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143 - Das Böse wohnt in Harkerville

143 - Das Böse wohnt in Harkerville

Titel: 143 - Das Böse wohnt in Harkerville Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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entdeckte keine Verletzung an ihrem Mann. Sie war froh, daß er unversehrt war. Zitternd sank sie gegen ihn. Er schlang seine Arme um sie, so fest, als würde er sie gefangennehmen. »Was ist in der Halle passiert, Cab?«
    »Was ist hier geschehen« fragte er zurück.
    »Ich kann dir nur erzählen, was ich glaubte zu erleben«, antwortete Virginia, und dann berichtete sie von dem Spuk, der nicht wahr sein konnte. »Meine Sinne müssen mir einen Streich gespielt haben«, sagte die Frau.
    Zu ihrer großen Überraschung schüttelte Cab aber den Kopf. »Nein, Virginia. Das waren keine Trugbilder, keine Sinnestäuschungen. Du hattest tatsächlich mit Loxagon zu tun.«
    Sie sah ihm entgeistert in die Augen. »Er… er nannte sich ›der Teufelssohn‹, Cab.«
    Calloway nickte. »Das ist er.«
    »Aber…«
    »Ich bin ihm ebenfalls begegnet«, sagte Cab Calloway. »Er kann unvorstellbare Dinge tun, ist stark und mächtig. Wir müssen ihm dienen. Er will, daß wir ihm helfen.«
    »Wobei?«
    Calloway bleckte die Zähne. Sein Gebiß kam Virginia plötzlich so anders vor. Sein Mund veränderte sich, die Form des Kopfes ebenfalls.
    »Cab, was ist los mit dir?«
    »Ich bin nicht nur Cab. Ich bin auch Loxagon«, knurrte Calloway. »Sein Vater ist Asmodis, der Höllenfürst. Seine Mutter war eine Schakalin.«
    Virginia wollte sich von ihrem Mann trennen. Sie glaubte zu träumen. Hatte Cab plötzlich einen… Schakalschädel?
    Sie schrie und bettelte, er solle sie loslassen. Sie schlug mit den Fäusten gegen seine Brust.
    »Bitte, Cab! Ich habe entsetzliche Angst!« schluchzte sie, doch er nahm darauf keine Rücksicht Seine Arme preßten sie so fest gegen seinen Körper, als wollte er ihr das Kreuz brechen. Als die kalte Schnauze sie berührte, schrie sie wie von Sinnen.
    Etwas kam aus Cab heraus und ging auf sie über. Sie stemmte sich mit ganzer Kraft gegen ihn, und als er sie jäh losließ, wankte sie drei Schritte zurück.
    Fassungslos sah sie ihn an. Cab sah aus wie immer. Wieso hatte sie sich vorhin eingebildet, er hätte einen Schakalkopf? Konnte sie sich auf ihre Augen nicht mehr verlassen?
    Das, was aus seinem Mund gekommen war, zerfaserte in ihr, füllte sie von Kopf bis Fuß aus und ließ sie ruhig werden. Ihr Herzschlag normalisierte sich.
    Sie regte sich nicht mehr auf, hatte keine Angst mehr. Sie spürte eine undefinierbare Veränderung in sich, doch sie machte sich deswegen keine Sorgen.
    Es war alles in Ordnung…
    ***
    Es war ein Tag, den man vergessen konnte. Grau und neblig war er, unansehnlich, kühl und feucht. Dieses Wetter zog nicht nur in die Glieder, sondern auch ins Gemüt.
    Ich wandte den Blick vom Fenster, war zu Besuch bei Freunden. Mir gegenüber saß Mr. Silver, unser derzeitiges Sorgen kind. Der Zwei-Meter-Hüne hatte Probleme, seit ihm Yora, die Totenpriesterin, ihren Seelendolch in den Rücken gestoßen hatte. [1]
    Vieles war mit dem Ex-Dämon Mr. Silver seither geschehen - wenig Erfreuliches. Wir mußten froh sein, daß er noch lebte. Schleppend erholte er sich, Als wir ihn aus der Vergangenheit zurückbrachten, war er völlig apathisch gewesen. Inzwischen nahm er am Leben, das sich um ihn herum abspielte, wieder Anteil.
    Wenn man ihn so ansah, hätte man meinen können, er wäre wieder der alte, doch der Schein trog. Er konnte sich seiner übernatürlichen Kräfte nicht mehr bedienen.
    Was seine Freundin Roxane und sein Sohn Metal auch versucht hatten, es hatte keinen Erfolg gebracht. Uns allen blieb nur die Hoffnung auf den einzigen zündenden Funken.
    Für jedes Problem gibt es eine Lösung, diese Erfahrung hatte ich gemacht. Mit Hartnäckigkeit und Ausdauer würden wir sie eines Tages finden, davon war ich überzeugt. Aber wir waren leider noch nicht soweit.
    Ich zerbiß den Rest meines Lakritzenbonbons und erzählte, welchen bösen Streich mir der dämonische Wissenschaftler Professor Mortimer Kull gespielt hatte. [2]
    »Daß man dem nicht Herr werden kann«, sagte Mr. Silver und schüttelte verständnislos den Kopf.
    »Zur Zeit ist er um einiges besser als du«, sagte ich. »Hinzu kommt seine Organisation des Schreckens, auf die er sich stützen und hinter der er sich verstecken kann, und in letzter Zeit hat er seine Gefährlichkeit noch verstärkt, indem er den Super-Cyborg Droosa schuf.« [3]
    Mr. Silver blies seinen breiten Brustkorb auf. »Es geht mit mir aufwärts, Tony, das spüre ich. Sobald ich meine gewohnten Kräfte wiederhabe, nehmen wir uns Kull vor, einverstanden?«
    »Ich wüßte

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