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1433 - Blockadebrecher

Titel: 1433 - Blockadebrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rekonstitution der BASIS zurückkehrten.
    Die Karaponiden gehörten zwar zum großen Volk der Kartanin, aber sie besaßen eine Technik, die der aller anderen kartanischen Zweigvölker weit überlegen war. So zum Beispiel verfügten sie über einen Ortungsschutz, der besser war als alles, was die Freihändler in dieser Kategorie besaßen. Sie hatten auch erstaunlicherweise gewußt, wie man aus den unzähligen Fragmenten, die im Trümmerfriedhof-Sektor schwebten, die BASIS wieder zusammenbauen konnte.
    Nun gut, ihr Wissen in dieser Hinsicht war nicht vollständig gewesen, und der Zusammenbau, mit dem sie schon begonnen hatten, wäre ihnen letzten Endes nicht gelungen. Aber erstaunlich war die Sache doch. „Es ist meine Erfindung", begann Phang-Troc zögernd. „Ich nenne sie den Droidentöter."
    „Woher hast du sie?" fragte Danton verwundert. „Ich meine, es ist doch erst einen halben Tag her..."
    „Das Prinzip ist recht einfach", unterbrach ihn der Karaponide. „Außerdem bin ich handwerklich geschickt; jeder Soldat Seiner Kaiserlichen Majestät hat das zu sein. Werkzeuge und Material beschaffte mir der kartanische Freund, von dem ich vorhin sprach."
    „Erkläre uns das Prinzip, Phang-Troc", bat Perry Rhodan. „Der syntronische Teil des Droidenkörpers besteht aus Hunderttausenden zumeist winziger Elemente, die durch drahtlose Signale miteinander kommunizieren", begann der Karaponide. „Eine bestimmte Gruppe dieser Elemente stellt das syntronische Bewußtsein dar. Andere Elemente dienen als Muskelmotoren, als Sensoren, als Kontrollorgane für den organischen Kreislauf und so weiter. Es gibt auch Teile, die nicht eigentlich zum Körper gehören, sondern technische Zusätze sind, zum Beispiel Transceiver, mit denen der Droide Funksignale empfangen und abstrahlen kann, oder Externsensoren, die wie Orter arbeiten. Mir ist der Gedanke gekommen ..."
    „Woher weißt du das alles, Phang-Troc?" fragte Rhodan erstaunt. „Weiß es nicht jeder?" lautete Phang-Trocs verwirrte Gegenfrage. „Körperbau des Droiden ist ein Pflichtlehrfach in unseren Schulen."
    Perry Rhodan war unvermittelt nachdenklich geworden. Jede Begegnung mit dem Karaponiden gab neue Rätsel auf. „Wir werden mehr über dein Volk lernen müssen, mein Freund", sagte Rhodan. „Nun fahr fort."
    „Mir ist der Gedanke gekommen", nahm Phang-Troc den Faden wieder auf, „daß es möglich sein müßte, die Signale, mit denen die syntronischen Elemente sich untereinander verständigen, zu stören. Der Droidentöter besteht im wesentlichen aus einem Generator für randomisierte Impulse.
    Er strahlt aufs Geratewohl syntronische Pulsfolgen ab, und zwar in raschester Folge. Meine Hoffnung ist, daß das eine oder andere der wahllos abgestrahlten Signale von den Elementen des syntronischen Körperteils als gültige Mitteilung oder als legitimer Befehl aufgefaßt wird. Die Elemente reagieren darauf, und da das Signal selbstverständlich keine sinnvolle Information enthält, entsteht Verwirrung. Wenn der Droidentöter so wirkt, wie ich es mir vorstelle, wird der Droide spätestens eine Minute nach Beginn der Bestrahlung völlig desorientiert zusammenbrechen. Noch längere Bestrahlung bewirkt den Tod; denn der organische Körperteil kann ohne den syntronischen nicht existieren."
    Perry Rhodan gab einen ächzenden Laut von sich und hob die Hand zur Stirn. Roi Danton musterte den Vater mit besorgtem Blick. „Eirenes Idee", seufzte Rhodan. „Sie wollte dem Cantaro eine Friedensbotschaft zukommen lassen. Damals dachte ich mir, man könnte Daarshol anstrahlen, aber nicht mit salbungsvollen Grüßen, sondern mit Störimpulsen, die sein Innenleben durcheinanderbringen. Die Idee ging wieder verloren. Wir wurden unterbrochen.
    Das war, als man Lia-Ning fand."
    „Einen Augenblick mal", mischte Julian Tifflor sich in die Unterhaltung ein. „So einfach kann es nicht sein. Ein solches Gerät kann jeder herstellen. Es gäbe keine Cantaro mehr, wenn sie mit einer so einfachen Strahlenspritze außer Gefecht gesetzt werden könnten. Wo ist das Geheimnis, Phang-Troc?"
    Der Soldat des Kaisers von Karapon sah verlegen zu Boden. „Eine Universalwaffe habe ich nicht zu bieten", antwortete er. „Der Droidentöter ist von geringer Reichweite. Schutzschirme jeglicher Art neutralisieren seine Wirkung.
    Wenn ich Daarshol unschädlich machen will, muß es in einem Augenblick geschehen, in dem er sich sicher fühlt.
    Außerdem darf ich nicht mehr als acht bis zehn Meter von ihm entfernt

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