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1452 - Entscheidung am Ereignishorizont

Titel: 1452 - Entscheidung am Ereignishorizont Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ambush nickte bestätigend. „Er hat uns in seiner Gewalt. Wenn er will, kann... kann er uns in die Singularität... schicken."
    „In einer Minute wissen wir, wieweit Lakardón die Situation im Griff hat", sagte Rhodan gehetzt. „Notfalls kehren wir um und erobern die Station aufs neue."
    Die Minute verging, und dann bekam Rhodan die Meldung, daß die über die Station verteilten Sprengsätze nicht gezündet hatten. Dafür kam ein Funkspruch von der Kontrollstation. „Habt ihr mein Täuschungsmanöver durchschaut? Es nützt euch nichts mehr. Ihr seid uns in die Falle gegangen, wie wir es erwarteten. Die Ewigkeit erwartet euch!"
    „Wir kehren um!" befahl Rhodan.
    Aber dafür war es bereits zu spät.
    Die Kontrollstation schickte in diesem Moment einen Transferimpuls, der alle sieben Schiffe gleichzeitig, erfaßte und sie aus dem Black Hole ins Standarduniversum schleuderte. Die Raumschiffe materialisierten unmittelbar über dem Ereignishorizont - und nicht, wie sonst üblich, in 150 Lichtsekunden Entfernung.
    Und hier wimmelte es förmlich von Kampfschiffen der Cantaro.
    Von der QUEEN LIBERTY fehlte jede Spur - vermutlich war sie längst vernichtet worden. „Wir sind ohne jede Chance!" stellte Perry Rhodan fest und gab den Befehl zum sofortigen Rückzug
     
    9.
     
    Rhodan hatte nicht die Zeit, den Medosektor zu verlassen und die Kommandozentrale aufzusuchen. Reginald Bull und seine Mannschaft würden auch ohne ihn das Beste aus der Situation machen.
    Perry Rhodan erlebte das Desaster der kleinen Raumschiffstaffel von hier mit, zusammen mit Sedge Midmays und Sato Ambush.
    Die einlaufenden Bilder waren schrecklich genug.
    Den sieben Schiffen standen gut dreißig cantarische Buckelschiffe gegenüber, jedes einzelne davon in technischer Ausrüstung und Offensivbewaffnung den sieben Einheiten überlegen. Diese waren durch die Nähe zum Ereignishorizont noch zusätzlich gehandikapt, denn ihre Manövrierfähigkeit wurde durch die starke Gravitation des Black Hole beeinträchtigt.
    Und dann ließen die Cantaro einen Energieorkan los.
    Rhodan sah, wie sich das Feuer der cantarischen Übermacht zuerst auf die BLUEJAY konzentrierte. Die Schutzschirme des Freifahrerschiffes glühten auf, flackerten kurz und brachen anschließend zusammen.
    Die BLUEJAY verging in einer Explosion.
    Wir haben mächtiges Glück, daß die CIMARRON im Zentrum des Pulks fliegt, dachte Rhodan. So lenkten die Schiffe, die an den Flanken flogen, das Feuer auf sich.
    Die SORONG war der nächste Ausfall.
    Nikki Frickels Schiff bekam einen Volltreffer und driftete ab, geradewegs auf das Black Hole zu. Die SORONG versuchte noch, mit den verbliebenen Triebwerken genügend Schub zu bekommen, um gegen die mörderische Gravitation anzukämpfen, erreichte damit jedoch nur das Gegenteil.
    Die SORONG schien auf einmal stillzustehen und dann über den Ereignishorizont gewirbelt zu werden - und dann war sie verschwunden.
    Lakardón würde das Raumschiff wohl nicht vor dem Sturz in die Singularität bewahren.
    Plötzlich wurde die CIMARRON von heftigen Erschütterungen erfaßt. Ein Buckelschiff hatte die Verfolgung aufgenommen und nahm Bullys Raumschiff unter Punktbeschuß. Der äußerste Schutzschirm zeigte die ersten Strukturrisse, und dann brach er zusammen, und das führte gleich darauf zum Zusammenbruch des nächsten Schirms. Schließlich waren die Schutzschirmaggregate völlig überlastet und gaben ihren Dienst auf. Die CIMARRON war nun ohne den geringsten Schutz den Zieleinrichtungen der Cantaro ausgeliefert.
    Rhodan schloß in diesem Moment mit dem Leben ab. Aber irgendwie war es Ian Longwyn gelungen, sich dem Feuer zu entziehen. Auf einmal war das All vor ihnen frei.
    Doch gerade in dem Augenblick, noch bevor die Schutzschirmaggregate wieder angelaufen waren und die CIMARRON für Sekunden völlig schutzlos war, erreichte sie ein Irrläufer.
    Die CIMARRON begann zu trudeln, aber sie beschleunigte immer noch. Es fehlte nicht mehr viel, bis man den Metagrav einsetzen und in den Hyperraum eintauchen konnte. Das wäre die Rettung. Nur weg aus dieser Hölle, die hinter ihnen tobte.
    Ein weiteres Schiff explodierte. Es war die CRAZY HORSE. Armer Atlan. Aber vielleicht war der Arkonide mit seiner KARMINA denselben Weg gegangen und bereits im Tod mit seiner Iruna vereint.
    Rhodan hatte längst den Überblick über die Geschehnisse verloren. In dem Chaos gingen die Einzelheiten unter. Vielleicht würde die spätere Datenauswertung Klarheit darüber bringen, wie

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