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1445 - Gensklaven für Uulema

Titel: 1445 - Gensklaven für Uulema Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Psi-Emission.
    Sofort nach der Entstehung des psionischen Absorptionsnetzes war das normalenergetische Gatter aktiviert worden.
    Nach Filandros Angriff auf die Wachstation waren große Abschnitte ausgefallen. Für Wossonow wurde es Zeit. Weiter rechts von seinem Standort erkannte er einige Gefangenentrupps, die offenbar die Gelegenheit nutzen wollten. Sie drangen durch die stillgelegten Sektoren vor und verschwanden im dort beginnenden Dschungel.
    Er sah noch, daß Filandro von anfliegenden Kampfgleitern beschossen und vernichtet wurde. Er explodierte und zerstörte dabei den Rest der Wachstation.
    Die Gefangenen, die sich nicht zur Flucht hatten entschließen können, hatten sich hinter den Gebäuden in Sicherheit gebracht.
    Niemand war ernsthaft verletzt worden.
    Wossonow flog senkrecht nach oben. Am Rand des Steilhangs wurde er von Ondri Nettwon und Yart Fulgen erwartet. Die Widerstandskämpferin schnallte dem Boten das große Flugaggregat um. „Fertig", teilte sie gelassen mit. „Rhodan hat durchgegeben, daß der Bepelzte nicht mehr kommt. Er hat irgendwie einen psionischen Schock bekommen.
    Wahrscheinlich ist er noch von den Randstrahlungen des Fangfeldes gestreift worden. Man ist aber gut bei der Jet angekommen. Jetzt"fehlt nur noch deine Maylerbot-ID-Marke. Schaffst du das noch? Die müssen bald starten. Wir räumen hier die Stellung."
    Wossonow verlor kein Wort. Er hob ab und flog mit höchstmöglicher Fahrt davon.
    Es ging nicht nur um die ID-Marke!
    Pedrass Fochs Körper mußte auch von dem garantiert vorhandenen Mikrosender befreit werden.
     
    *
     
    Rhodan hatte sich sofort nach der Ankunft von seinen Einsatzkleidungsstücken getrennt und sie von Minch Lispete in die Space-Jet bringen lassen. Auf dem rechten Ärmel klebte die münzgroße ID-Marke, deren Impulse die Sensoren des Gefangenenlagers mit Sicherheit aufgenommen und an die Syntronrechner weitergeleitet hatten.
    Der erschöpfte Mausbiber war von einem bereitstehenden Psionikspezialisten der Widder in ein Anti-Ortungsfeld gehüllt und mit einer kleinen Flugplattform zum Stützpunkt abtransportiert worden.
    Vor der offenstehenden Bodenschleuse der Jet ruhte Pedrass Foch auf einem planmäßig herbeigebrachten Operationstisch mit syntrongesteuerten Spezialinstrumenten. Foch war entkleidet worden.
    Askes Askehar, ein zu den Widdern übergetretener Ära, kümmerte sich um den Eingriff. Wossonow und er hatten schon vor dem Einsatz darüber diskutiert, wo sich der vermutete Peilsender befinden könne.
    Es gab Erfahrungswerte.
    Foch war teilparalysiert. Kopf und Schultern waren nicht betroffen. „Was macht der Langschädel mit meinem Bein?" wollte Foch wissen. Er war glücklich, den Cantaro entronnen zu sein. „Der Ära ist ein hochkarätiger Spezialist", beruhigte ihn Rhodan. „Du trägst einen Mikrosender von hoher Reichweite im Knie."
    „Im Knie?" staunte Foch. „Ich weiß zwar, daß ich von Daarshol in die Hölle gebracht wurde, aber das ist mir zuviel.
    Wieso ausgerechnet im Knie?"
    „Dort gibt es Schleimbeutel, die dem gallertartigen Symbionten, in dem der Peilsender eingewachsen ist, besonders behagen. Der Ära hat den Sender geortet.
    Okay, jetzt hat er ihn. Die Wunde an deinem Knie heilt in einer Viertelstunde."
    Lispete trat erneut in Aktion. Fochs Kleidungsstücke verschwanden mitsamt dem gefährlichen Schleimklümpchen in der Jet. Sato Ambush sah auf den Zeitmesser. „Vier Minuten und drei Sekunden seit eurer Ankunft", stellte er fest. „Wo bleibt Wossonow? Wir können den Start nicht länger aufschieben. Mühevoll entkommene Gefangene pflegen schnellstmöglich zu verschwinden."
    Foch wollte eine Erklärung abgeben, doch Rhodan winkte ab. „Später! Wir verzichten auf Wossonows ID-Marke. Ohne Guckys Hilfe kann er es nicht mehr rechtzeitig schaffen. Das wird er auch selbst erkennen und gleich zum Stützpunkt fliegen. Helft mir, Foch umzubetten."
    Niemand fragte mehr. Sie schoben den klappbaren OP-Tisch mit dem Teilparalysierten auf den Antigravgleiter und sprangen selbst auf die flache Ladefläche. Sato nahm sofort Fahrt auf und flog unter dem Schutz des Antiorters auf das Meer zu. „Minch, starte die Jet!" rief Rhodan dem ehemaligen TSUNAMI-Spezialisten zu. „Nein, ich denke nicht an Wossonows ID-Marke. Wir müssen es riskieren. Er kann nicht mehr rechtzeitig hier sein. Starten!"
    Sato landete den Gleiter auf einem schmalen Felsplateau. Von hier aus konnte man den bereits zehn Kilometer entfernten Standort der Jet überblicken.

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