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1433 - Blockadebrecher

Titel: 1433 - Blockadebrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ist uns in der vergangenen Nacht durch die Lappen gegangen. Seitdem sind rund sechzehn Stunden Phönix-Zeit verstrichen. Wir dachten zuerst, er sei per Transmitter zum Raumhafen gelangt.
    Deswegen begannen wir die Suche in der Umgebung der Empfängerstation.
    Zwischen dem Verschwinden des Cantaro und dem Beginn der Suche vergingen nicht mehr als sechs Stunden. In dieser Zeit konnte Daarshol nach Sato Ambushs Rechnung höchstens ein paar Kilometer zurückgelegt haben. Wir fanden ihn aber nicht."
    Als er eine kurze Pause machte, griff Ronald Tekener das Thema auf. „Jetzt aber erscheint es so, als hätte er Lia-Ning überfallen, um ihren Gleiter an sich zu bringen. Er wollte gar nicht per Transmitter zum Hafen, sondern per Gleiter. Warum das?"
    „Wenn ihr schon dabei seid, dann könnt ihr euch auch gleich über diese Frage den Kopfzerbrechen", spottete Roi Danton. „Von den insgesamt zehn Schiffen, die gegenwärtig im Raumhafen liegen, haben zwei ihren Standort nicht mehr als anderthalb Kilometer von der Empfängerstation. Wenn Daarshol per Transmitter gekommen wäre, hätte er, noch bevor die Suche begann, das eine oder andere mühelos erreichen können. Warum nützte er den Vorsprung nicht? Warum beschaffte er sich mit viel Mühe einen Gleiter und reiste auf dem langsamen Weg zum Raumhafen?"
    „Wie kam er überhaupt zum Borea-Sumpf, wenn er doch so schwer beweglich ist?" fragte Tekener. „Das mit der Unbeweglichkeit glaube ich, wenn ich's sehe", wehrte Perry Rhodan ab. „Im übrigen meine ich, er hat sich wohl irgendwo in Lia-Nings Gleiter versteckt, bevor die Kartanin von Mandalay abflog."
    „Zwei Schlüsse, meine ich, müßten aus den bisherigen Beobachtungen gezogen werden", sagte Roi Danton. „Erstens: Daarshol machte uns glauben, er sei durch den Transmitter entkommen, weil er Wert darauf legte, daß die Suche in der.
    Umgebung der Empfängerstation begann.
    Zweitens: Er hat offenbar nicht nur vor, von Phönix zu fliehen. Er will noch etwas anderes."
    „Den Pulswandler!" entfuhr es Tekener. „Servo, ein Topogramm des Raumhafens!" verlangte Perry Rhodan.
    Ein Bild entstand. Es zeigte die Raumhafenanlage in schematischer Darstellung. „Markiere den Standort der Transmitter-Empfängerstation und das Labor, in dem der Pulswandler aufbewahrt wird."
    Zwei flackernde Leuchtpunkte erschienen, der eine rot, der andere grün. „Rot gleich Transmitter, grün gleich Labor", kommentierte der Servo. „Da, seht euch das an! Transmitter und Labor sind fast durch die gesamte Länge des Raumhafens voneinander getrennt."
    „Das wußten wir die ganze Zeit über", sagte Roi Danton, ein wenig erstaunt über den Eifer des Vaters. „Ja, aber wir sahen den Zusammenhang nicht. Beim bisherigen Suchtempo wird es noch einen halben Tag dauern, bis der Suchtrupp in die Gegend des Labors vordringt. Daarshol wollte sich Zeit verschaffen."
    „Woher sollte er gewußt haben, wo das Labor liegt?" fragte Danton. „Weiß der Teufel", antwortete Rhodan. „Vielleicht fiel hier oder da eine Bemerkung. Bei der Ankunft auf Phönix wurde er durch den Raumhafen transportiert. Womöglich haben die Spürgeräte seines Droidenkörpers ein paar Streusignale aufgefangen, während mit dem Pulswandler experimentiert wurde. Genau scheint er den Standort des Wandlers ohnehin nicht zu kennen, sonst hätte er schon zugeschlagen."
    „Eine Verbindung mit Enza Mansoor", trug Roi Danton dem Servo auf.
    Sekunden später entstand ein zweites Bild. Der zerzauste Blondkopf der Synergistikerin war darauf zu sehen. In den großen, braunen Augen spiegelte sich Überraschung. „Merkwürdig", sagte sie, „gerade wollte ich dich anrufen."
    „Warum?" fragte Danton. „Wir waren dabei, einen Testlauf mit dem Wandler-Prototyp zu fahren", antwortete Enza. „Plötzlich begann das Ding zu strahlen - nicht gezielt, wie wir es eigentlich erwarteten, sondern quer über fast das gesamte hyperenergetische Spektrum. Wir mußten den Testlauf sofort unterbrechen, sonst wäre uns hier einiges in die Luft gegangen."
    „Enza, sind die Roboter an Ort und Stelle?" fragte Rhodan scharf.
    Enza spürte, daß etwas Ungutes in der Luft lag. Der Ausdruck ihres schmalen, blassen Gesichts verriet Angst. „Mindestens zwei Dutzend, rings ums Labor verteilt", antwortete sie. „Wie viele seid ihr im Labor?"
    „Außer mir sind hier Notkus und drei Assistenten, also fünf insgesamt. Aber sag mir doch..."
    „Enza, hör mir gut zu." Perry Rhodans Stimme wurde mit jedem Wort

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