten der beiden anderen Schiffe in Bildverbindung. „Wir kommen so nicht weiter", erklärte er. „Es ist unmöglich, einen Partisanenkrieg zu gewinnen, der unter solchen Voraussetzungen abläuft. Wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen."
    „Denkst du an etwas Bestimmtes?" erkundigte sich Gucky.
    Rhodan nickte und gab ihm mit den Augen zu verstehen, daß er kurz in seinen Gedanken lesen solle. Gucky tat es und fand verschiedene Vorstellungen. Sein Nagezahn blinkte in der Beleuchtung des Raumes. Er gab der Spezialanfertigung eines SERUNS einen Befehl. Der Helm faltete sich auf und schloß sich. „Ich weiß was, was ihr nicht wißt", verkündete der Mausbiber, dann entmaterialisierte er.
     
    *
     
    Die Karaponiden griffen mit aller Gewalt an. Sie wollten den Erfolg, und sie dachten dabei nicht besonders an ihre eigene Sicherheit. Die vier Beiboote des zerstörten Trimarans flogen im Ortungsschutz, und ihre Piloten wunderten sich, daß es immer wieder zu schweren Explosionen im Schirmbereich kam. Durch sie wurden für Sekunden kleine Strukturlücken geschaffen, und bei jedem Boot erfolgte dieser Vorgang zweimal.
    Danach stellten die Karaponiden fest, daß der Gegner wesentlich zielgerichteter angriff als zuvor. Die Eigenortung zeigte, daß sich ein Sender an der Außenhaut des Bootes befand, der dem Gegner trotz Ortungsschutz den Standort anzeigte.
    Zu diesem Zeitpunkt hatte Phang-Troc die erste Sicherheitspösition erreicht und gab das vereinbarte Signal. Die Karaponiden wußten nun, daß es jetzt allein von ihnen abhing, ob der Plan glückte oder nicht. Eine Reihe von Soldaten verließ die Position in der Nähe des Wracks, in dem sie sich bisher versteckt gehalten hatten. Gleichzeitig zogen sich zwei der Boote zu jenem Fragment zurück, um das schon einmal Kämpfe getobt hatten, weil die Kartanin versucht hatten, aus ihm heraus eine Zusammenfügung der Einzelteile des Riesenschiffs zu bewerkstelligen.
    Die Piloten der vier Beiboote schleusten mehrere Soldaten aus, die die Oberfläche absuchen sollten. Der Gegner hatte ihnen einen Streich gespielt und den Ortungsschutz umgangen beziehungsweise seine Wirkung ausgeschaltet. Das mußte rückgängig gemacht werden.
    In zwei Fällen gelang es. Die beiden anderen Boote schafften es

Weitere Kostenlose Bücher