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1445 - Gensklaven für Uulema

Titel: 1445 - Gensklaven für Uulema Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bezeichnete.
    Es hatte mit Yart Fulgens Nachrichten über die Ankunft von zwei fremden Raumschiffen von außerhalb des Chronopuls-Walls begonnen. Und so hatte man erfahren, daß es außerhalb der Milchstraße noch Leben gab und nicht nur das absolute Chaos.
    Fulgen war auch der bis dahin einzige System-Galaktiker gewesen, der den Humanoiden Pedrass Foch gesehen hatte.
    Aus seinem Mund hatte er glaubwürdig gehört, daß außerhalb der hermetisch abgesperrten Milchstraße das Leben in Freiheit pulsierte.
    Dadurch hatten Rhodan, Adams und andere alte Bekannte ein Wiedersehen feiern können.
    Ereignisse von dieser Größenordnung hatten den Cantaro nicht verborgen bleiben können. Schon Anfang April 1144 NGZ waren mehr und mehr Nachrichten von den Widdern eingelaufen. Nach der Auswertung auf Arhena stand es kurz darauf fest, daß die Cantaro unter größter Geheimhaltung bemüht waren, auf der Eastside der Milchstraße Fuß zu fassen.
    Der dritte Planet des Shirica-Systems sollte als Mehrzweckbasis für technische und militärische Zwecke ausgebaut werden.
    Geplant waren die Errichtung einer leistungsfähigen Genfabrik und die Erschaffung eines wahrscheinlich riesigen Gefangenenlagers, in dem das Experimentiermaterial bereitgehalten wurde.
    Die militärischen Anlagen sollten vorerst dem Schutz der Fabrik dienen, später aber als Absprungbasis für cantarische Vorstöße im Bereich der außerhalb des Chronopuls-Walls gelegenen Kugelsternhaufen M70 und M72 verwendet werden.
    Perry Rhodan und Sato Ambush hatten frühzeitig Bedenken angemeldet. Beide konnten sich nicht vorstellen, daß die Cantaro einen solchen Aufwand betrieben, nur um ein Gefangenenlager abzuschirmen.
    Rhodan glaubte, daß die Cantaro sein Auftauchen im Bereich der Milchstraße viel ernster nahmen, als es die Widder wahrhaben wollten.
    Sato Ambush rechnete sogar mit der Entstehung einer militärischen Basis von gigantischen Abmessungen.
    Gefangenenlager und genverarbeitende Werkanlagen sollten nach seiner Meinung nur der Anfang sein.
    Generell gesehen lag zwischen Rhodans Auffassung und jener der Widder kein Widerspruch. Sie hatten die neuen Nachrichten ebenfalls als ernstzunehmend eingestuft und sofort damit begonnen, auf Uulema in aller Eile einen Einsatz-Stützpunkt einzurichten. Dort konnte man abwarten, was sich aus den Anfängen eventuell entwickeln würde.
    Die zur Verfügung stehenden Mittel waren so dürftig gewesen, wie es seit jeher für Untergrundkämpfer typisch gewesen war und wohl auch ewig bleiben würde.
    Adams hatte nicht auf die Materialfülle der Cantaro zurückgreifen können. Man mußte in jeder Beziehung improvisieren und versuchen, aus dem Vorhandenen das Beste zu machen.
    Immerhin war es gelungen, schon vor den cantarischen Robotern auf Uulema einzutreffen. Die energieaufwendigen und daher ortungsträchtigen Erweiterungen des natürlichen Höhlensystems hatten unbemerkt vorgenommen werden können.
    Nach dem Abschluß der großen Gesteinsbewegungen waren die ersten cantarischen Raumschiffe mit den Baurobotern angekommen. Sie hatten unverzüglich mit der Arbeit begonnen.
    Nach den zur Zeit vorliegenden Hochrechnungen würde das zu bebauende Gebiet eine Fläche von etwa zweihundertfünfzig Quadratkilometer umfassen.
    Das war weit mehr, als man angenommen hatte. Rhodans Verdacht, die Cantaro würden eine große Basis auf der Eastside planen, hatte an Bedeutung gewonnen.
    Vorerst waren die Widder jedoch bestrebt, sich so unauffällig wie möglich zu bewegen. Das Ziel des Unternehmens war klar; gleichgültig, ob der Anlagenbau über die bereits bekannten Ziele hinausging oder nicht.
    Wenn Uulema zu einer Basiswelt erhoben wurde, dann mußten hier Daten in Hülle und Fülle zu finden sein. Es ging um die cantarische Supertechnik und darüber hinaus um propagandistisch verwertbare Erfolge.
    Die Aushebung eines großen Cantaro-Stützpunkts mußte den unterjochten Völkern der Milchstraße deutlicher als bisher vor Augen führen, daß die fremden Herrengeschöpfe nicht mehr unbesiegbar waren. Die Widder konnten Nachschub in jeder Beziehung gebrauchen - vor allem an Intelligenzwesen, deren inneres Aufbegehren gegen Gewalt und Unterdrückung noch kein Ablaßventil gefunden hatte.
     
    *
     
    Perry Rhodan fühlte, daß er in der Psyche der Widder widerstreitende Gefühle auslöste.
    Homer G. Adams hatte versucht, seine Mitarbeiter über die tatsächlichen Verdienste von Perry Rhodan zu informieren. Das Lügengespinst der Cantaro war dadurch

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