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1432 - Fluchtziel Gevonia

Titel: 1432 - Fluchtziel Gevonia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gehe."
    „Es reicht", sagte der Ingenieur ärgerlich. „Wenn wir das Humanidrom betreten, sind wir keine zwei Stunden später wieder im Camp, falls sie uns nicht gleich den Hals umdrehen. Wir fliegen nach Gatas. Ich denke nicht daran, Selbstmord zu begehen."
    Eschraxan löste seine Waffe vom Gürtel, doch damit hatte Holm gerechnet. Er schlug blitzschnell zu, traf den Arm des Alten, und dieser ließ die Waffe fallen. Holm stieß sie mit dem Fuß zur Seite. „Möchtet ihr, daß ich mein Programm ändere?" fragte die Syntronik höflich an.
    Holm parierte einen Faustschlag des Alten. „Auf keinen Fall", rief er. „Wir fliegen nach Gatas."
    „Von jetzt an befehle ich", brüllte Eschraxan. „Wir legen am Humanidrom an.
    Ich werde Gardan begegnen. Ich weiß es!"
    „Du hast vollkommen recht", keuchte Holm. Mit äußerster Kraftanstrengung drückte er die Hände des Alten weg, der ihn erwürgen wollte. „Du wirst ihm begegnen.
    Allerdings nicht im Humanidrom, sondern in der Hölle."
    Eschraxan warf sich mit seinem ganzen Körpergewicht auf ihn, und Holm ließ sich fallen und zog gleichzeitig das rechte Bein an. Als er auf den Rücken stürzte, fiel der Alte auf seine Knie, und Holm konnte ihn mit einem kräftigen Stoß zur Seite schleudern.
    Eschraxan rollte sich geschickt ab, sprang auf und rannte aus der Zentrale.
    Holm nahm die Waffe auf, die der Alte verloren hatte. Im ersten Moment wollte er ihm folgen, aber dann wurde er sich dessen bewußt, daß es eine bessere Methode gab, ihn aufzuspüren. „Ich will wissen, wohin er geht", sagte er zur Syntronik. „Zeige ihn mir."
    Der Computer gehorchte, und während das Raumschiff in den Weltraum hinausraste und zum überlichtschnellen Flug überging, veränderten sich die Bilder auf den Monitoren der Zentrale.
    Sie zeigten die Gänge im Inneren des Raumschiffes. Holm sah den Alten, der zunächst von Panik erfüllt über die Gänge rannte, dann stehenblieb und einen Schrank öffnete, um ein schweres Energiegewehr hervorzuholen. „Ich will, daß er mich hört", befahl Holm. „In Ordnung", antwortete die Syntronik. „Eschraxan", rief er, und er sah, wie der Alte erschrocken herumfuhr und das Gewehr hochriß. „Beruhige dich endlich.
    Versuche zu begreifen, daß dein Glaube an Gardan dein ganz persönliches Humanidrom ist. Damit machen sie dich fertig. Haben wir dafür alle Strapazen auf uns genommen, um ihnen freiwillig wieder in die Falle zu gehen?"
    „Du lügst", schrie Eschraxan. Sein Gesicht verzerrte sich vor Haß. „Gardan lebt, und ich bin sein Diener."
    „Du hast den Verstand verloren."
    „Ich werde dich töten, Ungläubiger!"
    Eschraxan rannte los. „Er kommt zur Zentrale", meldete die Syntronik. „Du solltest etwas tun, wenn du dein Leben retten willst." Holm lachte wütend. „Ich verzichte in Zukunft auf deine Empfehlungen", rief er. „Solche Ratschläge kann ich mir selbst geben."
    „Du bist mit der Qualität meiner Aussage nicht zufrieden?" fragte der Computer. „Nun, dann muß ich deutlicher werden. Ich habe genügend Informationen über Gardan-Anbeter. Sie sind einem religiösen Wahn verfallen. Ihnen mit rationalen Argumenten zu kommen, ist vollkommen zwecklos. Er wird versuchen, dich zu töten, und nichts wird ihn davon abhalten, es sei denn sein eigener Tod."
    „Ich muß ihn also umbringen, wenn ich überleben will", meinte Holm. „Deine Analyse der Situation ist absolut richtig", erwiderte die Syntronik.
    Holm blickte auf die Monitorschirme. Er sah, daß Eschraxan der Zentrale bereits bedrohlich nahe war.
    Insgeheim hatte er eine Entwicklung wie diese befürchtet. Eschraxan war nicht nur durch seinen Gardan-Glaüben, sondern auch durch die Gefangenschaft psychisch deformiert. Er konnte ihm nicht vertrauen. „Ich will ihn täuschen", sagte er zur Syntronik. „Hilf mir dabei. Wir wollen den Eindruck erwecken, daß ich mich in einem anderen Teil des Schiffes aufhalte."
    „In Ordnung. Du brauchst nur etwas zu sagen."
    „Eschraxan", rief Holm. Auf den Monitoren sah er, daß der Alte herumfuhr, das Gewehr hochriß und feuerte. Für einige Sekunden verdunkelten sich die Monitoren.
    Dann konnte Holm den Alten wieder sehen.
    Eschraxan lachte schrill. Er ließ das Gewehr sinken. „Ich hätte nicht gedacht, daß ich dich so schnell erwische", freute er sich. „Ich habe ihn nicht nur mit deiner Stimme getäuscht, sondern auch eine Holographie eingeblendet", erläuterte die Syntronik. „Er glaubt, dich erschossen zu haben."
    „Vielleicht

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