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1452 - Entscheidung am Ereignishorizont

Titel: 1452 - Entscheidung am Ereignishorizont Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausgezeichnet, als hätte sie heilbringende Hände, und sie konnte ihm damit ein unvergleichliches Wohlbefinden verschaffen. In solchen Momenten fühlte er sich so vital, daß er meinte, seinen Zellschwingungsaktivator ablegen zu können. Was würde er ohne diese Frau tun?
    Sie fuhr fort: „Ich kenne deine Gedanken wie eine Telepathin. Du fürchtest, daß aus den paar Stunden Jahre werden könnten. Du machst dich damit aber unnötig verrückt. Diesmal wird es gutgehen, das fühle ich."
    Hätte Rhodan sie so hören können, es hätte seinen Mißmut erregt. Aber auch Adams wußte, daß ihre Behauptung ohne Anspruch auf Gültigkeit und Bezug zu realen Gegebenheiten war. Sie wollte, daß alles gut ausgehen würde, und vermittelte sich das Gefühl, daß es so kommen würde.
    Nichts dagegen zu sagen, es war keine Diskussionsgrundlage, und er hätte gar nicht darüber sprechen wollen. Seine Angst war ja im Prinzip ebenso unbegründet wie ihre extrovertierte Zuversicht. Aber beides war nichts, was man nach außen tragen sollte. „Deine Befürchtungen sind es nicht' wert, überhaupt ausgetragen zu werden", sagte Serena, als könnte sie tatsächlich seine Gedanken erraten. „Du hast recht", sagte er. „Mach sie lmich vergessen." 5. „Es ist, als wäre ich schon mal hier gewesen", sagte Gucky. „Die Station kenne ich wie meine Westentasche. Ein kurzer Rundsprung, und ich hätte alles durchgeprüft."
    „Nur nichts überstürzen, Kleiner", erwiderte Rhodan. „Deine Zeit kommt noch."
    Obwohl Perry Rhodan mit Gucky und einigen anderen Freunden bereits über eine Schwarze Sternenstraße durch das Perseus-Black Hole gekommen war, sahen sie die Kontrollstation zum erstenmal.
    Dennoch war ihnen der Anblick vertraut, denn es war genauso, wie Icho Tolot gesagt hatte und wie es auch die Daten belegten: Anti-Paura war ein genaues Ebenbild der Station im Paura-Black Hole in der Großen Magellanschen Wolke. Nur daß es hier keinen Himmelskörper wie Amringhar und auch keine Säulen der Vergangenheit gab.
    Und es existierte auch keine Zeittransmitterverbindung mehr.
    Rhodan fragte sich, ob Lakardóns Tätigkeit etwas damit zu tun hatte. War es seine Aufgabe, die Voraussetzungen für neue Zeitexperimente zu schaffen?
    Die Raumschiffe formierten sich um den Äquator des Hauptkörpers und gingen in Parkposition. Nur die HALUTA legte an.
    Icho Tolot sollte zuerst mit Lakardón an Bord der Station gehen, um dem Nakken ein neues Exoskelett zu verschaffen und ihn danach zu veranlassen, alle Sicherheitsanlagen abzuschalten, damit sich die Mannschaften frei bewegen konnten.
    Auf jedem der sechs Schiffe standen Einsatzkommandos bereit. Dabei handelte es sich um Kontingente von Robotern und qualifizierten Leuten, zumeist Kampftruppen und technisches Personal, denn das wissenschaftliche Team wurde von der CIMARRON gestellt und stand unter Sato Ambushs Leitung.
    Der kleinwüchsige Pararealist mit dem zu groß geratenen Kopf hatte sich nur unter Protest bereit erklärt, seinen Kimono gegen eine Kombination zu vertauschen. Er sah keinen Sinn darin, statt seiner gewohnten Kleidung eine schmucklose Uniform zu tragen, die nicht nur seinen Körper fesselte, sondern auch seinen Geist einengte.
    Er versuchte, mit Perry Rhodan zu feilschen, aber dieser ließ sich auf keine Diskussion ein. Im Grunde war es ihm egal, wie sich Ambush kleidete. Aber da sie sich auf unbekanntes und möglicherweise gefährliches Terrain begaben, mußte ein Mindestmaß an Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, und das begann eben schon bei der Ausrüstung.
    Sato Ambush ließ ihn schließlich in Frieden und begab sich zu seinem Team, das aus dem Synergistiker-Duo „Notkus &Enza", zwanzig Wissenschaftlern und doppelt so vielen Robotern für den wissenschaftlichen Einsatz bestand.
    Die Einsatzteams standen bereit, sie warteten nur, bis Rhodan von Icho Tolot die Bestätigung erhielt, daß Lakardón die Fallen entschärft, die stationseigenen Roboter desaktiviert hatte und den entscheidenden Befehl gab. Dann würden sie zur Station überwechseln und sie bis in den letzten Winkel untersuchen. „Ich habe mit Lakardón die Rüstkammer erreicht", meldete Icho Tolot und schickte die Bilder einer Halle, die geradezu geplündert wirkte. „Er macht immer noch einen lethargischen Eindruck, scheint den Schock noch nicht überwunden zu haben.
    Aber wenn er erst sein neues Stützskelett hat, wird er sich wie neugeboren fühlen, und wir werden rascher vorankommen."
    „Da scheint an Beute

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