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1445 - Gensklaven für Uulema

Titel: 1445 - Gensklaven für Uulema Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Spätankömmlingen nicht begriffen hast, daß man im Reich der Cantaro und ihrer Helfershelfer blitzartig reagieren und erst dann fragen muß, lebst du extrem gefährlich. Verstehe mich recht, Freund! Ich achte deine wunderbaren Fähigkeiten; nur tu' mir den Gefallen, mich nicht unverhofft damit zu konfrontieren.
    Das kann übel ausgehen."
    Gucky sah aufmerksam zu dem Humanoiden hinauf. Der Blick der grauen, kalten Augen erschreckte ihn. Das hagere Gesicht war vom ständigen Überlebenskampf gezeichnet worden.
    Irgendwie schien es eine permanente Warnung auszustrahlen. „Du bist neu hier, nicht wahr?" erkundigte sich das Pelzwesen.
    Die Andeutung eines Lächelns huschte über die Lippen des Hochgewachsenen. „Es scheint so. Mein Name ist Tetch Wossonow. Terra-Abkömmling, auf Olymp geboren."
    „Kenne ich gut", nickte Gucky. „Man erwartet euch", wechselte Wossonow das Thema. Sein Blick auf den Überschweren war umfassend. Gucky gewann den Eindruck, als würde Wossonow in einem Sekundenbruchteil alles Wesentliche in sich aufnehmen. Er schien ein scharfer Beobachter zu sein.
    Er dachte auch nicht daran, Aktet Pfest wegen seiner ungewöhnlichen Kleidung oder der bereits bekanntgewordenen Badeerlebnisse anzusprechen. Solche Dinge schien er nicht für erwähnenswert zu halten. Es genügte ihm offenbar, sie zu registrieren. Gucky fühlte sich beunruhigt; eine Seltenheit bei seinen außergewöhnlichen Gaben.
    Instinktiv versuchte er, mit seinen telepathischen Fähigkeiten in den Bewußtseinsinhalt des Fremden vorzudringen. Erschrocken zog er sich zurück. Er war einer rotierenden, nach seinem eigenen Geist greifenden Feuerspirale begegnet.
    Wossonow musterte ihn ironisch. „Seltsam, daß es Intelligenzen deiner Art nicht unterlassen können", sprach er Gucky an. „Nein, ich bin weder ein Mutant noch ein Geklonter. Dafür aber haben mich freiheitsliebende Könner hochkarätig mentalstabilisiert. Hüte dich, es bei unseren Feinden zu versuchen. Viele unter ihnen durchschauen dich sofort. Du wirst tot sein, noch ehe du deine telekinetischen Sinne aktivieren und dich wehren kannst. Für einen rettenden Teleportersprung bleibt dir auch keine Zeit mehr. Ich hätte dich im Bruchteil einer Sekunde eliminieren können."
    Gucky wußte nun, weshalb ihn der Hochgewachsene verunsichert hatte. Er war ein ganz normaler Mensch; allerdings einer, der sehr viel an sich gearbeitet hatte und den Dingen auf den Grund gegangen war. „Ich habe dir gesagt, daß du noch viel zu lernen hast", mischte sich Aktet Pfest ein. „In den letzten sechshundert Jahren hat sich in der Milchstraße viel verändert. Einen erstklassigen Multi-Cyborg kannst du überhaupt nicht beeindrucken. Was du mit deinem psionisch orientierten Geist machst, beherrschen die auf technischer Basis. Die entstehenden Kräfte sind gleichartig. Du wirst verdammt, plötzlich zu dem werden, was du von Natur aus bist."
    „Ein kleiner, körperlich schwacher Bepelzter, der vergessen hat, seine Grenzen rechtzeitig zu erkennen", vollendete Wossonow die Hinweise. „Ihr werdet erwartet."
    Gucky fühlte sich an der Hand erfaßt und nach vorn gezogen. Dort wurde der noch nicht vollständig getarnte Eingang zum Höhlensystem sichtbar. „Deine Gaben beeindrucken hier nicht jeden, Kleiner!" raunte Pfest dem Mausbiber zu. „Niemand, der gegen die Cantaro gekämpft hat, wird davon wirklich überrascht. Die Burschen können zuviel, verstehst du?"
    „Ich bemühe mich", entgegnete Gucky verunsichert. „Wer ist dieser Tetch Wossonow?"
    Der Überschwere lachte stoßartig auf.
    Aufmerksam beobachtete er den Eingang des Höhlensystems. Ein mit Elektroinstallationen beschäftigter Blue rief ein Scherzwort herüber. Pfest winkte geistesabwesend. „Das kann nur ein Neuankömmling deiner Art fragen. Wossonow ist ein Bote."
    „Verstehe ich nicht."
    „Kann ich mir vorstellen. Wir haben in der Organisation nur wenige davon. Es sind hochspezialisierte Galaktiker für Sonderaufgaben. Wenn irgendwo ein wichtiger Cantaro erledigt werden muß, dann schickt Romulus einen Boten.
    Niemand außer ihnen schafft das. Sie sind Meister der Maske und kennen das System wie ihre Tasche. Wossonow war einmal als getarnter Invitro im Einsatz. Auf Aralon hat er zwei cantarische Genfabriken zerstört."
    „Boten sind also Geheimagenten. Die gab es immer."
    „Du hast wirklich keine Ahnung.
    Wenn du Wossonow mit einem Ektopischen Jäger vergleichst, kommst du der Sache näher. Vorsicht, das Kabel ist

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