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1430 - Hamillers Puzzle

Titel: 1430 - Hamillers Puzzle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einen Kampfruf flüsterte. Erneut wandte er sich an Sin-Fan. „Was wollen sie hier?"
    „Es sieht aus, als würden sie einen Transport vorbereiten. Ausgangspunkt ist das Raumschiff, das den Namen CIMARRON trägt."
    Die CIMARRON war zusammen mit einem weiteren Schiff erst vor relativ kurzer Zeit angekommen. Sie war von den beiden anderen Raumern abgeschirmt worden, und keiner der Karaponiden hatte herausfinden können, was in ihr vorgegangen war. Nur eines hatte von Anfang an festgestanden. Die Terraner waren gekommen, um die Fragmente wieder zu einem Riesenschiff zusammenzusetzen.
    Warum nicht. Zunächst hatten die Kartanin es auf eigene Faust versucht, doch sie hatten inzwischen erkannt, daß sie es nie geschafft hätten. Man brauchte mehr dazu als ein paar vom Kaiser persönlich ausgehändigte Informationen und ein paar Hinweise von den Sashoy-Sklavenhaltern, die sich diese Informationen zudem mit viel Geld hatten abkaufen lassen.
    Phang-Trocs Plan baute auf dieser .Erkenntnis auf, und deshalb hatte er sich mit der Hälfte seiner Soldaten in die Bastion zurückgezogen.
    Thoy-P'ang-Fhurman nannten sie sie, Bastion des Kaisers Thoy-P'ang.
    Der Cheni-Tarr malte es sich in seinen Gedanken aus, wie hoch die Ehrungen sein würden, die der Herrscher über 485 Sonnensysteme ihnen zuteil werden ließ, wenn sie das Unternehmen erfolgreich abschlössen. „Ja", murmelte er verzückt, „wir werden sie die Arbeit machen lassen. Und danach..." Er ließ den Satz offen und wurde übergangslos wieder förmlich. „Sin-Fan, du kehrst auf dem sichersten Weg zum Turm zurück. Ich selbst werde hinausschleichen und beobachten, was geschieht. Sobald ich dich brauche, sende ich dir einen Boten!"
    Der Unterführer zog sich mit einer Verbeugung zurück. Er schloß den VEI-CHA und machte seine Waffe schußbereit.
    Dann verschwand er durch die Luke, durch die er gekommen war. „Heil dem Imperium!" rief Phang-Troc laut. „Heil dem Imperium", erwiderten die Soldaten einstimmig. Danach zögen sie sich auf ihre Positionen zurück, die der Cheni-Tarr ihnen zugeteilt hatte.
    Phang-Troc dachte an den weiten Weg, den sie bis hierher zurückgelegt hatten.
    Das Imperium von Karapon hatte seinen Sitz am Rand des vierten Viertels der Galaxis Hangay, das zuletzt in Meekorah materialisiert war. Mit seinem Eintreffen hatte es die Große Katastrophe ausgelöst, und das hatte zum Aufstieg des Karaponiden-Volkes geführt. Der Gründer des Reiches .war ein hoher Flottenkommandant der Kansahariyya gewesen. Mitten im Zerfall des Kartanischen Reiches hatte er sich mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln eine eigene Hausmacht aufgebaut, und es war ihm sogar gelungen, Karapon aus dem Hundertjährigen Krieg herauszuhalten.
    Hatte der Gründer des Reiches sich noch schlicht und einfach Supremat genannte, so hatte sein Sohn und Nachfolger bereits den Titel „Kaiser" angenommen und die Erbmonarchie eingeführt. Im Jahr 695 nach der großen Katastrophe herrschte Kaiser Thoy-P'ang als Herr über ein Reich mit einem Volumen von 800 000 Kubiklichtjahren. Zudem unterhielten die Karaponiden starke Kampfbasen am Rand der Pinwheel-Galaxis.
    Mit dem Riesenschiff, das hier in Trümmern lag, würde die Macht des Imperiums rasch anwachsen. Keines der anderen Reiche Hangays würde dann noch mit Karapon konkurrieren können. Die Kampfkraft des Giganten würde alles übertreffen, was jemals konstruiert worden war.
    Phang-Troc lobte die Informationen, mit deren Hilfe sie sich in dem Trümmerfeld zurechtgefunden hatten. Er wußte, daß die Bastion ein äußerst wichtiges Fragment darstellte, und er machte sich auf und überprüfte nochmals alle Geräte, die seine Soldaten aufgestellt hatten. „Ich gehe", verkündete er. „Das Kodesignal bleibt erhalten. Macht hinter mir dicht. Verriegelt die Luke und aktiviert euren Ortungsschutz. Vergeßt nicht, die Schirmfallen in Bereitschaft zu halten. Es darf kein Eindringling von hier entkommen!"
    Es spielte für ihn keine Rolle, daß die einfachen Soldaten seine Maßnahme nicht begriffen. Bei der Zerstörung der vier Beiboote des Trimarans hatte es jedoch einige merkwürdige Vorfälle gegeben, die ihn an Geisterspuk erinnert hatten, wie er von seiner eigenen Gruppe auch schon ausgeführt worden war. Er hatte aus einem sicheren Versteck heraus lange beobachtet und festgestellt, daß keine Maschinen im Spiel waren. Es mußte sich um eine unsichtbare Person gehandelt haben, die einen VEI-CHA mit hohem Ortungsschutz trug und ihre Position

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