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1445 - Gensklaven für Uulema

Titel: 1445 - Gensklaven für Uulema Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Mach's gut, altes Mädchen", sprach Lispete vor sich hin. Sein Finger berührte den Kontaktknopf des Senders. „Halte noch einmal durch. Wir brauchen dich!"
    Sekunden später wurde über dem felsigen Gelände eine Leuchterscheinung sichtbar.
    Sie verharrte einen Augenblick über dem Talkessel und nahm dann Fahrt auf.
    Die Space-Jet jagte gleich einem abgefeuerten Projektil auf programmiertem Kurs dem Himmel entgegen. Schon beim ersten Anrucken durchbrach sie die Schallmauer und löste dadurch eine Kettenreaktion donnernder Geräusche aus.
    Vor dem Boot entstand der Hochenergie-Prallschirm. Er verdrängte die gefährlich werdenden Luftpartikel und stieß sie in weißglühendem Zustand seitlich ab.
    Die Beobachter bemerkten nur noch einen zuckenden Blitz, der sich entgegen allen Naturgesetzen von unten nach oben bewegte. Dann war das alte Beiboot verschwunden. Das Donnergrollen verlief sich. Hier und da wurden die Schallwellen von den Bergwänden reflektiert.
    Rhodan sah lange nach oben. Jetzt drängte die Zeit nicht mehr. Es blieb nur noch abzuwarten, ob die Cantaro das Täuschungsmanöver für bare Münze nahmen. „Sehr viel Aufwand, Pedrass Foch - ehr viel!" stellte Rhodan fest. „Wenn du uns nichts zu bieten hast, reißt mir Adams den Kopf ab. Er war gegen deine Befreiung."
    Der Freihändler nahm es gelassen hin. „Nichts zu bieten? Habt ihr das Riesenloch jenseits des Raumhafens gesehen?"
    Rhodans Gesicht wurde ausdrucklos.
    Ambush lächelte zurückhaltend, aber seine Augen forderten. „Verdammt, könnt ihr nicht die Teilparalyse aufheben?" ärgerte sich Foch. „In drei Minuten bist du wieder in Ordnung", versprach der Ära. „Was ist mit dem Riesenloch?"
    „Dort entsteht die gewaltigste Hyperfunkstation, die eure Milchstraße jemals gesehen hat. Wenigstens auf der Eastside", erklärte Foch. „Sie soll als Funkfeuer und Informationsquelle für alle auf der Eastside operierenden Cantaro-Einheiten dienen. Man wird von hier aus versuchen, in die Räume jenseits der Schutzwälle vorzudringen. Um eine ultrastarke Großstation folgerichtig einsetzen zu können, muß man sie mit Datenmaterial bestücken - also mit jeder Menge Software für zahllose Programme.
    Der Gigantsender soll in etwa einem Monat den Betrieb aufnehmen. Vorher kommt Datenmaterial an. Die Genfabrik ist in Wirklichkeit nur zweitrangig. Meine Informationen sind zuverlässig. Ich habe Augen und Ohren offengehalten. Man hat mich bereits auf zahlreichen Planeten als Lockvogel zur Schau gestellt. Man will Rhodan haben! Hier, auf Uulema, hat es endlich geklappt; allerdings etwas anders, als es sich die Cantaro vorgestellt haben."
    Rhodan sagte lange Zeit nichts. Er spähte in den wolkenverhangenen Himmel hinauf, plötzlich eine irrlichternde Leuchterscheinung erkennbar wurde.
    Sie verdichtete sich zu einem grellweißen Glutball, der kurz darauf den Schein der natürlichen Sonne überlagerte. Zu hören war nichts. Das Ereignis fand weit jenseits der planetarischen Atmosphäre statt. „Das war die Transformbombe von hundert Gigatonnen Vergleichs-TNT", sagte Minch Lispete ausdruckslos. Seine Augen brannten. „Sie haben mein Boot abgeschossen. Es hat bis zum entscheidenden Augenblick durchgehalten."
    Rhodan nickte nur und deutete nach Osten. Dort, hinter den Bergen, warteten die Widder in ihrer Geheimstation
     
    8.
     
    Ondri Nettwon, Aktet Pfest, Yart Fulgen und Tetch Wossonow hatten sich entschlossen, Perry Rhodan zu folgen. Er hatte darum gebeten.
    Pedrass Foch wollte auf Uulema bleiben.
    Hier konnte er dienlicher sein als auf der CIMARRON. Gucky blieb ebenfalls auf dem Planeten. Er wollte versuchen, die Widder zu unterstützen. Sato Ambush befand sich bereits an Bord der CIMARRON, um deren Start nach Arhena vorzubereiten.
    Wossonow betrat einen der drei Kleintransmitter. Tetch war nach dem Einsatz sofort zur Station geflogen. Er hatte eingesehen, daß er nicht mehr rechtzeitig bei der Jet hätte ankommen können.
    Rhodan stand neben Yart Fulgen im Reaktionskäfig des zweiten Gerätes. Ondri und der Überschwere warteten auf das Kommando. Rhodan schaute auf das Mehrzweckgerät.
    Es war 13:30 Uhr, am 31. Mai 1144 NGZ. Die Cantaro waren nicht auf die Idee gekommen, nach einem WIDDER-Stützpunkt zu suchen. Der Bluff mit der alten Terra-Jet war gelungen.
    Homer G. Adams stand im Schleusenschott der Transmitterhalle. Er hatte Rhodan bevollmächtigt, auf dem Zentralstützpunkt von WIDDER Anordnungen zu treffen. „Mehr als die NARVENNE kann ich dir

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