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1445 - Gensklaven für Uulema

Titel: 1445 - Gensklaven für Uulema Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Viel Glück!
     
    7.
     
    Der neue Standort lag nur zweihundert Meter über der Tiefebene, auf der cantarische Spezialroboter nach wie vor an der Vollendung vieler Bauwerke arbeiteten.
    Der Materialnachschub aus dem Uulema-Orbit schien kein Ende nehmen zu wollen.
    Weit östlich, jenseits des ersten Raumhafenabschnitts, waren die großen Aushub-Former erneut tätig geworden.
    Ihre energetischen Hochdruckformpressen fertigten nach einem neuen Programm gewaltige Quader von völlig verschiedenartiger Gestaltung an. Die entstehende Baugrube war gigantisch und viel tiefer, als andere zuvor.
    Der umprogrammierte Roboter Filandro arbeitete in der Nähe der Gefangenenbaracken. Er lieferte ausgezeichnetes Bildmaterial, aus dem jedoch nicht hervorging, was weiter östlich entstehen sollte. Die schnell wachsenden Quaderfundamente waren nach Fulgens Hochrechnung zur Aufnahme enormer Massen bestimmt.
    Die hektische Tätigkeit der vielen Baumaschinen verschaffte dem kleinen Einsatzkommando den Vorteil, auf den Rhodan gehofft hatte: Eigenemissionen aller Art wurden von den hochenergetischen Entladungen der Aushub-Former rigoros überlagert. Nach Fulgens Auffassung mußten sogar Guckys Strukturerschütterungen absorbiert werden.
    Ob es ihm gelingen konnte, in den Bereich des ausgedehnten Gefangenenlagers einzudringen, war eine andere Frage.
    Die syntrongesteuerten Projektoren des Hochenergie-Schirmgatters waren unsichtbar, aber dennoch vorhanden. Man hatte Urweltvögel beobachtet, die beim Überflug der Grenzlinie von plötzlich aufzuckenden Energiebahnen erfaßt und vernichtet worden waren.
    Die Cantaro hatten ihr neuerbautes Zentrum auf Uulema gut abgesichert. Das Gefangenenlager befand sich naturgemäß im Schutzbereich. Es war nicht klar, ob Gucky einen Teleportersprung riskieren konnte. Das Abwehrgatter allein hätte er wahrscheinlich infolge seiner zeitverlustfreien Erscheinungsweise überlisten können. Ob er aber auch noch einmal zurückkehren konnte, war unsicher.
    Wossonow rechnete mit dem plötzlichen Entstehen eines psionisch orientierten Fangfeldes.
    Der Anflug zur Einsatzstellung war problemlos gewesen. Außerhalb der Anlagen schien überhaupt keine Überwachung zu existieren.
    Es war kurz vor 9:00 Uhr, am 29. Mai 1144 NGZ. Die künstliche Sonne war erloschen. Das natürliche Muttergestirn des Shirica-Systems hatte die Herrschaft übernommen.
    Westlich der Stellung ballten sich Gewitterwolken über den Bergen zusammen. Grelle Blitze hellten die Wolkentürme auf, zerrissen sie und fuhren dann auf die sich duckende Vegetation des jungen Planeten nieder.
    Tetch Wossonow war die Ruhe selbst.
    Hier und da musterte er Rhodan mit abschätzenden Blicken. Sie drückten letzte Zweifel an den Fähigkeiten des terranischen Aktivatorträgers aus.
    Wossonows Frage entsprach diesen Bedenken. „Bist du sicher, die Sache durchstehen zu können? Es kann turbulent werden. Noch können wir die Planung geringfügig ändern. Der Bepelzte würde weniger belastet werden, wenn er nur Foch und mich zu transportieren hätte.". „Mach' dir keine Sorgen um meine Kapazität", warf Gucky ein. An die Anrede „Bepelzter" hatte er sich mittlerweile gewöhnt. „Ich bringe Rhodan und Foch mit einem Sprung zur Space-Jet, komme sofort zurück und versuche, dich aufzunehmen.
    Das dauert etwa fünfzehn Sekunden. Es wäre mir lieb, wenn du außerhalb der Sperrzone anzutreffen wärst. Nach dem ersten Sprung könnten die Cantaro schon auf mich warten."
    „Auf die werden wir aufpassen!" versprach Aktet Pfest. Er hatte bereits seine Beobachtungsstelluhg eingenommen. „Sieh nur zu, daß du mit Foch und Rhodan die Jet erreichst. Wossonow kommt notfalls alleine aus dem Getümmel heraus."
    Rhodan enthielt sich einer Äußerung.
    Seine Aufmerksamkeit galt den Spezialortern. Sie wiesen aus, daß sich in den unterhalb der Stellung liegenden Gebäuden keine Cantaro aufhielten „Wieso sind die Multi-Cyborgs verschwunden?" überlegte Perry laut. „Vor vier Tagen haben sie Pedrass Foch umringt.
    Hat man die spezielle Überwachung aufgegeben, weil man überzeugt ist, hier wäre alles in Ordnung, oder ist das eine Falle?"
    „Aufgegeben!" behauptete der Überschwere. „Wenn eure Rechnung stimmt, ist Foch ein Lockobjekt, das man noch anderswo zu präsentieren gedenkt.
    Man will dich, nicht uns. Länger als vier Tage waren die Cantaro nicht in Sofortbereitschaft."
    „In welcher sind sie jetzt?"
    Pfest zuckte mit den Schultern. Er war ein Mann der Tat. Das Planen

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