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1447 - Sturmwelt am Scheideweg

Titel: 1447 - Sturmwelt am Scheideweg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erschauderte, und ihre Augen verrieten, daß ihr Geist wieder in die Realität zurückgekehrt war.
    Doch ihre Unruhe war geblieben. „Ich will so schnell wie möglich zurück nach Phönix!" drängte sie. „Im Zerotraum sah ich symbolisch die tödlichen Gefahren, die Atlan drohen - und nicht nur ihm allein."
    Etwas Schreckliches braut sich zusammen! dachte sie ahnungsvoll, ohne es auszusprechen. Ich habe es dort unten in der Gruft des Parallaxums gespürt, in der immer noch die Geister der Vergangenheit hausen. Denn Bugaklis war, als sie noch nicht Bugaklis hieß, eine Welt, die eine Schlüsselrolle in den äonenlangen Auseinandersetzungen zwischen den kosmischen Hintergrundmächten spielte.
    Ich darf nicht vergessen, daß dieser Planet sich in Hangay befindet, einer Galaxis, die vor nicht langer Zeit Bestandteil eines fremden Universums war, das im Vergleich zu unserem uralt ist und dementsprechend mehr hervorgebracht und auch zerstört hat, als wir es uns vorzustellen vermögen.
    Sie fühlte, daß diese Gedanken sie in Abgründe hinabziehen wollten, in die sie sich jetzt nicht begeben durfte, weil es Wichtigeres zu tun gab - und sie schüttelte sie mit einer ungeheuren Willensanstrengung ab.
    Als sie in die Realität zurückkehrte, sah sie die Freunde und Gefährten um sich versammelt.
    Lion Wing war ebenfalls dabei. „Wir starten noch heute, Iruna", versprach er. „Die Vorbereitungen dafür laufen bereits. Übrigens ist Böcklin inzwischen operiert worden und über den Berg. Ich soll dir Grüße von ihm bestellen."
    „Danke, Lion", erwiderte die Akonin lächelnd, dann blickte sie Covar Inguard an und sagte eindringlich: „Du weißt, wie ungeheuer wichtig es für die Zukunft aller Völker von Bugaklis ist, daß der Friede stets gewahrt bleibt und die Interessen aller immer stärker miteinander verwoben werden."
    „Ich weiß es, Iruna", versicherte Covar feierlich. „Und ich danke dir und Eirene und allen anderen Freunden, daß ihr mir geholfen und mir den Weg bereitet habt, meine Lebensaufgabe zu erkennen." In seinen Augen flackerte eine Spur Unsicherheit, als er sich wieder an die Akonin wandte und fragte: „Aber was ist mit dem Rest des Parallaxums, das tief unter den Trümmern der alten Geheimstation weiter existiert?"
    „Es bedroht niemanden mehr, denn alles, was daran böse war, ist durch dieses Relikt in Ruhe, bis ihr selbst die technischen Möglichkeiten entwickelt habt, sein letztes Geheimnis zu ergründen. Ich denke, daß dieses Geheimnis ausschließlich aus Informationen besteht, die euch helfen werden, die Zukunft eurer Welt besser zu gestalten. Alles Gute, mein Freund!"
    Sie verabschiedete sich noch von den führenden Vertretern der Völker von Bugaklis, wartete, bis Covar und Eirene ebenfalls Abschied voneinander genommen hatten, dann ging sie mit den Leuten der CRAZY HORSE zum Schiff zurück, während ringsum das Fest andauerte
     
    11.
     
    Es wurde still innerhalb der Hauptzentrale der CRAZY HORSE, als das Schiff zum letzten Orientierungsmanöver den Hyperraum verließ und in den Normalraum zurückfiel.
    Iruna von Bass-Teth und Eirene Rhodan saßen in zwei nebeneinanderstehenden Kontursesseln und musterten gleichermaßen konzentriert die Frontsektion des Panoramaschirms. Wer die beiden Frauen so sah, hätte sie für Mutter und Tochter halten können. „Ceres!" klang die Stimme von Kommandant Lion Wing auf - und ein grünleuchtender Pfeil auf dem Frontschirm deutete mit seiner Spitze auf einen der zahlreichen abgebildeten Lichtpunkte.
    Mit der normaloptischen Beobachtung war aus der Entfernung von 17 Lichtjahren Ceres nicht von den vielen anderen Sternen zu unterscheiden, die sich innerhalb des Kugelsternhaufens M30 zusammendrängten - und die Hypertaster wurden aus Sicherheitsgründen nicht eingesetzt, um auch nicht einen zufällig vorbeikommenden Sternfahrer auf das Geheimnis der Existenz des Freifahrerstützpunkts auf Phönix, des zweiten Planeten der weißgelben Sonne Ceres, aufmerksam zu machen.
    Denn alle Freifahrer und Tarkaniter waren sich darüber klar: Sobald die Cantaro etwas von dem Stützpunkt erfuhren, hatte er am längsten existiert -und mit ihm die dort stationierten Schiffe und die Mehrheit aller Freifahrer und Tarkaniter.
    Nur ein auf eine Nanosekunde geraffter Hyperkomimpuls, dessen Informationsgehalt so perfekt verborgen war, daß Nichteingeweihte ihn als einen der Myriaden natürlicher Hyperimpulse ansahen, die den Kosmos unablässig durcheilten, verließ die

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