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1440 - Halloween des Ghouls

1440 - Halloween des Ghouls

Titel: 1440 - Halloween des Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht falsch gewesen war. Um Zombies ging es wohl nicht, hier hatte ein Ghoul das Regiment übernommen, und er würde seine Zeichen setzen wollen.
    Jane Collins hatte den Ghoul gespürt, als wir uns zum ersten Mal auf dem Feld befanden. Da hatte sich unter ihren Füßen etwas bewegt und die Erde leicht in Wallung gebracht. Jetzt wussten wir genau, um wen es sich gehandelt hatte. Und dass dieser Acker noch bearbeitet wurde, das wunderte mich am meisten. Leider waren wir noch nicht dazu gekommen, mit dem Besitzer zu sprechen.
    Da Lizzy und der Fotograf noch beschäftigt waren, entfernte ich mich vom Licht und ging einige Meter tiefer in das Feld hinein, das von einem Vorhang aus Nebel bedeckt wurde. Da gab es keine Lücken. Wohin ich mich auch drehte, die grauen Tücher zogen an meinen Augen vorbei und nahmen mir die Sicht.
    In der Stille dachte ich über die Rolle der Anna Bancroft nach.
    Weshalb hatte sie einen Fotografen bestellt? Klar, er war derjenige, der die Toten fotografierte, aber was hatte Anna damit zu tun? Verfolgte sie einen bestimmten Plan, in dem sie uns alle als Figuren einsetzen wollte?
    Ich war sicher, dass ich ihr einige Fragen nach meiner Rückkehr stellen würde.
    Zu entdecken gab es nichts. Der Boden bewegte sich auch nicht.
    Wenn alles so lief, wie ich es mit vorstellte, dann war der mörderische Ghoul unterwegs.
    Das war alles andere als positiv. Vor allem, wenn ich davon ausging, dass er in der Halloween-Zeit kaum auffiel, es sei denn, man kam ihm so nahe, dass man ihn riechen konnte. Doch dann war es für den neugierigen Menschen in der Regel schon zu spät.
    Ich hörte Lizzy meinen Namen rufen. Sie sah mich nicht mehr. Ich rief zurück und begab mich wieder dorthin, wo sich das Licht innerhalb der Suppe ausbreitete.
    Die Ausrüstung war bereits im Kofferraum des Golfs verschwunden. Es gab nur noch die beiden Scheinwerfer, die allerdings waren zu groß. Sie würden später abgeholt werden müssen.
    Lizzy hatte schwer geschuftet. Der Fotograf weniger. Ich sah ihn am Auto stehen und uns Leere starren.
    »Die Scheinwerfer passen nicht mehr hinein, Mr Sinclair. Wir müssen sie hier stehen lassen.«
    »Ist schon okay. Aber schalten Sie die Dinger ab. Sie könnten sonst die falschen Menschen auf das Feld locken. Für Leute, die nicht Bescheid wissen, wird der Anblick der Vogelscheuchen nicht eben erhebend sein.«
    »Glauben Sie denn, dass dieser Acker Besuch bekommt?«
    Ich hob die Schultern. »Rechnen muss man mit allem, Lizzy. Wer sagt mir denn, dass die Halloween-Gänger nur im Ort bleiben und nicht über die Felder ziehen zu einem Nachbardorf? In dieser Nacht ist alles möglich. Sollten sie nicht über die Felder laufen und dafür die Straße nehmen, werden sie durch das Licht erst recht neugierig gemacht.«
    Das sah sie ein. Sie ging zum Batteriekasten und stellte dort das Licht ab.
    Schlagartig hüllte uns die Finsternis ein. Was noch in der Nähe zu sehen war, schien sich aufzulösen. Lizzy Moore war für mich zu einem Schatten geworden.
    Als sie mich ansprach, schienen ihre Worte aus dem Nebel gekommen zu sein. »Können wir jetzt fahren?«
    »Sicher.«
    Wir gingen zum Golf.
    Lizzy ging neben mir her und flüsterte: »Das ist eine verdammte Nacht das. Ich hätte nie und nimmer mit einer solchen Entwicklung gerechnet. Sie, John?«
    »Nein. Dabei wollten Jane und ich nur eine Uhr abholen. Aber so kann es kommen.«
    »Fühlen Sie sich verarscht?«
    Ich lachte auf. »Ob ich so fühlen soll, weiß ich nicht. Jedenfalls gehe ich davon aus, dass man uns nicht die ganze Wahrheit gesagt hat. Und die würde ich gern erfahren.«
    »Ich auch, John. Besonders, was Ari und mich angeht.«
    »Das glaube ich Ihnen gern.«
    Ari Ariston wartete auf uns. Auch er hatte mitgeholfen, das Zeug zu tragen. Ihm war durch das Bücken dann schwindlig geworden, und so musste er Ruhe haben. Er saß auf dem Rücksitz. Neben ihm standen zwei Alu-Koffer.
    »Habt ihr was gesehen?«
    »Nein, Ari.«
    »Und wo geht es jetzt hin?«
    Lizzy Moore lächelte. »Wohin wohl? In den Ort.«
    »Das weiß ich auch. Aber…«
    Ich schnitt ihm das Wort ab. »Sie sind sicherlich scharf darauf, Ihrer Auftraggeberin persönlich die Hand zu schütteln. Oder irre ich mich da?«
    Er lachte scharf. »Bestimmt nicht. Auf diese Frau bin ich wirklich gespannt.«
    Das war ich auch. Nur aus anderen Gründen als er. Wenn jemand die Wahrheit wusste, dann sie…
    ***
    Jane Collins war eine Frau, die nicht gern wartete. Wenn es nicht anders ging, dann

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