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1435 - Im Halo der Galaxis

Titel: 1435 - Im Halo der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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uns jetzt nur noch darauf verlassen, daß die Schutzschirme halten."
    „Eigentlich sind sie nun nahe genug", murmelte Longwyn. „Ob sie wissen, daß wir die Schutzschirme aktiviert haben?"
    „Das werden sie schon registriert haben, aber es wird an ihren Absichten kaum etwas ändern. Entweder wollen sie angreifen - oder eben nicht. Wir werden es bald wissen."
    Es war selbst für Rhodan eine einmalig vertrackte Situation.
    Da befand man sich an Bord eines guten und mit bester Technik ausgerüsteten Schiffes, das über beste Abwehrwaffen verfügte - und war praktisch hilflos einem Angriff ausgeliefert. Die einzige Hoffnung bestand darin, auf die Wirksamkeit der energetischen Schutzschirme zu vertrauen.
    Aber selbst wenn sie ihren Zweck erfüllten, was war damit gewonnen, wenn der Gegner einfach abwartete? Früher oder später mußten die Schutzschirme desaktiviert werden, wollte man die vorhandenen Energien nicht erschöpfen.
    Und dann...
    Rhodan verscheuchte die Gedanken von Wenn und Aber.
    Ihm blieb auch keine Zeit, weiter über derartige Aspekte nachzudenken, denn die fünf Schiffe der Cantaro eröffneten genau in diesem Augenblick das Feuer auf die CIMARRON und BLUEJAY
     
    6.
     
    Daarshol, so sagte sich Gucky, wird alles daransetzen, die CIMARRON zu verlassen. Er wird also versuchen, eine der beiden Space-Jets zu kapern, die sich im Hangar befinden.
    Nach mehreren Kurzteleportationen rematerialisierte er schließlich in dem Hangar mit den beiden kleinen, überlichtschnellen Jets.
    Der Hangar war bis auf die beiden Kleinraumer leer.
    Die Enttäuschung für den Mausbiber war groß, aber der Ärger, sich verkalkuliert zu haben, war wesentlich größer. Sollte er sich wirklich geirrt haben?
    Es blieb ihm nichts anderes übrig, als wahllos weiter zu suchen, zumindest solange, bis Foch aus seiner Bewußtlosigkeit erwachte und einen mentalen Notimpuls aussenden konnte.
    Der Drakist mußte sich denken können, daß er gesucht wurde, und das noch von einem Telepathen.
    Gucky materialisierte an den unterschiedlichsten Orten und befragte die Besatzungsmitglieder, die er gerade antraf.
    Niemand hatte den Cantaro gesehen, ja, sie wußten nicht einmal, daß er entflohen war.
    Immerhin versprachen sie, sofort Alarm auszulösen, wenn sie seiner ansichtig wurden.
    Um einen kurzen Bericht zu erstatten, sprang der Mausbiber in die Kommandozentrale, aber als er esperte, was sich da inzwischen anbahnte, verschwand er wieder. Es hatte wenig Sinn, die Verantwortlichen jetzt mit der Flucht Daarshols aus dein Konzept zu bringen. Die Lage war ernst genug. Die Angelegenheit mit dem Cantaro mußte er selbst in Ordnung bringen.
    So ganz schuldlos fühlte er sich nicht.
    In verständlicher Hast setzte er seine verzweifelte Suche nach dem Entsprungenen fort, wobei sich seine Sorge um Pedrass Foch immer mehr steigerte.
    Ihn zu finden und aus den Händen des Cantaro zu befreien, erschien ihm ebenso wichtig, wie diesen wieder einzufangen.
    Seiner Meinung nach hatte er nun fast jedes erdenkliche Versteck durchsucht, und für Sekunden war er ratlos, bis ihm der Hangar wieder einfiel.
    Vielleicht hatte er zu früh dort nachgesehen.
    Kurz entschlossen teleportierte er erneut zu den beiden Space-Jets, die er sich als vernünftigste Fluchtmöglichkeit ausgerechnet hätte, wäre er an der Stelle des Cantaro.
    Als er rematerialisierte, stockte ihm fast das Blut in den Adern.
    Daarshol stand auf der kurzen Einstiegleiter der einen Jet, in einem Arm den gerade wieder zu sich kommenden Pedrass Foch, und in der anderen den Kombistrahler.
    Kaum erblickte er den aus dem Nichts auftauchenden Ilt, richtete er den Lauf der Waffe auf den Kopf seiner Geisel.
    Gucky erstarrte zur völligen Bewegungslosigkeit.
     
    *
     
    Die Energieblitze kamen von allen Seiten.
    An Bord der CIMARRON - und auch an Bord der BLUEJAY - hielten sie den Atem an, und dann atmeten sie erleichtert auf, als die tödlichen Strahlengeschosse an den Schutzschirmen abprallten und reflektiert wurden. „Nur kein Punktfeuer!" Rhodan betete es fast, und Longwyn nickte und sprach es aus: „Wenn sie Punktfeuer einsetzen, sind wir geplatzt - im wahrsten Sinne des Wortes."
    Es klang durchaus nicht komisch.
    Die Leitzentrale für Schutzschirme meldete, daß man die Zufuhr an Energie um einen Bruchteil hatte verstärken können und daß man nun in der Lage sei, auftreffende Strahlen sogar zu absorbieren.
    Mehr sei leider nach den Umständen nicht möglich.
    Lalande Mishkom, eigentlich auf Freiwache,

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