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1459 - Der Dieb von Sira-VII

Titel: 1459 - Der Dieb von Sira-VII Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausgerechnet hier aufgekreuzt sein sollte, bei Point Siragusa, weit außerhalb der Milchstraße, weitab von allen intergalaktischen Raumflugrouten.
    Ein unglaublicher Zufall, mit dem niemand hatte rechnen können.
    Tifflor stutzte.
    Ein Zufall? „Nein", sagte er leise zu sich selbst. „Ein Zufall war es wohl kaum. Das haben wir wahrscheinlich diesem Nakken zu verdanken, diesem Lakardön!"
    Und er erinnerte sich an die Ereignisse in der Station im Innern des Schwarzen Loches.
    Sie waren alle dabeigewesen, alle, auf die es ankam. Sie hatten in einer Gruppe beieinandergestanden, und der Nakk hatte sie gemustert - sofern man das bei einem Nakken beurteilen konnte.
    Er hatte sie kunstgerecht geködert, und sie waren darauf hereingefallen wie Fische auf eine künstliche Fliege.
    Es gab keine Geheimnisse in SIRA-VII. Lakardöns geheimnisvolle Hinweise hatten nur dazu gedient, die potentiellen Opfer des Zellaktivator-Diebes aus dem Schwarzen Loch herauszulocken und sie gleichzeitig bei Point Siragusa festzuhalten - sie festzuhalten und zu binden und sie mit einer sinn- und zwecklosen Suche zu beschäftigen, bis der Dieb zur Stelle war.
    Und fast hätte er sein Ziel erreicht.
    Wer war dieser Dieb?
    Was war er?
    War es Lakardön?
    Aber was sollte ein Nakk mit einem Zellaktivator? Konnte er überhaupt etwas damit anfangen?
    Tifflor schob diese Gedanken beiseite. Es waren ohnehin nur Vermutungen.
    Er fragte sich, ob er jemals die ganze Wahrheit zu diesem Punkt erfahren würde. „Alarmzustand aufheben", befahl er bedrückt. „Was wird mit der Untersuchung der SIRA-Stationen?" fragte Bolder Dahn. „Wird eingestellt. Wir verlassen SIRA und gehen auf Warteposition. Wenn die Anoree nicht bald etwas von sich hören lassen, werden wir ihnen ein wenig auf die Pelle rücken."
    Bolder Dahn schien mit dieser Ankündigung sehr zufrieden zu sein. „Seltsam, daß er geflohen ist", sagte Fellmer Lloyd nachdenklich. „Wie gesagt - ich weiß verzweifelt wenig über ihn, aber ich hätte nie gedacht, daß er so einfach unverrichteterdinge davonziehen würde!"
    Julian Tifflor sagte sich, daß sie reichlich wenig Veranlassung hatten, sich ausgerechnet über diesen Teil des Rätsels aufzuregen. „Seien wir froh, daß wir ihn los sind", murmelte er. „Ich für mein Teil lege wenig Wert darauf, ihn jemals wiederzusehen."
    Fellmer Lloyd erhob keinen Einspruch.
    Inzwischen war auch Irmina Kotschistowa wieder ansprechbar. „Ich weiß nichts über das Phantom", erklärte sie traurig, aber bestimmt. „Gar nichts."
    „Aber du hattest ihn im Visier. Fellmer sagte, daß du ihn in die Flucht geschlagen hast. Dabei mußt du doch irgend etwas über seine körperliche Beschaffenheit erfahren haben!"
    „Muß ich das?" fragte die Mutantin mit bitterem Spott.
    Tifflor schüttelte ärgerlich den Kopf. „Denk noch mal darüber nach", bat er. „Jeder Hinweis ist für uns wichtig. Schon eine Kleinigkeit könnte uns weiterhelfen."
    „Und ich kann dir nichts liefern", erklärte Irmina Kotschistowa mit steinerner Miene. „Was hast du?" fragte er. „Ist es wegen Ge-Liang-P'uo? Sie hat darauf bestanden, an diesem Einsatz teilzunehmen!"
    „Ich habe dieses Phantom nicht analysiert", erwiderte die Mutantin, ohne auf Tifflors Frage einzugehen. „Ich hatte dazu weder Zeit noch Gelegenheit. Ich habe zugeschlagen - blindlings und in Panik. Das ist alles. Wenn ich irgend etwas wüßte, würde ich es dir sagen."
    Tifflor verzichtete auf weitere Fragen, denn er wußte, daß die Terranerin die Wahrheit sagte. „Du solltest dir keine Vorwürfe machen", sagte er. „Du hast getan, was in deiner Macht stand."
    Sie antwortete nicht. Er musterte sie besorgt. „Du siehst mitgenommen aus", stellte er fest. „Du solltest den Aktivator anlegen - das würde dir helfen, wieder zu Kräften zu kommen."
    Sie schwieg auch jetzt.
    Du hast getan, was in deiner Macht stand!
    Oh, ja, dachte Irmina Kotschistowa. Weiß Gott, das habe ich!
    Und genau das war der Punkt, der ihr Sorgen bereitete. „Erschöpfung", sagte der Arzt. „Und zwar rein psychisch. Du solltest dir eine Erholungspause gönnen. Ansonsten fehlt dir nichts."
    „Danke", erwiderte Irmina Kotschistowa.
    In ihrer Stimme schwang eine gehörige Portion Sarkasmus mit, aber der Arzt reagierte nicht darauf. Er war über die Zusammenhänge informiert, aber von den eigentlichen Problemen wußte er nichts.
    Irmina Kotschistowa verließ die Medizinische Station. Sie dachte über den Vorschlag des Arztes nach, und schon das war

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