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1452 - Die Vodoo-Mutter

1452 - Die Vodoo-Mutter

Titel: 1452 - Die Vodoo-Mutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dir, wenn wir bei dir sind. Bis gleich.« Bevor Sheila weitere Fragen stellen konnte, hatte Johnny das Gespräch beendet und ließ den flachen Apparat wieder verschwinden.
    »War das okay, Dad?«
    Bill nickte.
    Johnny lehnte sich zurück. Er schaute in den Spiegel und glaubte, die Scheinwerferaugen des Rover zu sehen. John blieb dicht hinter ihnen, das war gut.
    Sie hatten bereits den Rand der ruhigen Wohngegend erreicht, in der die Conollys lebten. Ihr Haus stand auf einem flachen, künstlich angelegten Hügel, umgeben von einem parkähnlichen Garten.
    Johnny fiel der schwere Atem auf, den er von rechts hörte. Er wandte den Kopf und sah in das Gesicht seines Vaters, das schweißnass glänzte.
    »He, was ist mit dir?«
    Bill saugte die Luft ein.
    Panik bekam Johnny nicht. Die Angst war schon vorhanden, denn sein Vater sah aus, als würde er gleich die Kontrolle über seinen Porsche verlieren. Er wurde vom Gurt gehalten, schwankte dabei allerdings von einer Seite zur anderen, und Johnny befürchtete, dass es ihm nicht mehr gelang, seine Bewegungen zu kontrollieren.
    »Was hast du?«
    Bill stöhnte auf. Er kippte nach vorn. So etwas konnte nicht gut gehen, auch wenn er nicht besonders schnell fuhr. Geriet der Porsche einmal aus der Spur, war es nicht mehr weit bis zum Rand der Straße und damit bis zu den nächsten Bäumen.
    Der Porsche fuhr bereits nach rechts auf die Mitte der Straße zu, und Bill traf keine Anstalten, ihn zurückzulenken. Der Wagen fuhr weiter dem Gehsteig entgegen, und genau dort ragten die noch kahlen Bäume in den Himmel.
    Johnny dachte daran, dass sein Mini bereits kaputt gefahren worden war, und jetzt sollte nicht auch noch der Porsche dran glauben, zudem in ihm noch zwei Menschen saßen, die ihr Ziel erreichen wollten.
    Johnny griff ins Lenkrad und brachte es fertig, dem Porsche wieder eine andere Richtung zu geben, und so schrammten sie nur mit den Außenseiten der rechten Reifen am Kantstein des Gehsteigs entlang. Sie hoppelten nicht darüber hinweg und gerieten somit nicht in Gefahr, gegen einen der Bäume zu fahren.
    Im Licht der Schweinwerfer erschien eine Straßenkreuzung. Sie war nicht besonders stark befahren, aber wenn es der Teufel wollte, dann kam gerade in diesem alles entscheidenden Augenblick ein Fahrzeug an, und es krachte.
    »Bremsen, Dad!«
    Bill hörte seinen Sohn. Doch er reagierte nicht, und so musste Johnny wieder eingreifen.
    Er stieß seinen Vater so gut es ging zur Seite. Die Füße rutschten von den Pedalen weg, und so gelang es Johnny Conolly, das Bremspedal nach unten zu drücken.
    Zugleich zog er die Zündschlüssel ab.
    Ein Fahrzeug wie der Porsche schlingert bei einem scharfen Bremsmanöver kaum. Schon gar nicht auf einer fast trockenen Straße. So brachte Johnny den Wagen zum Stehen und war darüber mehr als froh.
    Allerdings nicht über das Verhalten seines Vaters, der schwer im Gurt hing und vor sich hinstöhnte…
    ***
    Es war kein Problem für mich gewesen, hinter dem Porsche meines Freundes zu bleiben. Bill fuhr normal, achtete auf die Verkehrsregeln und würde sicherlich mit seinem Sohn über die Vorgänge sprechen, denen auch ich meine Gedanken widmete.
    Was war passiert und wer steckte dahinter?
    Es gab das Problem mit Pete Ruskin. Ihn hatte es auf eine fürchterliche Art und Weise erwischt, die menschlich nicht nachzuvollziehen war. Der Name Kilgo geisterte unaufhörlich durch meinen Kopf. Er war gefährlich. Er hatte sich mit den Mächten der Hölle eingelassen, aber war er auch in der Lage, einen Voodoo-Zauber zu schicken?
    Dieser Gedanke ließ mich einfach nicht los. Ich entfernte mich immer mehr davon, dass Kilgo an dem plötzlichen Blutaustritt die Schuld trug.
    Er war nicht mehr allein. Er musste sich einen Helfer geholt haben, sonst hätte er es nicht schaffen können. Und der Begriff Voodoo wollte mir dabei nicht aus dem Kopf.
    Wir standen am Beginn eines Rachefeldzugs. Der würde nicht nur Pete betreffen, sondern auch alle anderen, die in Kilgos Haus dabei gewesen waren. Also die beiden Conollys und mich.
    Deshalb war es am besten, wenn wir zusammen blieben. Da konnte der eine auf den anderen achten.
    Es war nicht mehr weit bis zum Haus meiner Freunde. Ich freute mich auf die Atmosphäre des Conolly-Heims, die mit der in einem Krankenhaus nicht zu vergleichen war.
    Bisher war die Fahrt für mich entspannend gewesen. Das galt wohl auch für die beiden Conollys, doch dann passierte etwas, das ich im ersten Moment nicht nachvollziehen

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