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145 - Die Suche nach Aiko

145 - Die Suche nach Aiko

Titel: 145 - Die Suche nach Aiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael M. Thurner
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vergessen, Aruula. Das weißt du so gut wie ich.«
    »Es ist ein Unterschied zwischen dem da« – sie wies auf ihren von wildem, langen Haar eingerahmten Kopf – »und dem hier.« Die Barbarin nahm seine Hand und legte sie ihr auf Herz, beziehungsweise auf ihre wie zumeist entblößten Brüste.
    »Seid ihr endlich fertig, ihr beiden Turteleluus?«, keifte Faathme, die sich unbemerkt an Matt und Aruula heran geschoben hatte. »Warst du es nicht, der auf Eile gedrängt hat, Maddrax?«
    »Äh… ja«, sagte er geistesabwesend.
    »Gut. Wir haben uns umgesehen und eingerichtet.« Sie deutete umher, zeigte auf die spartanisch gehaltenen Schlaf-und Hygienezellen, auf das zentrale Steuerpult der Anlage, auf die gestapelten Nahrungsmittelkonserven und etliche Blutbeutel.
    Die Nosfera hatten sich in eine Ecke zurückgezogen und tuschelten miteinander, während Aruulas Kriegerinnen nach wie vor verunsichert umherblickten.
    »Wir sollten gleich jetzt den Telepathenkreis bilden«, sagte die Kleinwüchsige leise. »Wenn du länger wartest, verhärten sich die Fronten noch mehr.«
    »Du hast Recht.« Matt überlegte. »Ist es euch lieber, wenn ihr im Freien… arbeitet?«
    »Das wäre sicherlich am angenehmsten.« Faathme lächelte unvermittelt. »Wir sollten einen geeigneten Platz suchen. Ein Stückchen oberhalb des Eingangs habe ich ein Plateau gesehen, das passen könnte.«
    »Gut, dann sehen wir uns das an.« Matt hörte die barbarischen Kriegerinnen hinter sich kichern, und auch die Soldaten blickten amüsiert herüber.
    »Ja, das machen wir«, sagte Aruula mit hochgezogenen Augenbrauen. »Es wäre allerdings nicht schlecht, wenn du zuvor meine Brust loslässt.«
    Ihre was?! Entgeistert sah Matt auf seine Rechte, die noch immer auf ihrem wohlgeformten Busen lag.
    »Ent… schuldigung«, stammelte er. »Irgendwie war ich wohl… ähm… abgelenkt…«
    »Über diese Art der Ablenkung sprechen wir heute Abend«, entgegnete Aruula, drehte sich um und schritt davon, jeder Zoll eine Kriegerin, die nichts erschüttern konnte.
    Unter dem Gelächter Faathmes und der Barbarenfrauen – die Technos blickten angestrengt zur Seite und die humorlosen Nosfera verzogen keine Miene – folgte Matt seiner Geliebten.
    ***
    Der ebene kleine Platz am Rande des Hügelplateaus erwies sich als ideal für ihre Zwecke.
    Die Sonne des späten Nachmittags schien auf sie herab, als die Telepathen das erste Mal auf den von Wind und Wetter glatt geschliffenen Steinen zusammenkamen.
    »Hast du Todesrochen gesehen, Maddrax?«, fragte ihn Aruula.
    Matt verneinte. Die Barbarin besaß zwar die schärferen Augen, aber mit Hilfe seines infrarotfähigen Feldstechers aus Londoner Fertigung konnte er die Umgebung besser nach den fliegenden Ungeheuern absuchen.
    »Aiko dürfte seine Aufgabe also erfüllt haben«, sagte er erleichtert. »Keinerlei Aktivitäten im Luftraum.«
    Aruula nickte kurz und wandte sich schließlich der gemischten Truppe der Telepathen zu. Wie selbstverständlich übernahm sie das Kommando. Die Barbarin achtete darauf, dass – so weit es möglich war – jeweils ein Bluttempler neben einer Barbarin zum Sitzen kam. »Wir wollen keine Gruppen bilden«, sagte sie energisch, als einer der Nosfera dagegen protestierte. »Hier zählt die Zusammenarbeit.«
    Der blasse, groß gewachsene Mann knurrte Unverständliches und gab nach einem langen, prüfenden Seitenblick auf Matt nach. Mit knackenden Gliedern hockte er sich nieder und bedeutete seinen Brüdern, es ihm gleich zu tun.
    Langgliedrige, weiße Finger mit teilweise geschwärzten Fingernägeln kamen unter den Kutten zum Vorschein. Die Frauen von den Dreizehn Inseln schreckten anfänglich vor den Blutsaugern zurück, doch erneut war es Aruula, die ihre Schwestern zur Raison brachte.
    »Kann’s losgehen?«, fragte Faathme atemlos. Die Zwergin hatte die bedeutendste Rolle in diesem ersten gemeinsamen Telepathenkreis inne, und sie war sich dessen sehr wohl bewusst.
    »Ja«, antwortete Aruula, und hockte sich zu den anderen.
    Mit festem Griff packte sie die Hände der Nosfera links und rechts von ihr.
    Faathme kletterte derweilen flink wie ein Wiesel auf jene tote Eiche, die sich im ungefähren Mittelpunkt des Kreises befand. In einer Astgabelung weit oben, gerade noch breit genug für sie, fand sie Platz.
    »Konzentration!«, befahl Aruula. »Denkt nicht mehr darüber nach, was oder wer ihr seid. Versenkt euch in eurem Geist und…«
    »Wir brauchen keine Belehrungen von dir!«, rief der groß

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