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1450 - Die Herren der Straßen

Titel: 1450 - Die Herren der Straßen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seinem Zorn an den Kopf warf, doch seine Gesten verrieten ihm bereits genug.
    Er lachte übermütig. „Dir gebe ich noch eins drauf", sagte er. „Mal sehen, ob deine Syntronik das übersteht."
    Er teleportierte sich zu Veegran hinüber.
    Auf seinen Schultern materialisierte er.
    Der Arbeiterführer blieb wie erstarrt stehen. Die anderen Cantaro blickten den Ilt mit geweiteten Augen an. Sie waren viel zu überrascht, um reagieren zu können. „Hallo, Freunde!" rief der Mausbiber. „Paßt bloß auf, daß euch die Augen nicht aus dem Kopf fallen!"
    Er legte Veegran beide Hände vor die Augen und verschwand mit ihm zu den Datenträgern. Telekinetisch wirbelte er ihm ein paar Plastikfetzen um den Kopf, so daß er nicht schreien konnte, dann fesselte er ihm Arme und Beine. Da er wußte, über welch unfaßbare Kräfte die Cantaro verfügten, legte er ihm ein matt schimmerndes Energieband an. Es widerstand den wütenden Bemühungen des Arbeiterführers.
    Mit Hilfe seines Gravo-Paks glitt er von den Schultern des Cantaro herunter. Er ließ sich hinter seinem Rücken herabsinken, und als er die richtige Höhe erreicht hatte, trat er ihm kräftig in die Kniekehlen.
    Veegran kippte um und fiel der Länge nach auf den Boden. „Oh", sagte er spöttisch. „Das tut mir leid. Eigentlich sollte ich dich so rücksichtsvoll behandeln, wie du deine Gefangenen behandelt hast."
     
    *
     
    Perry Rhodan wußte, daß er keine Zeit zu verlieren hatte. Die Schlacht war vorbei.
    Die cantarischen Einheiten waren zerstört, doch schon bald würde Verstärkung eintreffen, um die Basis Uulema zu retten. „Die Freihändlerschiffe landen", entschied er. „Die CIMARRON, die BLUEJAY und die QUEEN LIBERTY bleiben als Wächter im Orbit."
    Der Kommandant der QUEEN LIBERTY meldete ihm, daß Robotkommandos damit begonnen hatten, die im Gefecht erlittenen Schäden zu beheben. „Adams meldet sich", teilte die Funkleitzentrale mit. „Er schließt sich mit den anderen Gruppen zusammen und wird an Bord der MONTEGO BAY gehen."
    Auf einem der Schirme vor Rhodan erschien das Bild des Ilts. „Hallo, Perry!" rief der Mausbiber. „Ich habe eine schöne Nachricht für dich.
    Erstens haben wir die Datenträger der Cantaro, und zweitens jammert Arbeiterführer Veegran mir die Ohren voll, weil er dich unbedingt sprechen möchte.
    Ich habe ihn an Bord der HALUTA gebracht und ihm einen Knebel angelegt, damit er endlich den Schnabel hält."
    Rhodan lachte. „Gut gemacht, Kleiner", lobte er, wohl wissend, wie der Ilt seine Worte gemeint hatte. Der Anführer der Cantaro hatte ganz sicher nicht das Verlangen, mit ihm zu reden. Ganz im Gegenteil. Doch er würde reden. Rhodan war entschlossen, wichtige Informationen aus ihm herauszuholen.
    Etwa eine halbe Stunde verstrich. Dann meldete sich Homer G. Adams und gab ihm einen ausführlichen Bericht über die Ereignisse auf Uulema. „Wir verdanken es also Pedrass, daß wir mit heiler Haut davongekommen sind", schloß er. „Er hat sich hervorragend geschlagen."
    Er beantwortete Rhodan noch einige Fragen zu den Gefangenen, die von den Cantaro nach Uulema gebracht worden waren, und entschied, daß sie auf diesem Planeten bleiben mußten. Sie konnten sie nicht aufnehmen und in Sicherheit bringen, ohne die gesamte Flotte in Gefahr zu bringen. „Wir müssen sehr schnell und konsequent handeln", stellte er fest. „Es kommt auf jede Minute an. Wenn die Cantaro kommen, darf keiner unserer Raumer noch auf Uulema sein."
    „Was geschieht mit den Anlagen der Cantaro?" fragte Adams. „Wir zerstören sie", sagte Rhodan. „Wir setzen Desintegratorbomben ein."
    Homer G. Adams leitete die Maßnahme ein, die notwendig war, die Operationsbasis der Cantaro zu zerstören.
    Noch während die Freihändler die Bomben legten, meldete die Ortungszentrale der CIMARRON, daß sich cantarische Einheiten dem Shirica-System näherten.
    Rhodan gab die Information an „Romulus" weiter. „In etwa zehn Minuten werden sie hier sein", erklärte er. „Die Schiffe müssen warten."
    Minuten später verließ die Phönix-Staffel den Planeten. Die kleine Flotte machte sich auf den Weg nach Arhena.
    Auch die QUEEN LIBERTY war dabei.
    Sie war soweit wiederhergestellt, daß sie einigermaßen mithalten konnte.
    Unangefochten erreichten die acht Raumschiffe Arhena, die Stützpunktwelt der Organisation WIDDER. Auf dem Weg dorthin waren die Raumer mehrfach aufgetaucht. Einer der Funker kam in die Messe, um Rhodan mitzuteilen, daß die CIMARRON in dieser Phase

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