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1430 - Hamillers Puzzle

Titel: 1430 - Hamillers Puzzle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ereignis eintreten würde. Das schrille Pfeifen mitten in eine verordnete Ruhephase hinein riß die Karaponiden aus ihrer Lethargie.
    Phang-Troc schnellte sich schräg empor und fing sich an der gegenüberliegenden Wand ab. Er schlug einen Purzelbaum und gelangte so vor die Kontrollen der Abschirmung. Er entdeckte den Infrarotfleck. Ruckartig riß er den Kopf in den Nacken und blickte empor zwischen die Träger. Eine der Schirmfallen hatte sich aktiviert. Sie hatte auf einen plötzlich auftauchenden Körper reagiert und ihn eng umschlossen.
    Fassungslos betrachtete der Cheni-Tarr das Wesen, das in einer Entfernung von drei Körperlängen über ihm mitten in der Luft hing und sich nicht rühren konnte. Die Soldaten sammelten sich um ihn, aber Phang-Troc reagierte bereits. Er holte das Schirmfeld herab.
    Das Wesen war kein Terraner. Er hatte ein solches Wesen überhaupt noch nie gesehen. Es trug allerdings einen Schutzanzug, der ihn stark an die Terraner erinnerte, wenn er einmal von dem Schwanzteil absah. „Die Spritze!" schrie er. „Schnell!"
    Einer der Soldaten schnellte sich davon und warf ihm einen kleinen Behälter zu.
    Phang-Troc fing ihn geschickt auf und entnahm ihm die bereits vorbereitete Spritze. Er schaltete eine kleine Strukturlücke in den Schirm und steckte die Injektionsnadel hindurch. Er wollte zustechen, aber das Material des Schutzanzugs ließ die Nadel nicht bis zum Körper des Wesens vordringen. Dieses entblößte in seiner Eingeengtheit einen einzelnen Nagezahn und funkelte den Karaponiden böse an.
    Phang-Troc handelte. Er riß den Strahler aus dem Halfter und schoß durch die Strukturlücke. Er bündelte den Strahl und fixierte ihn auf eine kurze Distanz. Er fräste wie mit einem Laser ein Loch in den Anzug und achtete darauf, daß er dem Wesen keine Wunde zufügte. Dann setzte er die Nadel erneut an und jagte dem Pelzigen die Injektion in den Körper. „Du bist ein merkwürdiges Subjekt", sagte er in Hangoll. „Du wirst keine Gelegenheit haben, unsere Anwesenheit zu verraten. Du bist Teleporter, nicht wahr?
    Und wie hast du unseren Aufenthaltsort entdeckt? Du mußt von einem von uns einen Gedanken aufgefangen haben, richtig? Ein Teleporter und Telepath.
    Thoy-P'ang wird dich zu seinem Maskottchen machen!"
    „Du Ausbund aller Dummheit!" schrillte es ihm in Kartanisch entgegen, wie es in Ardustaar gesprochen wurde. Allein die Klangfarbe des Dialektes erregte Ekel in Phang-Troc. Er beherrschte sich mühsam und legte die leere Spritze in den Behälter zurück. „Du wirst nicht viel Gelegenheit haben, über meine Dummheit zu lästern.
    Wir sind klüger als alle Terraner zusammen, öder wie erklärst du dir unsere Anwesenheit hier?"
    „Hamiller wird euch schon kleinkriegen", kam die Antwort. „Ihr werdet es noch bereuen, mich so einfach ins Jenseits befördert zu haben!"
    Die Injektion begann zu wirken. Die Worte des Eindringlings wurden langsamer und undeutlicher. „Wie heißt du?" fragte Phang-Troc laut. „Zu welchem Volk gehörst du?"
    Er erhielt keine Antwort mehr. Das Wesen verlor das Bewußtsein.
    Phang-Troc wartete mindestens hundert Atemzüge, ehe er die Schirmfalle abschaltete und das Feld an seinem ursprünglichen Platz anbrachte. „Los!" kommandierte er. „Brecht den Anzug auf.
    Ich will das Wesen betrachten!"
    Es gelang ihnen nach mehreren Untersuchungen, den Mechanismus zu finden und zu bedienen, der den Anzug öffnete. Der Helm klappte nach hinten weg und faltete sich im Nacken zusammen. Die Magnetverschlüsse lösten sich, und die Soldaten zerrten den bewußtlosen Körper heraus und warfen ihn zu Boden, „Geht sorgfältiger mit ihm um!" schrie der Cheni-Tarr sie an. Er bemerkte wohl, daß mehrere seiner Untergebenen nervös mit ihren Waffen spielten. Ihre Augen funkelten, und unter normalen Umständen hätte ihm nichts ausgemacht zuzusehen, wie sie den wehrlosen Gegner einfach in Stücke schnitten. Dieses Wesen aber stellte selbst in seinen Augen etwas Besonderes dar, und er dachte umsichtig und nahm sich vor, den Mutanten als Faustpfand zu behalten. Er wollte zudem versuchen, dem körperlich äußerst zerbrechlichen Wesen seinen Willen aufzuzwingen und es zu seiner Marionette zu machen.
    Plötzlich fuhr er herum. Sein Strahler zischte und durchbohrte den Kartanin, der hinter seinem Rücken versuchte, auf das Pelzwesen anzulegen. Der Schuß traf ihn durch den Hals und tötete ihn auf der Stelle. „Ich habe klar zu verstehen gegeben, daß dieses Wesen nicht getötet

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