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1433 - Blockadebrecher

Titel: 1433 - Blockadebrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Seht doch dort." Über einen größeren Gegenstand, dessen Form man nicht erkennen konnte, war eine große, graue Plane gebreitet worden. „Der Pulswandler?" fragte Tifflor. „Ja, natürlich.
    Kann nur Notkus Kantor gewesen sein, der die Plane beschafft hat. Keiner ist so ordentlich und umsichtig wie er."
    Irgendwo in der Nähe war ein merkwürdiges Geräusch. Perry Rhodan wandte sich um und sah Ras Tschubai Und Fellmer Lloyd, die soeben materialisiert waren. Die Begrüßung war kurz, aber herzlich. „An Bord der PERSEUS alles gesichert", meldete Tschubai. „Falls der Cantaro sich unser Schiff als Beute aussuchen sollte, wird er sich die Zähne ausbeißen."
    „Unterschätze Daarshol nicht", warnte Rhodan. „Alle Schiffe in diesem Raumhafen sind gesichert, aber nach meiner Ansicht wird es dem Cantaro dennoch leichtfallen, sich Zutritt zu verschaffen."
    Julian Tifflor hatte den Laboreingang nicht wieder verriegelt. Einer der Koordinatoren kam herein und meldete, die Durchsuchung der Räume des Laborkomplexes sei in vollem Gang. „Rasch kommen wir allerdings nicht voran", bemerkte er traurig. „Es ist unglaublich, wie viele Kammern, Kämmerchen, Abstellräume und sonstige Gelasse es hier gibt."
    Perry Rhodan tröstete den Mann: „Tut, was ihr könnt. Wichtig ist, daß die unmittelbare Umgebung dieses Labors bewacht wird. Wenn Daarshol den Pulswandler haben will, muß er hierherkommen."
    Nachdem der Koordinator gegangen war, wandte sich Fellmer Lloyd an Perry Rhodan. „Ich versuche seit einer halben Stunde, den Kerl auf mentalem Wege aufzuspüren", sagte er. „Aber er gibt keinen Mucks von sich."
    Rhodan nickte. „Wir wissen das. Daarshol hat auf syntronisches Bewußtsein umgeschaltet.
    Sein organisches Gehirn ist inaktiv. Gucky hüpft schon seit dem frühen Morgen im Raumhafen hin und her, um irgendeine Spur zu finden. Er hat auch noch keinen Erfolg gehabt."
    „Ich war zufällig in der Nähe und hörte meinen Namen", sagte eine piepsige Stimme vom Eingang her.
    Sie fuhren herum. Der Mausbiber war materialisiert. Er wirkte erschöpft. Mit einem Plumps setzte er |sich auf den Boden. „Es bringt nichts", klagte er. „Ich habe keine Kraft mehr. Mindestens einhundert Sprünge habe ich gemacht und mir das Gehirn ausgelaugt, um irgendwo ein charakteristisches Psi-Signal zu finden.
    Nichts, absolut nichts! Ich bin krankenhausreif."
    „Ruh dich aus", riet ihm Perry Rhodan. „Mit Telepathie ist Daarshol nicht beizukommen, das wissen wir nun mit Bestimmtheit. Es bleibt..."
    Er unterbrach sich mitten im Satz. Die Tür hatte sich geöffnet. Eine abenteuerliche Gestalt schritt herein. Sie war in einen leichten Kampfanzug gekleidet, wie ihn die humanoiden Freihändler trugen. Aber der Anzug war in grellem Türkis eingefärbt.
    Um die Taille war ein überbreiter Gurt geschnallt, der nicht zur Standardausrüstung des Kampfanzugs gehörte. Der Gurt war mit roten und türkisfarbenen Streifen verziert. Am Gurt baumelten zwei Waffen: ein schwerer Impulsstrahler und der übliche Kombilader.
    Unterm rechten Arm trug der seltsam Gekleidete ein aus Luzit gefertigtes Gebilde, das die Form einer Zigarre und eine Länge von gut einem Meter hatte.
    Die Gestalt baute sich vor Perry Rhodan auf und verkündete in karaponischem Provinzialkartanisch: „Ich bin gekommen, um Rache für Lia-Nings Tod zu nehmen. Ich weiß, daß ihr Mörder sich in der Nähe befindet."
    „Das wirst du nicht tun, Phang-Troc", sagte Perry Rhodan. „Wie, zum Donnerwetter, bist du hier hereingekommen?"
    „Es gab einen Aufruf, daß weitere fünfhundert Freihändler sich an der Suche nach dem Cantaro beteiligen sollten", antwortete der Karaponide. „Da gab es ein solches Gedränge an der Transmitterstation, daß niemand mich bemerkte."
    „Woher hast du den Anzug?"
    „Ein kartanischer Freihändler besorgte ihn mir. Ich hatte ihm vor kurzem einen kleinen Gefallen erweisen können. Er wollte sich revanchieren. Ich habe die Farbe der Trauer aufgetragen."
    „Was ist das?" fragte Rhodan und deutete auf die Zigarre, deren transparente Luzit-Hülle ein komplexes Innenleben erkennen ließ. „Das ist für dich nicht von Interesse, Perry Rhodan", antwortete Phang-Troc streng.
     
    *
     
    „Oho!" machte Roi Danton. „Du läufst nicht im Raumhafen der Freihändler mit einem Gerät herum, über das du keine Auskunft geben willst." Er dachte an die Berichte, die die CIMARRON und die MONOCEROS aus dem Trümmerfriedhof-Sektor mitgebracht hatten, als sie von der

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