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1434 - Station der Rätsel

Titel: 1434 - Station der Rätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gebe dir mein Wort, das Geheimnis der Bugaklis-Station so bald wie möglich zu entschleiern, falls das möglich ist. „Vielleicht finde ich dann eine bessere Möglichkeit, dich wiederherzustellen."
    In Gedanken verabschiedete sie sich auch von Chatman, obwohl sie sich hütete, zu intensiv an das Okrill-Baby zu denken, denn das hätte vielleicht eine Reaktion bei ihm hervorgerufen, die ihm schaden mochte.
    Minuten später betrat sie die Zentrale der KARMINA, in der zur Zeit nur Atlan anwesend war.
     
    *
     
    „Du fühlst dich kalt an", stellte der Arkonide besorgt fest, nachdem er sie zur Begrüßung in die Arme genommen hatte. „Hat dieser Robot-Analytiker dich genervt?"
    „Das auch", bekannte Iruna. „Er verlangte von mir, daß ich mich schone, obwohl ich mich völlig gesund fühle."
    Atlan führte sie zu einem Sessel, half ihr hinein und setzte sich in den Sessel gegenüber. Danach gab er seinem persönlichen Servo innerhalb der Zentrale ein Zeichen. „Ich hätte auch gern, daß du dich noch schonst, Iruna", sagte er eindringlich und deutete auf das Tablett mit den beiden gefüllten Sektgläsern, das der Servo präsentierte, wobei er selber unsichtbar blieb.
    Nachdem Iruna ein Glas genommen hatte, nahm er auch eines, dann tranken sie und stellten die Gläser wieder ab. „Die Basisstörung in deiner neuropsionischen Aura war alles andere als harmlos", fuhr der Arkonide fort. „Ohne Rodninas Tiefschlaftherapie hätte ich sie schneller überwunden", entgegnete Iruna heftiger, als sie beabsichtigt hatte. „Sie hat mein natürliches Regenerationsvermögen unberücksichtigt gelassen."
    „Eine Megäre, ich sagte es damals schon", meinte Atlan trocken. „Vielleicht wollte sie dich nur eine Zeitlang aus dem Verkehr ziehen. Was denkst du?"
    „So etwas unterstelle ich niemandem", gab Iruna zurück - und befand sich gedanklich schon auf einem anderen Gebiet. „Vergessen wir das! Mich beschäftigt etwas anderes viel stärker."
    Mehr aus Verlegenheit leerte sie ihr Glas, wartete, bis Atlan sein Glas ebenfalls geleert hatte und sagte dann, indem sie sich einen Ruck gab: „Damals, als wir auf Bugaklis waren, entdeckte ich in den Bergen eine verborgene Geheimstation."
    Sie wartete auf eine Äußerung des Arkoniden, doch alles, was ihre Offenbarung ihm entlockte, war ein Wölben der Brauen.
    Da Iruna es gewohnt war, daß ihr Freund und Geliebter seine Gefühle meisterhaft beherrschte, wenn er es für richtig hielt, fuhr sie fort: „Ich entdeckte sie, weil ich mehrmals die Visionen von drei toten Augen hatte und weil ich nach dem Gemetzel mit den Mördermajestäten plötzlich erkannte, daß etwas, das mit den Visionen zu tun hatte, bei uns einen Blackout verursachte, in dem wir geistig so stark weggetreten waren, daß wir tödliche Waffen gegen die Drachen einsetzten, ohne es zu merken."
    Diesmal zeigte Atlan eine Reaktion.
    Er versenkte seinen Blick in ihren und sagte leise: „Die Toten Augen von Bugaklis. Und du hast ihr Geheimnis gelöst?"
    „Das dachte ich damals", erwiderte Iruna bitter. „Erst nach und nach kam ich zu der Einsicht, daß ich nur vordergründig etwas gelöst hatte und das wirkliche Geheimnis der Station bis heute nicht kenne.
    Ich dachte bisher nicht gründlich darüber nach, weil ich sicher war. daß die Station und das Molekulargehirn, das sie beherrschte, in einem Akt der Selbstvernichtung restlos zerstört worden wären.
    Schließlich erinnere ich mich daran, wie sich ringsum alles in Staub und giftigen Nebel auflöste, als ich mich in der Station befand."
    Atlan nickte verständnisvoll. „Das hätte ich an deiner Stelle auch gedacht, damals. Aber wie du hätte ich mir hinterher auch immer wieder Gedanken über das tiefere Geheimnis dieser Station gemacht - und natürlich auch darüber, ob vielleicht noch etwas von ihr und dem Molekulargehirn übriggeblieben ist. Du willst also noch einmal nach Bugaklis fliegen."
    „So bald wie möglich!" brach es aus Iruna heraus. „Mir ist, als wäre etwas von mir selbst dort verborgen, das ich finden muß, um zu mir selbst zu finden."
    „Du sprichst in Rätseln", stellte Atlan verwundert fest. „Du kennst deine Herkunft und hast mir alles darüber erzählt.
    Nichts davon ergibt den geringsten Anhaltspunkt dafür, daß sich auf Bugaklis ein weiteres Geheimnis deiner Herkunft verbirgt."
    Als sie schwieg und ihn nur unverwandt ansah, erklärte er: „Das bedeutet aber nicht, daß ich dich davon abhalten möchte, noch einmal nach Bugaklis zu fliegen und

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