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1443 - Die Flucht der BARBAROSSA

Titel: 1443 - Die Flucht der BARBAROSSA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kurze Anweisung und wandte sich nochmals an den Vaasuren. „Wir haben genug gesehen und gehört.
    Wir danken dir für deine Gastfreundschaft und werden deinen Namen immer in guter Erinnerung behalten. Jetzt aber möchten wir auf dem schnellsten Weg zu unserem Schiff zurückkehren!"
    „Wir freuen uns immer, wenn wir Freunde und Bekannte sehen. Grüßt das Volk der Anoree von uns!"
    Seine Gestalt verblaßte, nur der Hocker blieb zurück. Ferr-Moon fuhr herum und deutete anklagend auf den Aiscrou. „Eine solche Verabschiedung ist nicht höflich", zischte er. „Los, zurück zur Lichtsäule!"
    „Meissell!" dröhnte Mewlapb. „Meissell!"
    Was soviel wie „erwachsen" bedeutete und von den Aiscrou meist über die Vaasuren gesagt wurde. Es besaß einen abwertenden Beigeschmack, und Ferr-Moon war geneigt, es als Beleidigung aufzufassen.
    Daß er sich beherrschte, lag nicht so sehr an seinem Charakter, sondern mehr an seiner Ungeduld. Er wollte so schnell wie möglich zurück in die BARBAROSSA.
     
    *
     
    Täuschte er sich, oder lag in dem Funkeln in Heyda Minstrals Augen ein gewisser Spott? Da die Kommandantin mit dem Syntronikverbund kommunizierte und ihn nicht ansah, vermochte er es nicht genau festzustellen.
    Gerade deswegen hätte Ferr-Moon aus seinem Pelz fahren können. Als er an Bord zurückgekehrt war, hatte er sich erst einmal in einem speziell auf seine Anforderungen hergerichteten Übungsraum austoben müssen, bevor er in die Zentrale geeilt war, um der Tefroderin Bericht zu erstatten. Das meiste hatte sie zu diesem Zeitpunkt bereits gewußt, er hatte es sofort am Verhalten der Anwesenden gemerkt.
    Dennoch machte Heyda keine dumme Bemerkung. Sie hörte sich an, was er zu sagen hatte, und kommentierte es mit de^ Bemerkung: „Du bist alt genug, deine Schlüsse daraus zu ziehen. Unsere Chancen stehen schlecht, etwas über Cantaro und Sverdaystas herauszufinden.
    Es dürften nicht nur die Vaasuren und Aiscrou sein, die unwissend sind oder sich so stellen."
    Seine Augen blitzten auf, er verschränkte die Arme und setzte zu einer Antwort an, doch sie fuhr ihm über den Mund. „Vergiß Fellmer und Ras. Die Vaasuren haben sich abgesichert und werden nicht zulassen, daß jemand in ihren Gedanken stochert oder ihnen hinterherteleportiert."
    Ferr-Moon zog es vor, den Mund zu halten. Er beobachtete Heyda eine Weile und erwartete, daß sie irgendwann eine Bemerkung dazufügte.
    Er täuschte sich in ihr. Nicht einmal von der Wette wurde gesprochen, die er verloren hatte. Er war sie eingegangen in dem Gedanken, in diesem Handelszentrum Taybron mit Sicherheit eine Spur der Cantaro zu finden. Auch jetzt stand er auf dem Standpunkt, daß Dirakon ihm nicht alles gesagt hatte.
    Der Kartanin fühlte sich durch die Verwandtschaft und die Aussagen zum Zweigvolk verunsichert. Daß die Hauri und Tefroder gemeint waren, stand außer Zweifel. Wer aber waren die Anoree, und wo befand sich das Jauccron-System?
    Er massierte seine linke Hand. Das Zucken hatte nachgelassen, es verursachte keine Schmerzen mehr und störte ihn nur noch wenig. Er nahm sich fest vor, so bald wie möglich zu dem Gryolen zu gehen und das Zhaim zwecks einer eingehenden Untersuchung an sich zu nehmen. Daß Antam und Rem Ta Durka einen großen Bogen um ihn machten, hatte er sofort nach seiner Rückkehr festgestellt.
    Er stellte das Massieren ein und ließ sich in seinen Sessel fallen. Er senkte den Kopf, bis das Kinn die Brust berührte, und schloß die Augen. Er tat, als dächte er nach, dabei versuchte er lediglich, seine Gedanken abzuschalten. Alle übrigen in der Zentrale Anwesenden waren damit beschäftigt, das Black Hole zu beobachten und physikalische und hyperphysikalische Messungen vorzunehmen.
    Das war der Stand der Dinge, als das Schiff erschien.
    Die Ortung gab gleichzeitig mit dem Auftauchen des Fremden Alarm.
    Augenblicklich erloschen alle Taster, und die Orter arbeiteten mit minimaler Energie.
    Was da unzweifelhaft über den Ereignishorizont Peelyrons gekippt war, besaß eine ähnliche Form wie die Stilettos der Vaasuren und Aiscrou. Von der Form des langgestreckten Rumpfes her erinnerte es an ein Insekt, doch der halbmondförmige Bogen, der sich senkrecht zur Hauptebene über das Heck spannte, verlieh dem Schiff das Aussehen einer Mondsichel, die von einem Stiel durchbohrt war. Die Länge des Schiffes betrug gute vierhundert Meter.
    Atemlose Stille erfüllte die Zentrale der BARBAROSSA. Jeder wartete auf etwas, doch es trat nicht ein. Implanz

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