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1436 - Die Bionten von Kyon

Titel: 1436 - Die Bionten von Kyon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weiterhelfen, Sato?"
    Ambush lächelte und verneigte sich ein wenig. „Vielleicht, Perry. Es gibt nur Theorien ohne Beweis. Wir glauben, daß die Computerviren über Normalfunk und Hyperfunkleitungen ins Schiff und in die Rechner gelangt sind. Womöglich reicht es, wenn wir die Funkpuffer blockieren.
    Dann könnten wir zunächst weiterfliegen..."
    „Aber?" erkundigte sich Reginald Bull mißtrauisch. Der rothaarige Aktivatorträger tauschte einen vielsagenden Blick mit Ian Longwyn. „Ian und ich sind der gleichen Meinung, Sato.
    Wo liegt das Risiko für uns?"
    „Das ist offensichtlich", antwortete der Pararealist geduldig. „Wir kennen weder die wahre Natur des Chronopuls-Walls noch die des Viren-Walls. Womöglich gibt es andere Möglichkeiten, unsere Syntrons mit Löschprogrammen zu infizieren."
    Sato Ambush sprach genau das aus, was sich Rhodan ebenfalls gedacht hatte. „Ich habe einen Vorschlag", sagte der Terraner deshalb. „Meiner Ansicht nach brauchen wir zwei Handlungsmöglichkeiten. Wir können zwischen den beiden Wällen einen Planeten anfliegen und zunächst einmal den neuen Pulswandler fertigstellen. Oder wir lassen es darauf ankommen, blockieren die Puffer und fliegen vorsichtig in Richtung Milchstraße..."
    „Auf keinen Fall!" unterbrach Ian Longwyn. „Das wäre unverantwortlich, Perry! Du kannst nicht wirklich dieses Risiko eingehen wollen!"
    „Gewiß nicht", beruhigte Rhodan den Kommandanten der CIMARRON. „Wir machen es wie bei der Erforschung des Chronopuls-Walls. Wir schicken unbemannte Sonden mit blockierten Puffern aus und warten ab, was geschieht."
    „Eine gute Idee", stimmte Sato Ambush zu. „Es müssen verschiedenartige Sonden sein; solche mit lichtschnellem Antrieb und unterlichtschnelle, alle mit Normalund Hyperfunk ausgerüstet."
    „Und noch etwas", ergänzte Reginald Bull, „wir müssen damit rechnen, daß durch Zufall jemand die Versuche bemerkt. Also darf die Sache erst losgehen, wenn beide Schiffe notfalls rasch von hier verschwinden können. In zweieinhalb Stunden etwa, wenn Enza und Notkus im Plan bleiben."
    Rhodan sah abschließend in die Runde. „Nun gut, so machen wir es. Unser endgültiges Vorgehen entscheidet sich erst, wenn die Ergebnisse sämtlicher Sonden vorliegen. In der Zwischenzeit soll die Ortung weiter nach einem geeigneten Planeten suchen."
    Reginald Bull und Ian Longwyn verließen den Raum in Richtung Zentrale.
    Sato Ambush wollte trotz seines abgespannten Zustands weiter dem Synergistikerpaar Notkus Kantor und Enza Mansoor bei der Programmierung helfen. Nur er selbst blieb noch ein paar Minuten lang reglos sitzen und starrte auf die Monitoren.
    Alles war unverändert.
    Wie lange würde es so bleiben?
     
    *
     
    Ein Großteil der Programme war wiederhergestellt. An Bord der CIMARRON funktionierten die wichtigsten Schaltungen einwandfrei, man war beschränkt manövrierfähig und konnte sich notfalls verteidigen.
    Anschließend hatte der Verbund der acht Syntrons auch die Computer der BLUEJAY neu programmiert. Die Leute an Bord des Freihändlerschiffs wußten sich nun ebenso zu helfen wie die Besatzung des LFT-Raumers. „Sind wir soweit?" fragte Reginald Bull laut.
    Nach wie vor galt der untersetzte Terraner als eigentlicher Einsatzleiter in der CIMARRON. Rhodan störte sich nicht daran - zwischen ihm und Bull gab es keine Rivalität. „Dreißig Sekunden!" antwortete Lalande Mishkom, die Zweite Pilotin. „Dann gehen die Sonden ab."
    Rhodan wußte, was von dem Versuch abhing. Unter Umständen konnte ein Erfolg sie auf direktem Weg in die Milchstraße bringen - und ein Mißerfolg ihnen Monate des Wartens zwischen den Wällen eintragen. Als die dreißig Sekunden vergangen waren, projizierte der Syntronverbund ein Diagramm an die Zentralewand. „Start!" rief Lalande Mishkom aufgeregt.
    An der Wand waren die CIMARRON und die BLUEJAY als leuchtendrote Scheiben dargestellt, während zwanzig kleine Lichtpunkte die Sonden markierten.
    Gelb bedeutete unterlichtschnell, blau hieß mit Mini-Metagrav ausgestattet.
    Außerdem hatten die Techniker einige Sonden nur mit Hyperfunk, andere ausschließlich mit Normalfunk losgeschickt. Andere verfügten über keinerlei Funkkanäle, ließen sich also auch nicht fernsteuern. Alle hielten unterschiedliche Richtungen. „Haben wir sie in der Ortung?" fragte Rhodan. „Nur die unterlichtschnellen Sonden", antwortete lan Longwyn. „Gleich gehen die übrigen in Überlichtflug, dann zeigen uns die Syntrons ihren hochgerechneten

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