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1459 - Der Dieb von Sira-VII

Titel: 1459 - Der Dieb von Sira-VII Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kann."
    „Einen Aktivator kann man orten. Es muß nicht über uns informiert sein - es reicht, wenn ihm die technischen Mittel zur Verfügung stehen."
    „Oh, ja", sagte Ras Tschubai grimmig. „Es reicht voll und ganz. Wir sollten machen, daß wir von hier wegkommen, und zwar schleunigst. Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, daß es noch immer irgendwo da draußen herumhockt und auf eine Gelegenheit wartet, den nächsten Coup zu landen!"
    Sie sahen sich an, betroffen und voller Unbehagen, und in die Stille hinein sagte Irmina Kotschistowa: „Es tut mir leid. Ich hätte den Aktivator tragen sollen - dann hätte der Dieb sich vielleicht gar nicht an ihn herangewagt."
    Sie sah Julian Tifflor dabei an. Er wich ihren Blicken aus.
    Sie hatte beteuert, daß sie ihrer Sache sicher war - sie konnte auch ohne den Zellaktivator überleben. Aber niemand wußte, wie sicher sie sich dieser Sache wirklich war. Hatte sie es ohne jeden Zweifel gewußt, dann hätte sie das Gerät wohl schon weitergegeben.
    An Nia Selegris.
    Sie hatte bereits eine Andeutung in dieser Richtung gemacht.
    Julian Tifflor spürte seinen eigenen Aktivator auf seiner Brust und widerstand nur mit Mühe der Versuchung, die Hand auf das kleine Gerät zu legen.
    Niemand sollte das Recht haben, die Unsterblichkeit zu verschenken, dachte er bitter. Nicht einmal eine Superintelligenz wie ES. Eine solche Versuchung ... „Die BARBAROSSA!"
    Julian Tifflor zuckte zusammen und atmete tief durch. Er war noch nie so froh gewesen, Bolder Dahns Stimme zu hören. „Sie ist soeben aus dem Schwarzen Loch hervorgekommen!" fuhr Bolder Dahn aufgeregt fort. „Ich komme!"
    Er stand auf und verließ den Konferenzraum. Es war fast eine Flucht.
    Er brauchte Zeit, ehe er Nia Selegris wieder in die Augen sehen konnte. Und wenn sie hundertmal sagte, daß sie die Unsterblichkeit nicht brauchte, - daß sie fähig war, sich mit den Tatsachen abzufinden - es bedeutete nicht, daß auch er es konnte.
    Es war nicht schwer gewesen, solange es keine andere Möglichkeit gegeben hatte. Er würde es wieder lernen, denn er hatte keine andere Wahl.
    Die Anoree hatten es geschafft: Yttra war bezwungen und gehorchte ihren Befehlen. Niemand wußte, in welchem Umfang dies auch für die Gegenstation im Perseus-Black Hole gelten mochte, zumal man damit rechnen mußte, daß dort der Nakk das Sagen hatte. Es war kaum anzunehmen, daß er die Galaktiker und die Anoree mit offenen Armen begrüßen würde.
    Mit offenen Armen - welch ein Ausdruck im Zusammenhang mit einem Nakken! „Er wird uns nicht behindern", behauptete Degruum - die anderen beiden Anoree hatten sich in die YALCANDU zurückgezogen, und Degruum war im Begriff, ihnen zu folgen. „Wir haben nichts zu befürchten."
    Er schien sich seiner Sache recht sicher zu sein, aber Tifflor hütete sich, diesem Umstand allzu große Bedeutung beizumessen.
    Die Anoree beharrten noch immer darauf, daß die Cantaro liebe, nette, anständige Wesen sein mußten, die schlimmstenfalls zu düstersten Zwecken mißbraucht wurden und nur ein paar freundliche Worte von ihren Artgenossen benötigten, um dies einzusehen und gegen das in der Milchstraße herrschende Unrecht zu Felde zu ziehen. Ihr Urteil mochte auch in anderer Beziehung durch derlei Emotionen getrübt sein.
    Degruum kehrte in die YAL-CANDU zurück, und der Rest vollzog sich so schnell und leicht, daß selbst Julian Tifflor versucht war, sein Mißtrauen zu vergessen.
    Sie sendeten den Impuls an die Siragusa-Station, und die Reise ging schnell und ohne die geringsten Schwierigkeiten vonstatten. Auf den drei galaktischen Schiffen herrschte volle Alarmbereitschaft -es schien beinahe lächerlich zu sein.
    Sie erreichten ihr Ziel - und dann tauchten auf den Bildschirmen die Sterne der Milchstraße auf, und die Akkretionsscheibe des Perseus-Black Hole lag bereits hinter ihnen. „Wir haben es geschafft", sagte Bolder Dahn andächtig. „Wir sind in unsere Galaxis zurückgekehrt."
    Die Syntronik meldete sich und bestätigte Bolder Dahns Feststellung. Aber in diese Meldung hinein schrillte der Alarm. „Wir werden angegriffen!"
    „Verdammt!" sagte irgend jemand aus vollem Herzen. „Es sind Cantaro - eine ganze Staffel ihrer Schiffe. Mit denen können wir es nicht aufnehmen."
    „Wen kümmert das?" knurrte Tifflor wütend.
    Sie wehrten sich verbissen, aber das würde ihnen nichts nützen, und sie wußten das. Diese Schlacht war schon verloren, noch ehe sie richtig begonnen hatte. „Da kommen noch mehr von

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