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1447 - Sturmwelt am Scheideweg

Titel: 1447 - Sturmwelt am Scheideweg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Jahren über ihn reden."
    Iruna nickte, dann erinnerte sie sich an Eirene und blickte sich suchend um.
    Sie entdeckte Eirene schließlich, wie sie weinend an Reginald Bulls Schulter lehnte. „Was ist mit Perry?" fragte die Akonin erschrocken. „Ist er...?"
    „Nein", antwortete Atlan. „Er lebt, aber er ist nicht hier. Er befindet sich im Bereich des Kugelsternhaufens M55 und hat uns durch einen Kurier der Organisation WIDDER, der mit der NARVENNE nach Phönix kam, darüber informiert, daß es ihm gelungen ist, durch zwei von den Cantaro errichtete Hindernisse bis zum Rand der Milchstraße vorzustoßen."
    „Tatsächlich?" sagte Iruna erregt. „Wenn ihm das tatsächlich gelungen ist... Weißt du, was das bedeutet, Atlan?"
    „Selbstverständlich", gab der Arkonide ernst zurück. „Wir stehen vor schicksalhaften Ereignissen."
    „Vor schicksalhaften Ereignissen nie gekannten Ausmaßes!" ergänzte Iruna und umklammerte in jäher Gefühlsaufwallung Atlans Unterarme. „Die vielleicht katastrophale Folgen zeitigen mögen. Ich ahne, daß du zu Perry stoßen willst - und ich weiß, daß dir ungeheuerliche Gefahren bevorstehen. Atlan, ich möchte künftig immer an deiner Seite sein, um dein Schicksal zu teilen, wie immer es aussehen möge!"
    Atlan nickte verstehend. „Deine Träume, ich weiß. Iruna, Perry hat mir durch Sato Ambush, der mit der NARVENNE kam, ausrichten lassen, ich möchte ihm fünf Schiffe zum Treffpunkt ZULU schicken. Das ist im Bereich des Kugelsternhaufens M55. Vier Schiffe werden bereits vorbereitet."
    „Dann wird die CRAZY HORSE das fünfte Schiff sein!" forderte Iruna. „Das kann ich einrichten", versprach der Arkonide. „Du bekommst den Oberbefehl über den Kreuzer. Die - Besatzung bleibt natürlich die alte. Das war immer ihr Schiff, und so soll es bleiben."
    Iruna zog den Arkoniden mit sich zu Eirene und Bull. „Jetzt aber laß uns Eirene zeigen, daß sie auch ohne ihren Vater nicht allein ist. Weißt du, ich habe eingesehen, daß ich sie früher oft falsch einschätzte.
    Jetzt weiß ich, daß sie unser aller Freundschaft mehr als verdient."
    Atlan legte einen Arm um ihre Schulter, während sie zu Reginald und Eirene gingen. „Und wie ist es mit ihr?" flüsterte er. „Wie sieht sie dich?"
    „Wir sind Freundinnen", antwortete die Akonin in einem Ton, der alles darüber sagte. „In der tiefsten Bedeutung des Wortes."
    „So etwas ist ein Geschenk des Schicksals, das nur selten jemandem zuteil wird", sagte der Arkonide. „Und es gibt Kraft für alles das, was uns noch bevorsteht."
    Sein Blick verdunkelte sich, als er sich bewußt wurde, daß das, was ihnen alles noch bevorstand, wohl die schwerste Schicksalsprüfung sein würde, die er jemals erlebt hatte.
    Doch als er und Iruna bei den Freunden standen, leuchteten seine Augen wieder in der alten Zuversicht - und Unbeugsamkeit...
     
    ENDE

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