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1462 - Angriff der Knöchernen

1462 - Angriff der Knöchernen

Titel: 1462 - Angriff der Knöchernen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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betreten. Ich hatte die Tür nach innen geschoben und war froh darüber, kein Knarren oder ein ähnliches Geräusch zu hören.
    Schließlich war der Spalt so breit, dass er mir einen ersten guten Blick erlaubte. Es gab Licht. Es fiel von den Deckenkanten, aber es erreichte den Fußboden nicht. Auf halber Strecke schien es von der Dunkelheit aufgesogen zu werden. Der untere Teil der kleinen Halle lag im Dunkeln, aber wir sahen trotzdem etwas und trauten unseren Augen nicht.
    Da gab es zwei Gestalten, die vor einem mit einer Frau besetzten Sessel standen. An Bill dachte in diesem Moment keiner von uns, denn als wir die Köpfe der Gestalten sahen, da hatten wir das Gefühl, Schläge gegen den Kopf zu erhalten.
    Zwei Männer – zwei Köpfe aus Gebein!
    Ob ihre gesamten Körper aus Knochen bestanden, war wegen der Kleidung nicht zu erkennen. Uns reichten aber die Köpfe, und wir sahen auch, dass die Gestalten bewaffnet waren.
    Womit genau, war nicht so richtig zu erkennen. Was aus ihren Händen ragte, sah schon wie Stahl aus.
    Sheila entdeckte die leblose Gestalt als Erste.
    »Da liegt ein Toter«, flüsterte sie. Da sie ihren Kopf etwas nach links gedreht hatte, schaute ich ebenfalls hin.
    Der Mann lag auf dem Rücken und bewegte sich nicht.
    Mann?
    Plötzlich schossen Sheila und mir die gleichen Gedanken durch den Kopf. Wäre das Licht heller gewesen, dann hätten wir erkannt, ob es sich um Bill handelte, so aber überwogen die Zweifel.
    Sheila wollte es genau wissen. Es war ihr jetzt egal, ob wir von den Gestalten entdeckt wurden oder nicht. Sie konnte nicht mehr bei mir bleiben und rannte los.
    »Bill!«
    Der Ruf zerstörte alles. Plötzlich war die Frau im Sessel nicht mehr interessant. Die beiden Schädel fuhren herum und hatten von nun an einen neuer Feind.
    Der Angriff der Knöchernen war nicht mehr zu stoppen. Zumindest nicht durch Sheila, die nicht mehr an ihre Waffe dachte und neben dem Toten in die Knie ging.
    Es klapperten keine Knochen, als die beiden Angreifer auf Sheila Conolly zuliefen. Falls sie Augen hatten und sehen konnten, dann galt ihre Aufmerksamkeit nur ihr.
    Mich hatten sie vergessen oder noch gar nicht gesehen, und das war mein Vorteil.
    Das Kreuz war unter meiner Kleidung unsichtbar. Aber ich hatte die Beretta gezogen. Ich musste den kürzesten Weg nehmen, um Sheila noch zu retten.
    Die beiden Knöchernen hatten bereits die Hälfte der Strecke zurückgelegt, als ich startete.
    Zur gleichen Zeit drehte sich Sheila noch immer kniend zur Seite, sah die Angreifer und schrie: »Es ist nicht Bill!«
    Dann krachte schon der erste Schuss…
    ENDE des ersten Teils

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