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145 - Mädchen, Monster, Sensationen

145 - Mädchen, Monster, Sensationen

Titel: 145 - Mädchen, Monster, Sensationen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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verjagen.
    »Denen zeig’ ich’s. Die sollen mich kennenlernen!« sagte er finster und wollte aus der Küche stapfen.
    Im Wohnzimmer lief der Fernsehapparat. Der lief immer, von morgens bis abends - solange gesendet wurde. Und außerdem war Randall ein erklärter Video-Freak, trotz seiner 29 Jahre.
    Er fuhr vor allem auf Horrorfilme ab; danach war er ganz verrückt. Er hatte Migliedskarten von fünf Videotheken, doch die Horrorecken hatten ihm kaum noch etwas Neues zu bieten. Ein Jammer, daß nicht mehr von diesen Streifen produziert wurden.
    Dazwischen las Randall alles, was Stephen King schrieb, und er verschlang auch die Pulp Magazines, die sich mit Gruselstoffen auseinandersetzten. Ja, er war auf diesem Gebiet ein Fachmann, hätte schon selbst einen Schauerroman schreiben können. Vielleicht würde er das eines Tages auch tun. Wie hieß es doch? Ein Mann soll in seinem Leben ein Haus bauen, ein Kind zeugen und ein Buch schreiben… ach ja, und einen Baum pflanzen.
    Nun, einen Baum hatte er bereits gepflanzt. Der war zwar nur mit Mühe angewachsen, aber er hatte es schließlich doch geschafft. Das Haus, in dem Randall wohnte, hatte er zwar nicht selbst - welch ein Glück für ihn -gebaut, aber es war immerhin ein Haus, und es gehörte ihm. Und die Sache mit dem Kind… Randall versuchte es laufend mit seiner Freundin, aber bisher hatte es damit noch nicht geklappt. Allmählich kam ihm der Verdacht, daß Suzie die Pille nahm.
    Er mußte sie direkt einmal danach fragen. Jetzt stand er in der Küche und fuhr sich mit der Hand über die Augen. Was wollte ich eigentlich? fragte er sich.
    Es fiel ihm ein, und er nahm einen schweren, langstieligen Hammer aus dem Werkzeugkasten. Die dort drüben würden Augen machen, wenn er ihnen damit auf die Finger klopfte.
    ***
    Ich wartete nicht, bis Reenas angriff, sondern schlug als erster zu. Der schwarze Druide nahm den Kopf blitzschnell zurück, und meine Faust wischte an seiner Kinnspitze vorbei.
    Er hatte vor, mich zu töten. Mir hätte es genügt, ihn fürs erste unschädlich zu machen. Dann hätte ich Tucker Peckinpah angerufen, und der hätte dafür gesorgt, daß man Reenas auf Nummer Sicher brachte - und zwar für den Rest seines Lebens.
    Mit meinem zweiten Schlag hatte ich mehr Erfolg. Reenas konterte. Er ließ beide Fäuste auf mich niederfahren.
    Dann traf mich ein gemeiner Tritt und ließ mich aufstöhnen.
    Ich blieb dem schwarzen Druiden nichts schuldig. Wir kämpften mit härtesten Bandagen. Ich änderte fortwährend meine Technik, damit er sich nicht darauf einstellen konnte.
    Immer wieder prallten unsere Körper gegeneinander. Einer versuchte den anderen zu umklammern, besser in den Griff zu bekommen.
    Ich säbelte Reenas die Beine unter dem Körper weg, und er knallte auf den Boden.
    Doch der schwatze Druide war sofort wieder auf den Beinen. Mit kräftigen Schlägen trieb ich ihn zurück. In dieser Phase des Kampfes mußte er viel einstecken.
    Es war erstaunlich, was er aushielt. Ich dominierte den Kampf jetzt, und ich zahlte dem schwarzen Druiden heim, was er Cruv angetan hatte.
    Und auch für die Voodoo-Folter, der er Lance Selby unterzogen hatte, präsentierte ich ihm die Rechnung. Ich sah, daß er nicht mehr ganz sicher auf den Beinen stand.
    Das war meine Chance. Ich beschloß, aufs Ganze zu gehen. Angeschlagene Feinde sind zumeist am gefährlichsten, denn sie haben nichts mehr zu verlieren, können nur noch gewinnen.
    Das wußte ich, und deshalb ließ ich nicht alle Vorsicht außer acht. Ein Schwinger riß Reenas um. Er fiel auf einen Tisch, stieß alle Stühle hinunter, bis auf einen.
    Den packte er mit beiden Händen, und als er sich umdrehte, schwang der Stuhl mit. Ich reagierte, versuchte unter dem Stuhl wegzutauchen, aber das Ding kam zu tief und traf meinen Schädel.
    Mir wurde schwarz vor den Augen.
    Ich konnte es nicht verhindern.
    So schnell kann sich ein gutes Blatt wenden…
    ***
    Triumph glitzerte in Professor Kulls Augen. Der dämonische Wissenschaftler blies seinen Brustkorb stolz auf. »Wir haben diesen geschuppten Bastard bezwungen, haben ihn auf den Platz verwiesen, der ihm zustand. Du hast gesehen, wie stark wir zusammen sind, Rufus. Wir ergänzen einander großartig. Unsere Feinde müssen vor uns zittern. Wir sollten zusammenbleiben.«
    »Du hast gesagt, du willst mich der Hölle schenken.«
    »Das habe ich immer noch vor. Du sollst der Hölle gehören. Ich möchte mir Asmodis zu Dank verpflichten. Du weißt, weshalb.«
    »Du strebst die

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