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1434 - Station der Rätsel

Titel: 1434 - Station der Rätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Paratronenergie. „Warum umständlich, wenn es auch einfacher geht", sagte die Sana sarkastisch. „Männliche Logik."
    „Du hast ja recht, Nuria-Lady", sagte die Stimme des Toklunten über Helmfunk. „Aber Kersham kann dich nicht hören. Er ist ohnmächtig. Unseren Desintegrator sind wir übrigens los. Die Intervallkanone aus der Tiefe hat so schnell gefeuert, daß der Syntron unserer Plattform eine Nanosekunde zu spät reagierte."
    „Eigentlich gibt es das nicht", überlegte Nuria laut. „Aber es ist geschehen. Folglich ist die Intervallkanone dort unten unseren eigenen Intervallkanonen überlegen.
    Sie und das, was sich unten verbirgt, ist unerreichbar für uns. Wir können uns nur zurückziehen und diese Gegend von der CRAZY HORSE aus pulverisieren."
    „Das denke ich nicht", widersprach Iruna von Bass-Teth. „Die fokussierten und gleichgerichteten Hyperfelder einer Intervallkanone hätten Desintegrator und Plattform gleichzeitig zerstört. Intervallschüsse aus Hyperenergie haben eine Null-Laufzeit. Sie kommen in dem Augenblick im Ziel an, in dem sie die Abstrahlmündung verlassen. Genaugenommen rasen sie nicht durch Vakuum oder Luft, sondern entstehen schlagartig auf der gesamten Reichweite."
    „Ein zu hoher Intelligenzquotient kann tödlich sein, Iruna-Lady", sagte Böcklin ernst. „Das ist nicht das Thema, über das wir sprechen müssen", stellte die Akonin klar und blickte Nuria an. „Du weißt, was ich meine. Als Raumschiffskonstrukteurin und -Ingenieurin mußt du das wissen." Die Sana senkte den Kopf. „Selbstverständlich.
    Die Desintegrator-Plattform wurde nicht von einem Intervallgeschütz beschossen, sondern geriet in die Randzone einer explodierenden Intervallbombe. Wäre die Wirkungsreichweite größer gewesen, gäbe es auch die Plattform des Desintegrators nicht mehr."
    „Und uns auch nicht", ergänzte die Sana.
    Iruna nickte. „Wer oder was immer die Bombe zündete, hätte sich das vorher ausrechnen können. Dann wäre von ihm bestimmt eine Bombe mit größerer Wirkungsreichweite genommen worden - oder er hätte eine geballte Ladung aus zwei oder mehr Bomben gezündet. Nichts dergleichen ist geschehen. Folglich ist es unwahrscheinlich, daß überhaupt noch etwas geschehen wird.
    Der Gegner hat sein Pulver restlos verschossen."
    „Dein Schluß ist logisch", stellte der Toklunte fest. „Aber wir haben den großen Desintegrator nicht mehr", erklärte Nuria Gaih Zahidi. „Folglich kommen wir niemals an den eigentlichen Gegner heran. Mit unseren Handdesintegratoren wäre das etwa so, als wollten wir mit Zahnbohrern den Berg Terrania abtragen."
    „Ich gehe davon aus, daß der Gegner mit der Bombe sein letztes Mittel einsetzte", sagte Iruna sachlich. „Habe ich recht, konnte er sich gegen ihre Explosionswirkung ebenfalls nicht schützen. Dann liegt er wahrscheinlich offen und ungeschützt vor uns."
    „Deine kalte Logik erschreckt mich, Iruna", gab die Sana niedergeschlagen zurück. „Wahrscheinlich hast du recht. Aber dem Gegner können noch andere Mittel zur Verfügung stehen. Warum empfindest du keine Furcht? Du bist doch nicht gefühllos, auch wenn du eine ehemalige Spitzenagentin des akonischen Energiekommandos bist, das früher für seine Skrupellosigkeit berüchtigt war."
    Iruna von Bass-Teth blickte die Sana mit versteinerter Miene an. „Ich habe eine Todesangst davor, dort hinunterzusteigen", erwiderte sie mit mühsam beherrschter Stimme. „Aber ich fürchte mich noch mehr davor, es nicht zu tun."
    „Das begreife ich nicht", gab Nuria unsicher zurück. „Es gibt Schlimmeres als den Tod, Nuria-Lady", sagte Eschkral Noghim Dragth. „Ich bin davon überzeugt, daß Iruna keine Entscheidungsfreiheit mehr besitzt, weil dieser Schritt, den sie tun wird, vorherbestimmt ist."
    „Ist das wahr, Iruna?" fragte Nuria. „Ich weiß es nicht", gab die Akonin zu. „Also gut!" sagte die Sana bebend. „Setzen wir alles auf eine Karte! Böcklin-Man, sobald Kersham das Bewußtsein wiedererlangt hat, fliegen wir mit unseren Plattformen zum Explosionstrichter und steigen zu Fuß hinab!"
    „Ich bewundere deine Tapferkeit, Nuria-Lady", erwiderte der Toklunte.
    Sie mußten ihre Handdesintegratoren schließlich doch einsetzen, denn die zerpulverten Gesteinsmassen hatten das letzte Viertel des Schachtes verstopft.
    Doch die lockere Struktur des Hindernisses erleichterte seine Beseitigung.
    Nach knapp zwei Stunden betraten die vier Personen die dritte, als einzige erhaltene Kammer - und einen

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