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145 - Die Suche nach Aiko

145 - Die Suche nach Aiko

Titel: 145 - Die Suche nach Aiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael M. Thurner
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verlangte er von Karen McManus, der britischen Pilotin.
    Die Unsicherheit der jungen Soldatin hatte sich hier, in der ihr vollkommen fremden Umgebung, weiter gesteigert. Mit zitternden Händen reichte sie ihm das handgroße Instrument.
    Sie ist bestenfalls zwanzig Jahre alt, dachte Matt. Noch nicht trocken hinter den Ohren – und dennoch muss sie bereits an diesem unheimlichen Krieg gegen die Daa’muren teilhaben.
    Aber es geht nun mal nicht anders – alle anderen EWAT-Besatzungen sind in ganz Euree unterwegs, um Waffen zu liefern und die Mobilmachung vorzubereiten. Die Stunde X
    naht…
    Er tippte einen fünfstelligen Code in die simple Tastatur – und die merkwürdige Felsformation klappte entlang eines kaum zu erkennenden Spalts auseinander.
    Ein Hohlraum wurde sichtbar. Lichter sprangen an, Automatisierte Waffenläufe richteten sich auf Matt und die Menschen hinter ihm aus.
    Er gab einen weiteren Code ein, und augenblicklich wurden die Waffen eingeklappt und deaktiviert.
    Matt atmete erleichtert aus. Die Luft war rein, die Daa’muren und ihre Helfer hatten das Versteck bislang nicht entdeckt.
    Niemand außer ihm kannte die Ziffernkombinationen. Bereits beim zweiten Versuch, die falsche Zahlenfolge einzugeben, wäre ihnen der Großteil des unterirdischen Lagers in einer gewaltigen Explosion um die Ohren geflogen.
    Er bückte sich und marschierte vorneweg, hinein in das Halbdunkel. Einen schmalen Gang entlang, der leicht bergab ins Innere des Hügels führte. Die natürliche Höhle war durch eine Art Spritzguss, aus dem auch die täuschend echte
    »Felsentür« bestand, verfestigt worden.
    Diesmal waren es die Bunkersoldaten, die voll Selbstvertrauen – und merklicher Erleichterung – vorangingen.
    Im Inneren des Verstecks fanden sie sich bestens zurecht. Dies war eine Umgebung, die sie kannten, wenngleich sie sie auch nicht lieben mochten. Die Kriegerinnen der Dreizehn Inseln hingegen blickten sich misstrauisch um, betasteten da und dort die künstlichen Wände und zuckten beim hallenden Klang ihrer Stimmen mehrmals zusammen.
    Die Haupthöhle war recht wohnlich gestaltet und sogar möbliert worden. Sogar besser als seine Unterkunft damals in der Air Force Base Berlin Köpenick, wie Matt fand. Auch für ausreichend Verpflegung, Wasser… und Blut war gesorgt, falls einmal das Jagdglück ausbleiben sollte. Trotzdem würde es für die Gruppe gewiss kein Vergnügen sein, hier auszuharren.
    »Dies wird für die nächsten Wochen oder Monate euer Zuhause sein«, sagte er, »von wo aus ihr die Daa’muren mit euren Gedanken beeinflussen sollt.« Nachdenklich betrachtete er die so unterschiedlichen Wesen, eines nach dem anderen.
    »Jedenfalls so lange, bis wir unseren Gegner besiegt haben.«
    ***
    Es kostete enorm viel Mut und ein gerüttelt Maß an Überheblichkeit, um das auszusprechen, wovon sie träumten und woran sie dachten.
    Die Erkenntnis, dass die Daa’muren die Erdenvölker seit Jahrhunderten heimlich unterjochten und auch alle Mittel besaßen, sie von der Oberfläche ihrer Welt zu wischen, hatte bei Nosfera, Hydriten, Barbaren und Technos gleichermaßen einen Schock ausgelöst.
    Nicht nur einmal hatten Matt und seine Begleiter die Macht der Außerirdischen zu spüren bekommen. Wie oft hatte er für sich selbst gedacht, einem übermächtigen Feind gegenüber zu stehen? Wie oft hatte er aufgeben und einfach davonlaufen wollen?
    Nun – er hatte es nicht getan. Und jetzt, nach kleinen Teilerfolgen, rechnete er sich das erste Mal wirkliche Chancen aus, die Daa’muren zu besiegen. Denn die Vision von einer Allianz aller Teilvölker, die die Erde ihre Heimat nannten, war zur Wirklichkeit geworden. Sogar der verhasste Weltrat zog mit…
    »Träumst du, Maddrax?«
    Aruula streichelte ihm sanft das Rückgrat entlang. Die Barbarin verstand es, ihn mit kleinsten Bewegungen zu elektrisieren, zu verzaubern.
    »In gewisser Weise, ja«, antwortete er und drehte sich zu seiner Gefährtin um. »Ich träume von einer freien Welt.«
    »Denkst du auch einmal daran, einen freien Tag mit mir zu verbringen?«, fragte Aruula. Sie klang spöttisch, aber die Sehnsucht in ihrer Stimme war unüberhörbar. »Es muss nicht immer gleich die ganze Welt sein, um die du dich kümmerst. Wie wäre es, einfach nur jagen oder fischen zu gehen? Beieinander zu sitzen. Zu reden. Einmal all diese komplizierten Probleme zu vergessen.«
    Matt lächelte sie an, doch das Lächeln, so befürchtete er, geriet zur Grimasse. »Das können wir vorerst

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