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1462 - Angriff der Knöchernen

1462 - Angriff der Knöchernen

Titel: 1462 - Angriff der Knöchernen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erste Besucher.
    Eine genaue Zeit war nicht angegeben worden. Sein Informant hatte nur vom Einbruch der Dunkelheit gesprochen, und an diesen Termin hatte sich Bill gehalten.
    Er sah drei Fahrzeuge. Zwei Jaguar-Limousinen, einen großen BMW aus der Siebener Reihe, und nun kam noch sein Porsche hinzu. Der Reporter stellte ihn neben dem BMW ab.
    Schon beim Aussteigen betrachtete er das Haus.
    Diese Villa hier war von mittlerer Größe. Sie hatte einen quadratischen Grundriss und das übliche Spitzdach. Die Villa sah unbewohnt aus, zumindest schimmerte kein Licht durch die Fenster.
    Wahrscheinlich sorgten Rollos oder Vorhänge dafür, dass alles dunkel blieb. Von einem Garten konnte keine Rede sein. Bill brauchte nicht zweimal hinzuschauen, um zu erkennen, dass das Gelände rings um die Villa recht verwildert war. Hier konnte sich die Natur ausbreiten, ohne dass sie durch die menschliche Hand gestört wurde.
    Es gab eine Treppe, die zur Eingangstür hoch führte. Auf den recht breiten Stufen wucherte Gras. Beim Hinaufsteigen behielt Bill die Haustür im Blick. Er suchte auch deren unmittelbare Umgebung ab, aber er sah keine Kamera, die ihn beobachtete.
    Bills Sinne waren bis zum Äußersten gespannt. Es wusste nicht, was ihn erwartete, aber ein Spaß würde es nicht sein. Vor der Tür hielt er an. Irgendwo musste es eine Klingel geben oder…
    Seine Gedanken brachen ab, weil die Tür vor ihm aufschwang. Sie öffnete sich nach innen, und er schaute in ein dunkles Viereck. Das zumindest empfand er so im ersten Moment.
    Es gab trotzdem Licht. Ein fahler Schein, der eine rote bis violette Farbe aufwies, und aus ihm tauchten plötzlich die beiden Schatten auf, die im Nu bei Bill standen.
    Sie bauten sich vor ihm auf, und Bill Conolly sah, dass aus den Schatten Menschen geworden waren, zwei Männer.
    Wächter! Türhüter, die dunkle Kleidung trugen. Nur ihre Gesichter waren zu sehen wie blasse Masken, und Bill hörte eine Frage.
    »Sie sind neu?«
    »Ja.«
    »Dann treten Sie einen Schritt vor.«
    Bill gehorchte und bekam mit, dass die Tür hinter ihm wieder ins Schloss fiel. In diesem Moment fühlte er sich wie ein Gefangener.
    Und die beiden Aufpasser kamen ihm vor wie Zellenwächter.
    »Arme hoch und Beine spreizen.«
    »Warum?«
    »Tu, was man dir sagt.«
    Bill verdrehte die Augen. »Okay, wenn ihr meint.«
    »Das hier ist kein Spaß. Und wir haben unsere Anordnungen. Wir können uns keine Fehler leisten.«
    »Wenn ihr denkt, dass ich ein Handy dabei habe oder gar eine Waffe, da habt ihr euch geschnitten.«
    »Davon überzeugen wir uns lieber selbst.«
    »Gut.«
    Das taten sie sehr gründlich. Er hätte wirklich keinen der beiden Gegenstände in diese Villa schmuggeln können. Die Aufpasser kannten alle Tricks.
    »Und?«
    »Okay, du bist sauber.«
    »Das kommt vom Duschen.«
    »Wie lustig.«
    Bill ließ die Arme wieder nach unten fallen. Er atmete aus.
    Seine Augen hatten sich mittlerweile an das ungewöhnliche Licht gewöhnt. Er stand nicht in einem leeren Eingangsbereich. Es gab Stühle, die nebeneinander standen und wegen ihre hohen Lehnen auffielen. Einen Tisch sah er auch, und an den Wänden zeichneten sich die Umrisse der Fenster ab.
    »War das alles?« fragte Bill.
    »Ja.«
    »Und jetzt?«
    »Werden Sie warten.«
    »Ohne einen Drink zu bekommen?«
    Er wollte locker tun, doch dagegen hatten die Burschen etwas. Die nächsten Worte wurden ihm ins Gesicht gezischt.
    »Ich an Ihrer Stelle würde die Dinge mehr ernst nehmen. Das ist besser für Sie. Ein Wort von uns, und Sie werden bereuen, überhaupt hierher gekommen zu sein.«
    Bill sah ein, dass er Acht geben musste. Sonst gab es tatsächlich Ärger.
    »Schon gut«, schwächte er ab, »schon gut. Ich habe nicht die Absicht, Ärger zu machen. Aber es ist das erste Mal. Ich bin nervös und habe das zu überspielen versucht.«
    »Du wirst ruhiger werden. Du hast Zeit. Komm mit!«
    Bill fühlte den Druck einer fremden Hand an seinem Arm, dann schob man ihn vor und auf eine Tür zu, die er erst sah, als er dicht vor ihr stand. Sie wurde geöffnet, und Bill schaute in ein kleines Zimmer, in dem das Licht einer Stehlampe einen schwachen Schein abgab, der soeben ausreichte, um den Raum zu erhellen.
    Tapeten mit einem Blümchenmuster bedeckten die Wände. Ein Sessel stand bereit, und es gab auch einen kleinen Tisch in der Mitte.
    Bill stemmte sich gegen den Griff, sodass er auf der Schwelle stehen blieb. Er schüttelte den Kopf.
    »Was soll das?«
    »Warte doch ab.«
    »Okay,

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