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145 - Mädchen, Monster, Sensationen

145 - Mädchen, Monster, Sensationen

Titel: 145 - Mädchen, Monster, Sensationen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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bemerkte der Dämon mit den vielen Gesichtern. »Und der magische Schild wird nicht lange halten. Jede Attacke des Gegners macht ihn brüchiger.«
    Der rote Teufel hieb mit wuchtigen Schlägen gegen die durchsichtige Wand. Immer wieder fiel ein Funkenregen zu Boden.
    »Das kostet auch ihn Kraft!« rief Mortimer Kull seinem Begleiter zu.
    »Es wird ihm trotzdem noch genug bleiben, um mit uns fertigzuwerden!«
    Mortimer Kull vernahm ein helles Knistern.
    »Der Schirm!« stieß Rufus unruhig hervor. »Er bricht!«
    Mit dem nächsten Faustschlag zertrümmerte der rote Teufel den Schild und bekam Professor Kull zu fassen. Hart packte er zu und riß den dämonischen Wissenschaftler an sich.
    »Rufus!« brüllte Kull. Er unternahm alles, um freizukommen. Er setzte seine gesamte Dämonenkraft ein, konnte den Griff des roten Teufels jedoch nicht sprengen.
    »R-u-f-u-s-!«
    Das Skelett in der schwarzen Kutte blieb nicht stehen. Der Dämon mit den vielen Gesichtern war nicht gewillt, Mortimer Kull seinem Schicksal zu überlassen.
    Gemeinsam waren sie in die Hölle gegangen, gemeinsam sollten sie diesen Weg weiter beschreiten. Ihr Vorhaben durfte nicht schon an der ersten Gefahr scheitern.
    Der rote Teufel öffnete sein mit riesigen Zähnen gespicktes Maul. Es wurde so groß, daß Mortimer Kulls Kopf mühelos hineinpaßte. Was der Geschuppte vorhatte, war unschwer zu erkennen: Er wollte dem dämonischen Wissenschaftler den Kopf abbeißen.
    Inzwischen hatter er Mortimer Kull auch mit der zweiten Pranke gepackt. Ein schreckliches, unabwendbares Ende schien dem genialen Wissenschaftler bevorzustehen.
    Seine Magie, die den roten Teufel treffen sollte, ging immer irgendwie daneben. Wurde sie vom Kraftfeld des anderen abgeleitet?
    Was für ein sinnloses, unwürdiges Ende! schrie es in Kull.
    Nicht einer der Großen löschte ihn aus, sondern dieser unbekannte Teufel. Wie demütigend für einen Mann mit so gewaltigen Zielen, Der schwefelhaltige Atem des roten Teufels strich über sein verzerrtes Gesicht. Er konnte nichts anderes mehr tun, als Rufus zu rufen.
    Ganz nahe war er den Zähnen schon. Gleich würde sein Kopf im Schlund dieses verdammten Teufels verschwinden.
    »R-u-f-u-s-!« brüllte er aus Leibeskräften.
    Der Dämon mit den vielen Gesichtern eilte hinter den roten Teufel. Ihm fiel sofort auf, daß hier die Kraft, die von dem riesigen Feind ausging, nicht so stark war. Der Teufel strahlte seine Kraft vorwiegend nach vorn ab.
    Rufus stieß sich ab. Er sprang an dem Geschuppten hoch und griff mit seinen Knochenfingern nach den beiden Hörnern.
    Er riß den Schädel des Feindes zurück. Im selben Augenblick klappten die Kiefer des Geschuppten hart aufeinander.
    Ohne Rufus’ Beistand wäre Mortimer Kull erledigt gewesen. Die Zähne des roten Teufels hätten ihn getötet. So aber war ihm der Todesbiß erspart geblieben.
    Das Skelett setzte seine ganze Kraft ein, um den Kopf des roten Teufels zu verdrehen. Jedes Höllen wesen ist verloren, wenn man ihm das Gesicht auf den Rücken dreht, und genau das hatte Rufus vor.
    Aber seine Kraft reichte nicht aus. Er wurde dem roten Teufel nur so lästig, daß dieser von Mortimer Kull abließ. Der dämonische Wissenschaftler fiel zu Boden, und der Geschuppte griff nach hinten, um sich Rufus zu krallen.
    Er erwischte Rufus’ knöcherne Schulter. Die Kapuze rutschte vom Skelettschädel des Dämons. Er war in Gefahr. Sollte er sich selbst zerstören?
    Nur dann überlebte er. Wenn ein Feind ihn vernichtete, war er verloren.
    Mortimer Kull stand benommen auf. Er war im Moment nicht in der Lage, Rufus beizustehen. Der Dämon mit den vielen Gesichtern war auf sich allein gestellt. Er konnte sich nur selbst helfen.
    Der rote Teufel zerrte ihn über seine Schulter, obwohl sich Rufus dagegenstemmte. Er geriet mehr und mehr in den stärkeren magischen Bereich und erkannte, von wo diese gefährliche Strahlung ausging.
    Vom schwarzen Kristall!
    Kaum war dem Skelett das bewußt geworden, da schossen seine Knochenfinger auch schon auf den Kristall zu und hoben ihn blitzschnell aus der Vertiefung.
    Ein ohrenbetäubendes Gebrüll kam aus dem Teufelsmaul. Der Geschuppte ließ Rufus los. Der Dämon fiel von seiner Schulter und wich mit Mortimer Kull zurück.
    In seiner bleichen Knochenhand lag der schwarze Kristall, der dem roten Teufel nicht nur Kraft, sondern auch Leben gespendet hatte.
    Jetzt schoß eine weiß glühende Fontäne aus der Vertiefung, und der kreischende, brüllende Teufel begann zu

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