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145 - In den Fängen der Dämonenspinne

145 - In den Fängen der Dämonenspinne

Titel: 145 - In den Fängen der Dämonenspinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Da näherte der Mann seine rechte Hand ihrem Mund.
    Morna Ulbrandson erschauerte.
    Mit seiner großen Fläche bedeckte er ihren
Mund. Die Handinnenfläche fühlte sich feucht und klebrig an. Aus den
Fingerkuppen lösten sich breite, helle Streifen, die ein richtiges Netz über
ihren Lippen bildeten.
    Der Mann aus Stanville hatte die Fähigkeiten
einer Spinne!
    Er webte ein dichtes Netz über den Mund der
Schwedin, in dem er mit der Hand immer wieder nach links und rechts fuhr und
aus seinen leicht gespreizten Fingern dabei milchige Fäden herausflossen.
    Jay Hammon grinste teuflisch. »Du wirst mir
gute Dienste leisten, Morna .« Seine Augen blickten
seltsam kalt und starr. All das, was er zuvor zu ihr sagte, schien nun
vergessen zu sein: Ihr gemeinsamer Ausflug und die Absicht, ihr die
Kunstschätze zu zeigen, die er bei seinen vielen Reisen mitgebracht hatte. Jay Hammons Gesicht wirkte verzerrt und seltsam verändert. In
diesen Sekunden schien er ein ganz anderer zu sein als der, welcher vor drei
Stunden noch in CHARLEY’S CHICKEN FARM auftauchte, um mit ihr ein paar Worte zu
wechseln und ein Bier zu trinken. »Ich hab’ dir den Spinnenkuß gegeben. Wie die Malachonia es von mir verlangt hat. Auch durch dich
werden viele Neue in dieses Leben eintreten und den Schatz vergrößern ... «
    Morna Ulbrandson konnte sich keinen Reim auf
diese Worte machen.
    Hammon knallte die Hecktür zu, lief um den
Wagen herum und nahm hinter dem Steuer Platz.
    Der Motor heulte auf, als der Mann die
Zündung betätigte.
    Die Pneus quietschten, als Hammon den Wagen
in die Kurve zog, hinaus auf
    die Straße, auf der er dann in irrsinnigem
Tempo Richtung Peloe raste ...
     
    *
     
    Der einzige Arzt am Ort wohnte nur fünf
Häuser vom >Saloon-Hotel< entfernt.
    Als es für Iwan Kunaritschew nicht mehr den
geringsten Zweifel gab , . wie die Dinge
zusammenhingen, verlor er keine Sekunde, um das Unheil nicht noch größer werden
zu lassen.
    Er lief mit Simone Trenner kurzerhand zum
Doktor und trommelte diesen heraus. Er entschuldigte sich über die späte
Störung.
    Doc Brian winkte ab. »Keiner kommt zum Arzt,
wenn er ihn schließlich nicht braucht. Sie werden wohl einen triftigen Grund
dafür haben ... «
    Kunaritschew nannte diesen Grund. Er erntete
allerdings ungläubige Blicke.
    Das alles hörte sich zu verrückt an, als daß
Brian es für bare Münze nehmen konnte.
    Da rückte Kunaritschew Malcolms Notizbuch
heraus. »Schauen Sie sich’s an, Doc! Was da drinsteht, hört sich nicht minder
verrückt an. Und doch scheint es die volle Wahrheit zu sein, wenn man es in
einem größeren Rahmen sieht. Die Spinnenplage hier in Stanville scheint auf
diese Weise ihre Erklärung zu finden ... «
    »Sie meinen, daß Menschen es sind, die diese
Spinnen hervorbringen ?«
    Kunaritschew deutete ein Nicken an.
    Da erklärte Brian sich bereit, alles in
seiner Macht stehende zu tun, und Simone Trenner zu beobachten. Wenn sich in
der Haut ihrer rechten Wange tatsächlich das Ei einer Parasitenspinne eingenistet
hatte, wollte er ihm mit dem Skalpell auf den Leib r ü cken.
    »Ich nehme an, daß die Rechnung etwas günstiger
wird, wenn ich Ihnen jetzt gleich darauf noch einen zweiten Patienten bringe .«
    Iwan Kunaritschew erwähnte Morna Ulbrandson. Bei
ihr war das Spinnenei schon weiter gereift...
    Der Russe lief nach draußen. Fünf
    schmale, ausgetretene Treppen führten nach
unten auf den Bürgersteig.
    X-RAY-7 entging der Wagen nicht, der in
diesem Moment mit irrsinnigem Tempo und quietschenden Reifen aus dem Hinterhof
zu CHARLEY’S CHICKEN FARM schoß.
    Kunaritschew erkannte den Mann am Steuer. Er
hatte ein Bild von ihm gesehen. Das war Jay Hammon.
    Im Heck des Wagens sah er ein bleiches
Gesicht, lange, blonde Haare, ein helles, sommerliches Kleid
.. . Dies alles leuchtete aus der Dunkelheit.
    »Morna !« entrann es
den Lippen des Russen.
    Die Schwedin wurde entführt!
     
    *
     
    Er starrte dem davonrasenden Fahrzeug nach.
    Es verschwand in der Dunkelheit.
    Da stürzte X-RAY-7 in das Haus des Arztes
zurück. Nur eine knappe Minute brauchte Iwan Kunaritschew, um Doktor Brian
davon zu überzeugen, daß es notwendig war, ihm so schnell wie möglich einen
Wagen zur Verfügung zu stellen.
    Brian drückte Kunaritschew die Schlüssel
seines Fahrzeuges in die Hand.
    Es waren noch keine drei Minuten vergangen,
da jagte der Russe bereits auf der Ausfallstraße hinter dem Wagen her, in dem
er Morna Ulbrandson deutlich erkannt hatte . . .
     
    *
     
    In Larry

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