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145 - In den Fängen der Dämonenspinne

145 - In den Fängen der Dämonenspinne

Titel: 145 - In den Fängen der Dämonenspinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Brents Hirn arbeitete es.
    Während er aufmerksam zuhörte, was Stan Conolly alles von sich gab, versuchte er verzweifelt seine
Hand so weit zu drehen, daß er die Finger in die Hosentasche brachte.
    Conolly war wahnsinnig. Zwischendurch schien er völlig
zu vergessen, daß er eigentlich ein Mensch war. Er redete von sich, als wäre er
die Malachonia , die Dämonenspinne. Dann wiederum sah
er sich als Pfleger dieser Spinne, dann wiederum als Wächter über den Schatz,
den sie hier zu beschützen hatten.
    Conolly war schizophren.
    Genauso mußte es Jay Hammon alias Mark Hollon sein!
    Plötzlich wurde ihm manches klar.
    Die Reise in die Anden zu den verborgenen
Höhlen des abgesplitterten Aztekenstammes hatte diese beiden Menschen
verändert.
    So war ihnen seit jener Zeit ein gewisses
Moment der Vorausahnung eigen. Sie konnten eine Gefahr vorzeitig erkennen. So
hatte Conolly gewußt, daß Sandra Stanton hier
eintreffen würde. Der Impuls war von Jay Hammons Geist gekommen.
    Telepathie!
    Die übersensiblen Sinne, die Mark Hollon von der Malachonia beschrieben hatte, wurden ihnen nach und nach zu eigen.
    Der Geist der Malachonia wohnte in dem Dämonengold, das andere bisher nur vermutet, aber nie gefunden
hatten. Die Berührung mit diesem Gold hatte die Ereignisse in und um Stanville
ausgelöst.
    Der Geist dämonischer Mächte, die einst auf
der Erde agierten, war darin eingefangen und durch Conolly und Hammon, die als Werkzeuge benutzt wurden, befreit worden.
    Und zuallererst in ihnen hatte sich der Geist
des Bösen manifestiert.
    Das ließ nur einen Schluß zu: Conolly und Hammon dachten und fühlten wie die Malachonia , die einstige Wächterin über das Dämonengold.
    Sie waren gespalten - in Spinne und Mensch .
. .
    Da spürte Larry Brent den harten Widerstand
unter seinen Fingerkuppen. Der Knauf der Smith & Wesson-Laser!
    X-RAY-3 setzte alles ein. Er war in Schweiß
gebadet, als er endlich die Waffe so zwischen den Fingern hielt, daß er sie
unter mühseliger Anstrengung herausziehen konnte.
    »So«, sagte Stan Conolly in diesem Moment über ihm. »Jetzt habe ich Ihnen lange genug Gesellschaft
geleistet. Jay wird bald hier sein. Er bringt jemand mit, den Sie gut kennen
und der es auch nicht gut mit uns meint. .. «
    Das war wieder der Beweis für Larrys
Vermutungen. Conolly konnte Gedanken lesen. Dies
machte ihn um so gefährlicher.
    Die ganze Zeit über, während er damit
beschäftigt war, die Waffe aus der Tasche zu ziehen, hatte er sich bemüht an
alles mögliche , nur nicht daran zu denken.
    Conolly sollte nicht vorzeitig gewarnt werden.
    Und das klappte!
    Von der Hüfte aus schoß X-RAY-3. Der weiße
Lichtstrahl grellte auf wie ein Blitz in der
Dunkelheit des Kellergewölbes. Das wirksame Licht traf das Tau, an dem Conolly wie auf einem Trapez hockte.
    Es war, als ob ein glühendes Messer durch
einen Block Butter gehe.
    Das Tau wurde gekappt. Schreiend stürzte Conolly in die Tiefe, ehe er dazu kam, sonst irgendwo an
einer anderen Schlaufe Halt zu finden.
    Er klatschte mitten in das Netz. Das wurde
erschüttert und in Vibration versetzt. Nur rund vier Meter von Larry Brent
entfernt, klebte Conolly genau so hilflos in den
Maschen wie der PSA- Agent.
    Das bleiche, hagere Gesicht mit den
indianischen Zügen war wild und voll Haß X-RAY-3 zugewandt.
    In den großen, dunklen Augen glitzerte es wie
Eis. »Sie Narr !« stieß Conolly wutentbrannt hervor. »Was haben Sie da angerichtet ?«
    »Vielleicht werden wir nun auf diese Weise
näher Zusammenkommen«, entgegnete Larry Brent rauh. Er hing verkrampft im Netz.
Man sah ihm an, wie schwer es ihm fiel, die Waffe an der Hüfte so weit zu
drehen, daß die Mündung millimeterweise in eine andere Richtung wies. »So läßt
sich sicher mit Ihnen besser verhandeln. Wir sind in der gleichen Situation -
nun lassen Sie sich mal was einfallen, ehe die Malachonia kommt... «
    In Conollys bleichem Ledergesicht zuckte es. »Die Malachonia wird
zurückkommen ... immer wieder taucht sie hier auf, wo sie ihr Netz gespannt hat
und den Schatz bewahrt, der niemand außer ihr gehört .« Der Mann klebte - ebenso hilflos im Netz wie Larry Brent.
    Nun ist sie unterwegs, um ein neues Opfer heranzuschaffen.
Nach dem Lokführer, nach Sandra und Tony Stanton - schafft sie eine Frau
herbei, die ihr zur tödlichen Gefahr geworden wäre. Die Malachonia kennt keine Gnade! Am glücklichsten sind die, welche nicht ahnen, wie es um Jay
Hammon wirklich steht... «
    Conollys Stimme klang heiser und

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